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The Fall (eShop)

von

Jens Jordan


Keine vier Monate sind vergangen seitdem wir in The Swapper“ über einen fremden Planeten gewandert sind. Nun heißt es erneut in einen Weltraumanzug zu schlüpfen, um von einem unbekannten Planeten zu entkommen. Doch bis dahin ist es noch weit, immerhin ist „The Fall“ nur der erste Teil einer geplanten Trilogie. Was wir von Episode I halten, kann man nun in unserem Review nachlesen.

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Geschichte


ARID ist die künstliche Intelligenz eines Weltraumkampfanzuges, die sich beim Sturz seines menschlichen Piloten aus dem Weltraum auf einen fremden Planeten aktiviert. Der Mensch im Weltraumkampfanzug ist dank eines Antimaterieschutzschildes am Leben, allerdings bewusstlos. Das Ziel der künstlichen Intelligenz ist einfach: Finde medizinische Hilfe.


Gestrandet


Zum Glück kann ARID für die Suche nach der medizinischen Hilfe die motorischen Fähigkeiten seines menschlichen Piloten einsetzen. Außerdem ist es von Vorteil, dass die Absturzstelle nicht irgendwo in einem Dschungel oder Sumpf, sondern in einem unterirdischen Bunker liegt. Selbiger wird von Maschinen in Stand gehalten, die man für seine Zwecke einsetzen kann. Dazu wird man wie in den guten, alten Point & Click-Adventures Gegenstände untersuchen, aufsammeln, miteinander kombinieren und an anderer Stelle einsetzen.

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Wer? Wie? Was? - Wieso? Weshalb? Warum?


„Wofür verwende ich den alten Maschinenarm?“, „Wo bekomme ich die Schlüsselkarte für den Lastenaufzug her?“ und „Wie schalte ich das automatische Verteidigungssystem aus?“ sind nur einige der Fragen, die man sich in den nächsten Stunden stellen wird. Während man selbst Rätsel über Rätsel knackt, wird die künstliche Intelligenz mit den Entscheidungen konfrontiert, die sie entgegen der einprogrammierten Protokolle treffen muss, um ihren menschlichen Piloten am Leben zu halten. So wird ARID immer mehr gezwungen werden dafür zu sorgen, dass die verschiedenen Fähigkeiten des Weltraumkampfanzuges wieder aktiviert werden, um zum Ziel zu kommen.



Netzwerkinterface, Tarnsystem, Schubdüsen, Bewegungsbeschleuniger, Bewegungskraftverstärker, Gesundheitsüberwachung und Energieübertragungsbypass werden ebenso gebraucht wie der gute alte Laser, um sich gegen mechanische Wachen zu erwehren. Durch die unterschiedlichen Fähigkeiten des Weltraumkampfanzuges und die Notwendigkeit auch mit Waffengewalt voranzukommen, schafft es „The Fall“ sich hinreichend von „The Swapper“ abzuheben.

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Suchen, Suchen und Probieren


Das eigentliche Problem von „The Fall“ ist aber die Suche nach Gegenstand X oder Y. Zu untersuchende Plätze können nur untersucht werden, wenn man sie mit dem Licht seiner kleinen Taschenlampe anleuchtet, doch dazu müssen sie natürlich erst einmal mit der Taschenlampe gefunden werden. Außerdem sind die richtigen Lösungen nicht immer logisch oder direkt zu erkennen, häufig führt nur einfaches ausprobieren zum Ziel. Da hätten wir doch etwas mehr von der künstlichen Intelligenz erwartet. Zudem sind die Feuergefechte nicht allzu anspruchsvoll, wodurch das Schleichen und lautloses Ausschalten nicht immer die erste Wahl ist.


Technik


Natürlich ist es schon ein Erlebnis, nur mit der kleinen Taschenlampe durch die dunklen, unterirdischen Tunnel zu laufen und dabei dem gleichbleibenden Klang der Maschinen in der scheinbar endlosen Stille des fremden Planeten zu lauschen, die nur durch den Sprecher durchbrochen wird, der einem die Handlung Stück für Stück serviert, oder dem Alarm von mechanischen Wachen, aktivierten Aufzügen oder Sicherheitstüren.

Unsere Wertung

0/10

Fazit

Während wir The Swapper“ ohne Bedenken weiterempfehlen konnten, fällt es uns bei „The Fall“ schwer. Thematisch ist die aufkommende Menschlichkeit einer Maschine natürlich seit jeher interessant und es macht gerade optisch und akustisch Spaß durch die unterirdischen Tunnel zu laufen. Doch spielerisch wollte der Funke in dem fünf bis sieben Stunden umfassenden Abenteuer zumindest bei uns nicht überspringen.

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