Vier Millionen weltweit verkaufte Einheiten kann Sega mittlerweile mit der Monkey Ball Reihe vorweisen. Die Erfolgsgeschichte fing zum Launch des GameCubes an und setzt sich nun eventuell auf Wii“ fort – lest weiter.
Story
Schnell erzählt: Die acht goldenen Bananen wurden gestohlen und nun machen sich Aiai, MeeMee, Baby, Gongon und die beiden neuen Charaktere Doktor und Yanyan auf den Dieb zu stellen und die goldenen Bananen zurück zu bringen.
Monkey Fähigkeiten
Jeder der sechs Charaktere besitzt unterschiedliche Fähigkeiten, die bestimmen wie er sich spielt. Vor allem Sprung- und Zerstörungskraft unterscheiden sich, beispielsweise zwischen Baby und Gongon, enorm. Außerdem ist die Größe des Monkey Balls verschieden. Dadurch werden bestimmte Passagen nur für bestimmte Affen zugängig. Hat man sich zu Beginn des Abenteuers bzw. der Oberwelt für einen Charakter mit der falschen Größe des Monkey Balls entschieden, muss man sich einen alternativen Weg suchen.
Steuerung
Gesteuert wird der Monkey Ball allerdings nur indirekt, da sich durch das Neigen der Wii-Fernbedienung auch die Levels neigen und der Monkey Ball sich dann in die tiefer liegende Ebene bewegt. Gesprungen wird neuerdings übrigens auch und zwar direkt mittels der Betätigung der A-Taste auf der Wii-Fernbedienung. Der Nunchuk wird für das Hauptspiel nicht benötigt. Das Ganze ist am Anfang noch etwas hektisch, allerdings hat man schnell den Dreh raus und steuert den Affen dann zielsicher durch die Levels. Ziel der einzelnen Level ist dabei das Erreichen des Zieltores innerhalb eines bestimmten Zeitlimits. Dieses Zeitlimit ist je nach Level unterschiedlich hoch und in höheren Levels das ein oder andere Mal doch schon gnadenlos.
World of Super Monkey Ball
Acht verschiedene Oberwelten mit wiederum acht Levels, einem Bonuslevel und einem Endgegnerlevel sind zu Beginn des Abenteuers erkennbar, anwählbar ist allerdings erst die erste Oberwelt. Nach und nach spielt man sich durch die Oberwelten und somit auch die Level frei. Die Themen der Oberwelten reichen von einer Eis- über eine Pyramiden- bis hin zu einer Piratenwelt. Alles wirkt unglaublich stimmig und lässt schnell die gewünschte Atmosphäre im Wohnzimmer aufkommen. Zahlreiche Hindernisse, wie Bumper, bewegliche Plattformen und Aufzüge erschweren einem dabei das Vorankommen und ab und an befinden sich auch einige Gegner in den Levels, die einem nach dem Leben trachten.
Bananen und Feinde
Die Endgegner sind meist sehr farbenfroh, darunter ein Riesenvogel und eine kreischende Sängerin, und durch einige Treffer an bestimmten Körperstellen außer Gefecht zu setzen. Ein Leben verliert man allerdings nicht durch die Berührung eines Bumpers oder eines Gegners, sondern nur wenn man vom Rand des Level fällt oder die Zeit abgelaufen ist. Neue Leben kann man durch das Einsammeln von zwanzig Bananen hinzu gewinnen. Stirbt man innerhalb eines Levels einer Oberwelt kann man den Level durch die Bestätigung des Continues beliebig oft wiederholen. Allerdings kann man dann die Oberwelt dann nicht mehr mit einer Krone abschließen (alle Level einer Oberwelt ohne Continue) und somit zusätzliche Geheimnisse frei spielen. Das ist allerdings nur für die wirklichen Experten schlimm, da die nächste Oberwelt trotzdem frei gespielt wird.
Mehrspielermodus
Insgesamt fünfzig Minispiele hat man sich für Super Monkey Ball Banana Blitz neu ausgedacht oder aus den Vorgängern übernommen. Die Qualität reicht ist dabei allerdings stark schwankend. „Stein, Papier, Schere“ ist beispielsweise eine Totalausfall, „Fahnen heben“ ein durchschnittliches Spiel, das manchen aus Mario Party bekannt sein dürfte, und „Monkey Bowling“ und mein persönlicher Favorit „Ringe werfen“ sind richtig klasse. So sollte der geduldige Spieler erst einmal alle Minispiele ausprobieren bevor es zu geselligen Mehrspielerpartien mit einigen Freunden kommt.
Grafik und Sound
Grafisch präsentiert sich Super Monkey Ball Banana Blitz quietschend bunt mit vielen Neonfarben. Das Ganze wirkt allerdings nicht etwa so putzig wie in Yoshi’s Island, sondern derartig verrückt, dass man einfach nur gespannt vor dem Bildschirm auf die nächste noch grellere Neonfarbe wartet. Natürlich sind nicht alle Level so bunt, je nach gewählter Oberwelt sind die Level bestimmte Themen, beispielsweise die Pyramiden, nachempfunden. Soundtechnisch präsentiert sich das Spiel ähnlich quietschig und vor allem laut. Was bei der Grafik überwiegend positiv empfunden wurde, löst in bestimmten Situationen Unmut bei Spieler aus. Nervige Musik zieht sich zum Glück nicht durch das komplette Spiel.
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