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Tak: Das Geheimnis des glühenden Kristalls

von

Philipp

Tak ist eine amerikanische Videospiel-Serie aus dem Hause THQ, die mit Tak und die Macht des Juju“ im Jahre 2003 für alle gängigen Konsolen gestartet wurde. Die Reihe wurde mit „Der Stab der Träume“ fortgesetzt, bis zuletzt 2005 „Die große Juju-Jagd“ veröffentlicht wurde. Zwei Jahre später wurde das Konzept um Tak vom Kindersender Nickelodeon aufgegriffen, um daraus eine Animationsserie herzustellen. Diese wird bereits seit 2007 ausgestrahlt und kann 24 Episoden auf zwei Staffeln verteilt vorweisen. Durch die Fernsehserie inspiriert wurde vor einigen Tagen nun ein neuer Teil der Spielereihe veröffentlicht. Ob „Tak: Das Geheimnis des glühenden Kristalls“ an alte Erfolge anknüpfen kann, erfahrt ihr im Review.

Tak und die vier Giganten

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Tak ist ein kindischer Schamane, der neben dem harten Juju-Alltag nichts als Unsinn im Kopf hat. Als er im Dschungel einen heiligen und gleichzeitig auch unheimlich schmutzigen Tempel vorfindet, denkt er deshalb natürlich nicht an eventuelle Folgen. Naiv durchforstet er den Schrein bis zum Dach, wo ihn ein roter leuchtender Kristall bereits erwartet. Kaum gefunden, wird der edle Kristall zerstört, wodurch vier fiese Giganten freigelassen werden. Es liegt nun an Tak, die Kristallspieler einzusammeln und dadurch die ekelhaften Riesen wieder in ihr Gefängnis zu sperren.

Zauberkraft und Akrobatik

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Dabei schlüpft nun der Spieler in die Rolle des Schamanen und versucht ihm so gut wie möglich von weiteren Schlamasseln fernzuhalten. Die Kristallsplitter befinden sich inzwischen in den Giganten, also heißt es die Riesen aufsuchen, den Weg ins Innere finden und in einem kleinen Zwischenkampf den Splitter zu gewinnen. Dabei springt und kämpft man sich den Weg durch allerlei Areale wie dem Tak-typischen Dschungel, einer Schleim- und sogar einer Käse-Welt, die sich teilweise direkt auf den monströsen Gegnern befinden.

Als Schamane muss Tak selbstverständlich nicht auf besondere Juju-Kräfte verzichten. Diese hängen allesamt in Zusammenhang mit seinem Stab. Einmal aktiviert, werden beispielsweise Mauern eingeworfen oder mächtige Spezialattacken auf die Gegner losgelassen. Weiterhin ist Tak seit seinem letzten Spiele-Ausflug noch fitter in Sachen Akrobatik geworden. So kann er nun ohne Probleme an Wänden entlanglaufen oder ganz wie im großen Sport-Vorbild „Parcours“ über Mauern hüpfen. Wirklich neuartig ist das nun wirklich nicht, für Auflockerung im Spielverlauf wird dadurch zumindest etwas gesorgt. Das ist auch bitter nötig, denn viel Abwechslung wird einem ansonsten nicht geboten. Die Hüpfpassagen ähneln sich stark und die ständigen Kämpfe nerven mit der Zeit. Zwar wurde das Angriffsrepertoire von Tak etwas aufgemotzt, stupides Dauerknöpfchendrücken führt aber noch immer am ehesten zum Erfolg.

Steuerung

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Tak bewegt man mittels Wii-Fernbedienung und Nunchuk durch das Spiel. Mit dem Analogstick wird der Jüngling durch die Landschaften geschickt, mit dem A-Knopf hüpft und mit dem B-Knopf kämpft man. Ganz wurde auf unnötige Wiimote-Spielereien jedoch nicht verzichtet. Die wenigen Minispiele werden komplett mit der Pointer-Funktion gesteuert, einige Aktionen führt man zudem durch Schütteln der Fernbedienung aus. Die Erkennung fiel beim Testen immer einwandfrei aus, über den Sinn der Nutzung lässt sich allerdings sicherlich streiten.

Technik

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Die Tak-Reihe stand bisher noch nie für umwerfende grafische Qualitäten, also ist es auch beim neuesten Teil nicht verwunderlich, dass man nicht in der Top-Liga mit dem Genre-Konkurrenten Super Mario Galaxy mitspielt. Die Areale werden farbenfroh präsentiert und hier und da gibt es auch einige nette Effekte wie zum Beispiel im Wasser oder beim Angreifen zu sehen, für mehr reicht es jedoch nicht. Das komplette Spiel wird in einem weich gezeichneten Stil präsentiert, was vor allem auf den anderen beiden Konsolen von Sony und Microsoft vor einigen Jahren Verwendung fand. Dadurch sieht das Spiel aber vor allem eines aus: Unscharf und verschwommen. Die Musikstücke können nicht mehr überzeugen. Man hört das übliche Dschungel-Gedudel, dafür wird man allerdings mit einer deutschen Synchronisation entschädigt.

Unsere Wertung

0/10

Fazit

Nach drei Jahren Pause sehen wir mit Tak: Das Geheimnis des glühenden Kristalls“ nun also den mittlerweile vierten Teil der Serie. Viele Neuerungen haben sich die Entwickler in der Zwischenzeit hingegen nicht ausgedacht und so hetzt man erneut durch mäßig spannende Stufen, nun allerdings durch die Giganten mit einem Hauch Shadow of the Colossus versehen. Leider gab es aber gerade auf der Wii seit Super Mario Galaxy einen extremen Mangel an guten Jump’n’Runs, wer also mal wieder auf der Suche nach einem leichten Spiel dieser Gattung ist, kann für den Verkaufspreis von nur 40€ gerne zugreifen.

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