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Toy Story Mania!

von

Jens Jordan

1995 brachten die Pixar Animation Studios und die Walt Disney Company mit Toy Story“ den ersten computeranimierten Spielfilm in die Kinos. Der riesige Erfolg machte das kleine kalifornische Unternehmen nicht nur weltweit bekannt, sondern brachte ihm auch den ersten Oscar ein. Zum 15-jährigen Jubiläum bringen die Pixar Animation Studios, mittlerweile Bestandteil der Walt Disney Group, jetzt das dritte Abenteuer von Cowboy Woody und Space Ranger Buzz Lightyear in die Kinos. Noch ist allerdings etwas Zeit, daher wollen wir einen Blick auf das gerade erschienene „Toy Story Mania!“ für die Nintendo Wii werfen.

Ein Kinderzimmer mit einer eigenen Geschichte

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Noch weiß das gesamte Spielzeug im Kinderzimmer von Andy nicht, dass in den nächsten Monaten große Veränderungen anstehen. Dementsprechend unbekümmert haben Woody und Buzz eine große Party mit jeder Menge Wurf- und Schießspielen organisiert. Wer die Einladung annimmt bekommt die Möglichkeit die 28 Minispiele in einer festen Reihenfolge im Geschichtsmodus oder nach eigenen Einstellungen im Freien Modus zu bestreiten. Die Minispiele stehen im Freien Modus allerdings erst zur Auswahl bereit, wenn man sie entweder im Geschichtsmodus „gewonnen“ oder gegen gesammelte Tickets aus dem Geschichtsmodus eingetauscht hat.

Unterschied zwischen Bestehen und Gewinnen

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Und damit direkt in den Geschichtsmodus, indem man vor einem Minispiel erst einmal die Steuerung und danach die möglichen Ziele angezeigt bekommt. Meist muss man eine bestimmt Anzahl der Ziele erfüllen, um das Minispiel zu bestehen und das nächste Minispiel bestreiten zu dürfen. „Gewonnen“ hat man das Minispiel allerdings nur unter der Bedingung, alle Ziele während einer Runde erfüllt zu haben. Zum Glück bekommt man für das Bestehen von Minispielen die schon erwähnten Tickets, mit deren Hilfe man auch die Minispiele freischalten kann, bei denen man nicht alle Ziele erfüllen kann. Außerdem kann man die Tickets gegen Sticker eintauschen, die man im eigenen Album nach Belieben anordnen kann.

Tier, Teeparty, Western, Weltraum und Soldaten

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Die 28 Minispiele in „Toy Story Mania!“ sind in die fünf Kategorien Tier, Teeparty, Western, Weltraum und Soldaten unterteilt. Zusätzlich gibt es noch eine sechste Kategorie, in der jeweils ein Minispiel aus jeder der fünf normalen Kategorien als 3D-Minispiel, mit den beiden beiliegenden 3D-Brillen bestritten werden kann. Die Minispiele sind thematisch in den entsprechenden Kategorien angeordnet und reichen über das Werfen von Ringen über Aliens, Raketen und Planeten über das Zerschießen von tier- und pflanzennachempfundenen Ballons im Garten, bis hin zum Zielscheibenschießen mit Woody und Buzz. Die schon erwähnten Ziele gehen von dem Erreichen einer bestimmten Punktzahl, bis hin zum Treffen einer bestimmten Anzahl an Zielen mit und ohne Fehlwürfe, nacheinander oder in einer bestimmten Reihenfolge. Großartige Abwechslung sucht man bei den Zielen allerdings vergebens.

Highscore-Jagd und Mehrspielermodus

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Das Spielkonzept von „Toy Story Mania!“ dürfen ältere Semester aus der „Point Blank“-Reihe von BandaiNamco kennen. Gerade die Highscore-Jagd hat bei dem Lightgun-Partyspiel unglaublich Spaß gemacht. „Toy Story Mania!“ hätte in die Fußstapfen treten können, wenn einige zusätzliche Minispiele vorhanden und der Schwierigkeitsgrad etwas höher gewesen wäre. Zum Glück kann man das komplette Spiel allerdings auch mit drei Freunden bestreiten und denen zeigen, wo der Spielzeugrevolver hängt.

Grafik und Sound

Technisch punktet der Titel vor allem mit den vielen bekannten Charakteren der Toy Story-Saga und einer gelungenen deutschen Sprachausgabe. Die Grafik an sich macht aber nur einen durchschnittlich Eindruck, da man sowohl grafische Highlights, als auch Animationen in den Minispielen vergebens sucht. Die Melodien in den Minispielen sind dagegen in Ordnung, müssen sich aber der schon erwähnten gelungenen deutschen Sprachausgabe geschlagen geben.

Unsere Wertung

0/10

Fazit

Toy Story Mania!“ wandelt zwar auf den Spuren der bekannten „Point Blank“-Reihe aus dem Hause BandaiNamco, erreicht deren Qualität allerdings nicht ganz. Das liegt zum einen an der Quantität der Minispiele und zum anderen an den gesetzten Ansprüchen, die sich eindeutig an eine jüngere Zielgruppe richten. Dadurch bleibt für erfahrene Spieler die Highscore-Jagd weitestgehend uninteressant. Wer allerdings mit seinem kleinen Bruder, Cousin oder ähnlichem gemeinsam antritt, wird nicht enttäuscht sein.

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