Normalerweise soll man ja nicht mit seinem Essen spielen, aber in Sushi Striker: The Way of Sushido“ wird die leckere Speise zu einem Hauptbestandteil des Spiels. Der Action-Puzzler von Nintendo erscheint schon bald für Nintendo Switch und Nintendo 3DS, weshalb wir für euch herausgefunden haben, was dahinter steckt.

Der große Sushi-Krieg
Das Land ist geteilt in die Republik und das Imperium, die seit jeher in einem Sushi-Krieg stehen. Doch mittlerweile hat das böse Imperium, die die Speise nur für sich beanspruchen möchte, den Krieg so gut wie gewonnen. Die Ereignisse des Spiels starten einige Jahre später, wenn die Republik nur noch auf einen kleinen Teil des Landes reduziert ist. Dort lebt Musashi, ein Kind, das seine Eltern im Krieg verloren hat. Das Besondere an dieser Stelle ist bereits, dass man das Geschlecht des Hauptcharakters zu Beginn einmal wählen kann und dann sind alle Cutscenes, Gespräche, Synchronisation und vieles mehr auch darauf angepasst. Musashi ist aber kein normales Kind, denn auf der Suche nach Essen trifft man auf Franklin, einem sogenanntem Sushi Striker, der einem zeigt, wie gut Sushi sein kann. Sein Ziel ist es, jedem auf der Welt die Freuden von Sushi zu ermöglichen. Da das Imperium dies nicht gerne sieht, wird er kurzerhand festgenommen und Musashi muss nun ein Sushi Striker werden, um Franklin zu befreien und diesen bei seinem Ziel zu unterstützen.
Charmant aber auch trashig
Die Geschichte selbst sollte man nicht wirklich ernst nehmen und auch die Twists sind weit vorherzusehen. Aber das ist auch nicht unbedingt das Hauptaugenmerk von „Sushi Striker“. Hat man den etwas sehr langsamen Anfang erst einmal hinter sich gelassen, der doch mehr Dialoge und langwierige Erklärungen beinhaltet, als einem lieb ist, geht alles etwas flotter voran. Vor allem dass die Wahl des Geschlechts minimale Änderungen bringt, ist ein schöner Effekt, auch wenn es keinen Wiederspielwert gibt. Schön wäre noch gewesen, wenn man die Synchro hätte umstellen können, denn es gibt lediglich eine englische Sprachausgabe mit unter anderem deutschen Bildschirmtexte. Die englische Synchronisation ist aber etwas trashig, auch wenn sie irgendwie passend wirkt.

Sushi essen, Teller werfen
Interessanter wird es da bei dem Spielsystem selbst. In über 150 Leveln hat man immer eine Aufgabe: So viel Sushi essen, um letztlich mit den leeren Tellern die Gegner zu bewerfen. Das Sushi ist dabei auf drei sich stetig bewegenden Laufbändern und mit verschiedenfarbigen Tellern versehen. Die Schwierigkeit rührt dann daher, dass man immer nur die gleiche Farbe auf dem Band verbinden kann und wenn man den Rand des Bands berührt, werden die Teller einem automatisch gut geschrieben. Hält man eine Farbe länger als sieben Sekunden, dann verliert man diese Teller sofort, wodurch man immer überlegen muss, ob man das Risiko eingeht, etwas länger Teller zu verbinden. Bis zu fünf Tellerstapel kann man gleichzeitig behalten und dann für Kombinations-Boni gleichzeitig auf den Gegner schmeißen oder einfach weiter stapeln, denn der älteste Stapel wird auch automatisch geschmissen, wenn ein sechster hinzukommt. Aber in der Regel lohnt es sich mehr, auf eine Combo zu setzen, da diese dann mehr Schaden macht. Sowieso gibt es sehr viele Möglichkeiten, taktisch vorzugehen und zum Beispiel nur auf eine bestimmte Farbe zu setzen, denn jede Farbe hat einen anderen Wert und macht dementsprechend mehr Schaden.
Pokémon-Geister
Als wäre das nicht schon genug, gibt es auch noch Sushi-Geister. Diese kleinen, süßen Helfer haben Magie, die entweder defensiv oder offensiv wirkt. Eines dieser Geister kann zum Beispiel ein Schild hervorzaubern, während ein anderes die Angriffe verstärkt. Die Magie ist wirklich sehr zahlreich und unterstützt eine Vielzahl an Taktiken. Wer auf das Sammeln von Monstern nach „Pokémon“-Manier steht, der wird auch hier auf seine Kosten kommen, denn jeder Geist kann individuell in seinem Level steigen und hat sogar verschiedene Evolutionen. Die Auswahl des eingesetzten Geists bestimmt zudem auch noch, wie viel Leben Musashi hat.

Überraschend gut
Insgesamt kann das Gameplay von „Sushi Striker“, das erst sehr unscheinbar wirkt, nach einer Eingewöhnungsphase echt Spaß machen. Immer wieder kommen neue Mechaniken hinzu, wodurch es nicht langweilig wird. Sowieso ist die Mischung aus Action und Puzzle ganz gut gelungen, wenn man davon absieht, dass es trotz der strategischen Möglichkeiten, die wirklich vorhanden sind, in der Regel zu einem hektischen Abarbeiten aller Teller wird, die irgendwie gerade auf dem Band sind. Schön ist aber auch, dass man nach und nach neue Funktionen freischaltet, wie einen Knobeltempel, in dem man gezielt auf Geschwindigkeit Bänder abarbeiten muss, oder wie auch den lokalen sowie Online-Mehrspieler. Vor allem bei letzterem schaltet man im Verlauf der Geschichte immer wieder neue Spielmodi frei. Genau so sollte man Spieler für das Durchspielen des Einzelspielers motivieren.
Eingebundene Inhalte externer Webseiten werden nicht ohne deine Zustimmung automatisch geladen und dargestellt.
Durch Aktivieren der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden können.
Mehr Informationen findest du in unseren Datenschutzbestimmungen.
Weitere Infos
