Wir schreiben den August 2008. Die Olympischen Sommerspiele in China sind in vollem Gange, die Werbetrommel läuft und alle möglichen Hersteller werfen ihren Spielebeitrag für die sportbegeisterten Zocker auf den Markt. Dtp young entertainment hat es dabei auf die ganz jungen Spieler abgesehen und versucht mit The Woodleys für den Nintendo DS ein Stück vom Profitkuchen abzubekommen. Ob die Entwickler für ihre Leistung eine Goldmedaille bekommen, oder beschämt nach Hause reisen müssen, erfahrt ihr in unserem Review.
Sommerspiele in Woodington
Die Bewohner von Woodington sind nicht gerade die üblichen Leute, die man im Nachbarsdorf erwarten könnte. Aus Holz geschnitzt und Woodleys“ genannt, vergnügen sie sich den ganzen Tag lang mit ihren wichtigen Aufgaben im Wald. Im Sommer stehen jedoch die Olympischen Spiele an, bei denen jeder von ihnen gewinnen möchte und ganz besonders Cherry Lady und Hans Holzbein.
Einmal eine Holzfigur sein …
... und als Spieler in die Haut beziehungsweise Rinde der beiden genannten Charaktere schlüpfen. „The Woodleys“ hat insgesamt acht Disziplinen zu bieten, die fast alle an reale Sportarten angelehnt sind. Neben Bogenschießen, Diskuswerfen, Weitsprung, Turmspringen, Hürdenlauf und Sprint gibt es allerdings auch noch die beiden Sportarten Bloom Bash, bei dem man eine bestimmte Melodie nachspielen muss, und Turtle Gymnastics.
Kindgerechte Steuerung?
Gesteuert wird ausschließlich mit dem Touchscreen und Stylus. So gibt man beispielsweise beim Hürdenlauf bestimmte Zeichen ein, um Hindernisse zu überspringen oder zu umlaufen. Die Erkennung fällt erstaunlich gut aus, man kann sich auch etwas vom Original entfernen und dennoch wird das Zeichen perfekt erkannt. Dies ist wohl vor allem für die kleineren unter uns wichtig, die komplexere Zeichen mit den kleinen Kinderhänden noch nicht fehlerfrei nachstellen können.
Technik
Der Grafikstil der Woodleys erinnert stark an Animal Crossing oder auch MySims von Electronic Arts. Die Figuren haben überdimensional große Köpfe und Gesichtsmerkmale, der Rest des Körpers wirkt im Vergleich dazu eher klein. Den Charme der Artworks können die Modelle im Spiel leider nicht ganz einfangen. Die Figuren sind mittelmäßig animiert und bestreiten die Wettbewerbe stets vor einem festen Hintergrund, der starr ist und sich nicht bewegt. Die Melodien sind zuckersüß und strahlen Freude aus, was für Kinderohren die perfekte Wettbewerbsuntermalung darstellen dürfte.
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