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The Legend of Zelda: Link's Awakening DX

von

Philipp

Zum 25. Jubiläum der Zelda“-Reihe lässt sich Nintendo nicht lumpen und veröffentlicht die größten Hits des grünen Schlitzohrs nochmals für den Nintendo 3DS. Neben „Ocarina of Time 3D“, das am 17. Juni 2011 in Deutschland erscheint, gibt es seit einigen Tagen auch „Link’s Awakening DX“ im Downloadkanal des 3D-Handhelds. Ob es dem ehemaligen Gameboy-Titel auch auf dem Nintendo 3DS noch einmal gelingt, die Fans zu entzücken, haben wir für euch getestet. 

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Coco jamboo, Cocolint

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Ganz so glücklich wie Mr. President im Lied „Coco jamboo“ dürfte Link zwar nicht gewesen sein, als er am Inselstrand von Cocolint angespült wurde, doch die Bewohner haben ihn dafür umso schneller für ihre eigenen Zwecke eingespannt. Damit der Held wieder zurück nach Hyrule gelangen kann, muss er aber zunächst den Windfisch wecken, der an der Spitze des höchsten Berges der Insel schläft und Link auf geheimnisvolle Weise gefangen hält.

Ein kleiner Weckruf reicht dazu selbstverständlich nicht aus und so wird der Windfisch erst dann zum Aufwecken gezwungen, wenn die acht Instrumente der Sirenen erklingen. Diese sind allerdings gut geschützt in den örtlichen Tempeln versteckt und werden von bösartigen Kreaturen behütet. Link muss im Paradies also alle Kräfte sammeln, um wieder in seine Heimat reisen zu können und gleichzeitig dem Windfisch zu entschwinden.

Auf den Spuren des Vorgängers

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„Link’s Awakening“ ist ein typischer zweidimensionaler „Zelda“-Titel und setzt spielerisch genau da an, wo „A Link to the Past“ aufhörte. Wieder einmal erkundet man die großzügige Karte von Cocolint, spricht mit den interessanten Bewohnern und erkundet die unterschiedlichen Areale. Dabei stößt der Protagonist auf zahlreiche Probleme, die nur mit dem richtigen Werkzeug gelöst werden können.

Um an die insgesamt acht notwendigen Instrumente zu gelangen, muss man zunächst den Schlüssel zum jeweiligen Tempel finden. Wurde diese Aufgabe absolviert, geht es in die mit Rätseln übersäten Dungeons, die auch im ersten Ableger für den Gameboy für die ein oder andere Denkminute sorgen werden. Von simplen Schieberätseln über das gezielte Säubern der Räume von Feinden wird jedem Fan der Reihe gewohnte Kost auf hohem Niveau geboten.

Kein „Zelda“ ohne Items

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Im Laufe des Abenteuers erhält man immer mehr Gegenstände, die neue Wege für Knobelaufgaben eröffnen. So wird man zu Beginn durch Steine und Löcher in der Erde vom Fortschreiten gehindert, die für Link nach wenigen Spielstunden durch die passenden Gegenstände gar keine Probleme mehr darstellen. Der Held springt dementsprechend federleicht über Abgründe oder rennt in Windeseile grüne Kristalle um, die folglich zerbersten.

Am Ende jedes Tempels wird dem Spieler schließlich noch ein mächtiger Widersacher entgegen gesetzt, der nur mit der passenden Taktik bezwungen werden kann. Wildes Stochern mit dem Schwert wird fast nie ausreichen und nur mit der nötigen Portion Hirnschmalz wird man mit dem gewünschten Instrument belohnt.

eShop Deluxe

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Die „DX“-Version des Spiels bietet zudem noch einen zusätzlichen Dungeon an, der von den neuen Farben der Gameboy Color-Umsetzung profitiert. Die Umsetzung im eShop ist gleichermaßen äußerst gelungen und bietet von den Gameboy Printer-spezifischen Einlagen einmal abgesehen den kompletten Umfang des Originals. Selbst die Steuerung funktioniert nach wie vor tadellos und macht erstaunlicher Weise sogar mit dem Schiebepad wirklich Spaß. Wünschenswert wäre einzig und allein die Funktion gewesen, die X- und Y-Knöpfe nach eigenem Belieben zu belegen.

Technik

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Standardmäßig wird das Spiel nicht in der ursprünglichen Auflösung gestartet, sondern leicht aufgeblasen. Dadurch werden die Pixel marginal vergrößert und mit einem Unschärfe-Filter versehen, der die farbenfrohe Optik etwas trübt. Drückt man beim Start des Spiels hingegen die Select-Taste des Nintendo 3DS, genießt man „Link’s Awakening DX“ zwar in einem deutlich kleineren Bildausschnitt, dafür aber in einer pixelgetreuen Umsetzung.

Bei der Hintergrundmusik finden derweil einige der bekannten Melodien der Serie Verwendung und klingen heutzutage den damaligen Verhältnissen entsprechend etwas zu piepsig. Retrofreunde wird es sicherlich freuen, gerade die neue Generation, die den Gameboy nur emuliert erlebt haben, könnten aber durchaus etwas abgeschreckt werden.

Unsere Wertung

0/10

Fazit

Zur Veröffentlichung von The Legend of Zelda: Link’s Awakening DX“ brach nicht nur in unserer Community die Diskussion aus, ob ein Spiel aus dem Jahre 1999 heute noch sechs Euro löhnen darf. Wir können die Frage nur mit einem klaren „Ja“ beantworten, schließlich findet man nicht nur die typische Liebe zum Detail eines Nintendospiels vor, sondern auch einen großen Spielumfang und genau das, was ein gutes „Zelda“-Spiel ausmacht. Wer also die Ursprünge der Handheld-Titel um Link noch einmal oder gar zum ersten Mal erleben möchte, sollte auf jeden Fall zuschlagen.

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