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Die Rückkehr zweier Kult-Klassiker im frischen Gewand: „Tony Hawk’s Pro Skater 3+4“ bringt gleich zwei der beliebtesten Skatespiele zurück in moderner Optik, mit neuen Inhalten und jeder Menge Nostalgie im Gepäck. Doch kann das Remaster an die Qualität der gefeierten 1+2-Remakes anknüpfen? Was steckt wirklich hinter den neuen Features rund um den Doom Slayer? Ich hatte das Glück, das Spiel beim offiziellen Launch-Event in Berlin selbst vor Ort erleben zu dürfen. Mit Gamingstationen, Skate-Challenges, Livemusik und bekannten Skaterinnen und Skatern. Darüber hinaus konnte ich die Nintendo-Switch-Version mit dem kostenlosen Upgrade für Switch 2 spielen und habe bereits eine klare Tendenz.

Story und Atmosphäre: Skaten statt Storytelling

Eine klassische Handlung wie in einem Rollenspiel gibt es hier nicht. „Tony Hawk’s Pro Skater 3+4“ bleibt seinen Wurzeln treu und stellt den Sport in den Mittelpunkt. Dennoch gelingt es dem Spiel, eine stimmige Atmosphäre zu schaffen. Dafür sorgen vor allem die ikonischen Skateparks, der energiegeladene Soundtrack und das insgesamt stilsichere Präsentationsdesign.

Die Charakterauswahl bietet von Anfang an eine bunte Mischung aus klassischen Profis, eigens erstellten Skatern und fantasievollen Figuren. Auch ohne erzählerische Struktur fühlt sich das Spiel durch Menüs, Sounds und Animationen sofort vertraut an. Man wird direkt hineingezogen, ganz ohne Zwischensequenzen oder Dialoge.

Gameplay: Gewohnt präzise, angenehm modernisiert

Das Herzstück des Spiels funktioniert hervorragend. „Tony Hawk’s Pro Skater 3+4“ übernimmt das bewährte Steuerungsgefühl des 1+2-Remakes, ergänzt es aber um Tricks und Mechaniken der späteren Teile. Manuals, Reverts, Spine Transfers. Alles geht flüssig ineinander über. Die Steuerung ist präzise, direkt und bietet auch auf dem Pro Controller eine angenehm kurze Eingewöhnungszeit.

Dank der intuitiven Bedienung ist man schnell wieder im Flow. Eine Combo jagt die nächste, jedes Hindernis wird zur Chance, ein paar Punkte mehr herauszuholen. Die Lernkurve ist dabei fair. Anfänger finden schnell ihren Rhythmus, während Fortgeschrittene mit komplexeren Lines und Challenges gefordert werden.

Leveldesign und Abwechslung: Klassisch, aber aufgefrischt

Die Level aus Teil 3 und 4 gehören zu den kreativsten der Reihe. Im Remaster wurden diese nicht einfach nur hübscher gemacht, sondern teilweise überarbeitet. Neue Texturen, bessere Beleuchtung und flüssigere Übergänge sorgen für einen modernen Look, ohne den nostalgischen Charme zu verlieren.

Sammelobjekte, Extras und Spielzeit: Klassisch motivierend, kreativ erweitert

Wie schon in den Vorgängern motiviert „Tony Hawk’s Pro Skater 3+4“ mit altbewährten Sammelzielen. Buchstaben wie „S-K-A-T-E“, versteckte Tapes und knifflige Highscore-Challenges fordern dazu auf, jede Map mehrfach zu erkunden. 

Darüber hinaus lädt der Create-A-Skater-Modus dazu ein, den eigenen Stil auszuleben. Outfits, Sticker und Boards lassen sich nach und nach freischalten, viele davon sind an bestimmte Herausforderungen oder Sammlungen gebunden. Ergänzend dazu ist auch ein Park-Editor enthalten: Wer möchte, kann eigene Skateparks entwerfen, online teilen und andere Kreationen ausprobieren.

Im Verlauf des Spiels lassen sich außerdem mehrere geheime Charaktere freischalten. Darunter ist auch Bam Margera, der als Secret Skater über das Ingame-Konto freigeschaltet werden kann. Weitere versteckte Figuren wie Michelangelo, Constable Richard oder Birdman sorgen für zusätzlichen Reiz bei Sammlern.

Die Deluxe Edition erweitert das Spiel um exklusive Inhalte aus dem DOOM-Universum. Neben thematisch gestalteten Boards und einem Hoverboard auf Basis ikonischer Waffen sind auch zwei Gast-Charaktere enthalten: der Doom Slayer in zwei Varianten (Praetor-Rüstung und Retro-Stil) sowie der fliegende Revenant. Beide wurden mit eigenen Animationen und Tricks ins Spiel integriert.

Ein besonderes Highlight für Deluxe-Spielerinnen und -Spieler ist zudem ein Easter Egg in Skater Island: In einem abgetrennten Bereich findet sich eine auffällige Kulisse, die stark an Bikini Bottom erinnert. Mit typischen Häuserformen und verspieltem Design ist dieser geheime Spot zu einer der beliebtesten Entdeckungen innerhalb der Community geworden. In der Standard-Version bleibt der Bereich jedoch deaktiviert.

Wer sich auf Sammelobjekte, Skater-Freischaltungen und kreative Modi einlässt, kann locker 20 bis 30 Stunden oder mehr investieren. Je nachdem, wie gründlich man erkundet und gestaltet.

Technik und Grafik: Auf der Switch 2 überzeugend umgesetzt

Ich habe „Tony Hawk’s Pro Skater 3+4“ auf der Nintendo Switch 2 getestet, inklusive des kostenlosen Upgrades zur neuen Hardware. Die Verbesserungen sind spürbar: Das Spiel läuft durchgehend flüssig, wirkt insgesamt schärfer und lädt schneller. Besonders im mobilen Betrieb überzeugt die technische Umsetzung mit stabiler Bildrate und klarer Darstellung.

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Unsere Wertung

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Fazit

„Tony Hawk’s Pro Skater 3+4“ fühlt sich auch auf der Nintendo Switch mit Switch-2-Upgrade wie eine gelungene Erweiterung des grandiosen 1+2-Remakes an. Die überarbeitete Grafik, das vertraute Gameplay und die gelungenen Extras wie Doom Slayer oder der neue Skate-Editor machen Spaß, auch wenn noch nicht alle Inhalte getestet werden konnten.

Wer mit der Reihe groß geworden ist, wird sich hier sofort wohlfühlen. Aber auch Neulinge finden einen leichten Einstieg, motivierende Ziele und viel Style.