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The Legend of Zelda: Majora's Mask

von

Burak Cakir

Der japanischen Firma Nintendo wurde nie angezweifelt, dass sie einen wichtigen Teil zur Videospielgeschichte beigetragen hat. Die Entwickler setzten ständig neue Maßstäbe und wussten, wie man die Möglichkeiten der Videospiele ausreizen kann. An Ocarina of Time“ wurde damals jedes Spiel gemessen, da die Legende um die Prinzessin Zelda im ersten 3D-Abenteuer der Serie nahezu alles richtig machte. In dem man Elemente des Gameplays und der Steuerung optimal kombinierte, lieferte das Team um Shigeru Miyamoto ein unglaubliches Videospielerlebnis. Die Erfolgsstrategie sollte mit „Majora's Mask“ fortgesetzt werden und durch einige Neuerungen ebenfalls Maßstäbe setzen. Seitdem gilt „Majora's Mask“ als die geheime Nummer Eins der „Zelda“-Fans, jedoch erreicht der Titel nicht bei jedem die Siegertreppe. Trotzdem konnten die Organisatoren der Operation Moonfall bisher viele Unterstützer finden, um auch das zweite N64-Abenteuer Links in einem 3D-Remake in neuem Glanz auf dem 3DS aufzuführen. Um die Begeisterung für diesen Ableger der Reihe zu analysieren, stürzten wir uns in den Wii Shop und nahmen den Classic Controller in die Hand, sodass wir euch nun berichten können, ob der Titel es wirklich verdient hat unter all den großartigen „Zelda“-Abenteuern als geheimer Favorit dazustehen.

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In einem kindlichen Alptraum gefangen

Nachdem Link und Epona das Königreich Hyrule vor dem Gerudokönig Ganondorf gerettet haben, nehmen die beiden die Suche nach einem alten Freund auf. Auf ihrem Weg durch einen Wald tauchen aus der Dunkelheit, die die Schatten der Bäume erschaffen, Horrorkid und seine zwei Feen auf. Die verspielten drei Reisenden belästigen und überfallen Link und beanspruchen die Okarina für sich.

Der grün bekleidete Held lässt sich von solchen Kindern aber nicht unterkriegen und stürzt sich auf das Horrorkid. Der ziemlich ausgeklügelte, maskierte Junge dagegen trickst ihn aus und macht sich mit Epona auf die Flucht. Link kann sich im letzten Moment noch an sein Pferd anhängen, wird an einer Kreuzung jedoch abgesetzt. Auf der Suche nach Epona stürzt er in eine Schlucht und trifft im Abgrund auf die drei Spaßvögel.

Die Maske des Horrorkids versetzt Link plötzlich in einen Traum, in dem er lauter Laubkerle sieht, die sich auf ihn stürzen. Wieder erwacht muss der Held feststellen, dass er selbst nun ein Laubkerl ist. Ohne sich dafür beim Horrorkid revanchieren zu können, verschwindet dieser hinter einem Tor, wobei die Feen-Geschwistern, die den maskierten Jungen begleiten, getrennt werden. Die bei Link verbliebene Fee schließt sich ihm an und möchte ihm helfen, den merkwürdigen Jungen zu finden.

Die ersten drei Tage

Nicht nur die kleine Fee Taya und Link sind daran interessiert Horrorkid aufzuspüren, auch der mysteriöse Maskenhändler möchte Link helfen, damit er seine beste Maske, die der Unruhevogel gestohlen hat, wieder erlangt. So schreitet der Held durch das Tor des Uhrturms und findet sich in Unruhestadt wieder. Laut der Begleiterin soll er hier erst einmal nach der großen Fee suchen, die ihm sicherlich bei seinem Belangen weiterhelfen kann.

Am Ende der ersten drei Tage droht den Feldern um Termina dann die totale Zerstörung, jedoch schafft es Link aus den Händen des Horrorkids seine Okarina zu retten und spielt die Hymne der Zeit. Dank den Kräften dieses Liedes ist er wieder am Morgen des ersten Tages. Da man nun die Okarina hat, kann man auch zum Maskenhändler gehen, der einem das Lied der Befreiung beibringt und somit Link von seiner Laubkerlform befreit.

Jetzt bleibt dem Helden nichts anderes mehr übrig, als dem Hinweis der Fee zu folgen und in vier Gebieten die Gefangenen zu befreien, damit er sich am letzten Tag Horrorkid und den Mächten seiner mysteriösen Maske stellen kann. Dazu muss er nun die Tempel meistern, die in letzter Zeit von dunklen Kreaturen überfallen wurden.

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Ein Held aus dem Volk

Auf seinem Abenteuer wird Link ständig weitere Masken tragen müssen, die ihn in jegliche Formen, wie zum Beispiel in einen Goronen oder Zora, verwandeln. In der Form erlangt man neue Kräfte, kann sich in den jeweiligen Gebieten dadurch Vorteile verschaffen und spielt je nach Brauch auch ein anderes Musikinstrument. Wohl zum ersten Mal kommen Schild und Schwert bei einem „Zelda“-Abenteuer eine so geringe Bedeutung zu, da man diese Utensilien nur in der menschlichen Form nutzen kann.

Vermissen wird man die klassischen Waffen jedoch nicht, da jede Maske Link neue Fähigkeiten bringt. Im Grunde sind die verschiedenen Verkleidungen erweiterte Items mit mehreren Funktionen, haben in dem Spiel jedoch eine kennzeichnende Rolle. Trotzdem verzichten die Entwickler nicht auf die elementaren Gegenstände eines „Zelda“-Titels wie Fanghaken und Heroenbogen.

Weiterhin ist der Verlauf des Ablegers komplett im Vorgänger-Stil. Um seine Ziele zu erreichen besucht er in den verschiedenen Gebieten die Tempel und erlöst dort den Gefangenen von den Qualen des Bösen. Dadurch erweitert er seine Fähigkeiten und erlangt neue Kräfte. Mit diesen muss er sich dann letztendlich dem Endgegner stellen und ihn bezwingen. Jedoch steht dem Helden dieses Mal eine zeitliche Begrenzung im Weg, da ihm jedes Mal nur drei Tag gegönnt werden, sodass man mit der Hymne der Zeit darauf achten muss, dass diese Grenze nie überschritten wird.

Ocarina of Time 2.0

Bei „Majora's Mask“ handelt es sich um das zweite Zelda-Abenteuer für das Nintendo 64, das zwei Jahre nach dem hochgelobten „Ocarina of Time“ erschienen ist. Da die Entwicklungszeit relativ kurz ausgefallen ist, basiert auch das komplette Spiel auf den grafischen Eigenschaften seines Vorgängers in einer etwas überarbeiteten Version. Aus heutiger Sicht wirken die Figuren und Landschaften ziemlich veraltet, waren damals aber der Stand der Technik.

Einen großen Pluspunkt gibt es jedoch für den Sound des Titels. „Ocarina of Time“ setzte bereits davor einen neuen Maßstab für die Videospielmusik. Daher ist es bemerkenswert, dass dieser Ableger dabei mithalten kann und genauso viele wunderschöne Stücke liefert, auch wenn manche Titel aus dem Vorgänger übernommen wurden.

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Unsere Wertung

0/10

Fazit

Es wäre unfair, wenn man Majora's Mask“ als ein aufgekochtes „Ocarina of Time“ bezeichnen würde, da das Spiel mit seinen neuen Konzepten durchaus einzigartig ist. Technisch bedient es sich natürlich am Vorgänger und kann somit kaum etwas Neues bieten. Dafür liefert der Titel ein komplett anderes „Zelda“-Erlebnis mit einigen netten Ideen. Die Verwandlungen mittels der Masken sorgen durchgehend für Abwechslung und sind klar im Mittelpunkt des Spiels. Wer sich hiermit nicht anfreunden kann, dem ist „Majora's Mask“ auch nicht zu empfehlen, da das altgebackene Prinzip der Legende etwas modifiziert wird. Trotzdem gelingt es Nintendo wieder einmal Elemente des Gameplays und der Steuerung optimal zu kombinieren, sodass man auch bei diesem Ableger der Serie sicherlich einige Stunden Spaß haben wird.

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