1984 kamen durch die Kooperation zwischen dem japanischen Spielzeughersteller Takara und dem amerikanischen Spielzeughersteller Hasbro die ersten Transformers in den weltweiten Handel. Zur Markteinführung der Spielzeugroboter, die sich unter anderem in Autos, Motorräder und Flugzeuge verwandeln können, kam zeitgleich eine passende Zeichentrickserie ins Fernsehen. Die Strategie der beiden Spielzeughersteller auf diese Art und Weise an zwei Fronten für Transformers zu werben ging auf und der Rest ist mittlerweile Geschichte. Zum aktuell in den europäischen Kinos laufenden dritten Spielfilm läuft die Merchandisingwelle erneut und auch die Wii wird mit dem passenden Videospiel versorgt und wir haben dazu die Review.
Geschichte
Menschen und Autobots sind gerade einiger Maßen zur Ruhe gekommen als sie von einem neuen finsteren Plan der Decepticons erfahren: Der Befreiung des Decepticons-Attentäters Shockwave. Das Ende der Welt scheint bevor zustehen und wieder müssen Menschen und Autobots gemeinsam in den Kampf ziehen.
Autobots gegen Decepticons
Wirklich bekannte Car Combat-Marken gibt es seit einigen Jahren kaum noch: Twisted Metal“ erscheint exklusiv für alle Heimkonsolen und Handhelds von Sony, andere Marken sucht man vergebens. Da bleibt natürlich genügend Spielraum auch einmal eine Filmumsetzung in diesem Genre anzusiedeln, wenn es thematisch passt, wie nun bei „Transformers 3: Stealth Force Edition“ geschehen. Im Storymodus wird man je nach Kapitel sowohl in den Rollen der Autobots Bumblebee, Mirage, Ironhide und Optimus Prime als auch der Decepticons Lockdown, Crowbar, Soundwave und Megatron in den Kampf ziehen.
Die Transformers unterscheiden sich dabei in Bereichen, wie Geschwindigkeit, Masse, Wendigkeit, Größe, Energie, und in der Waffenauswahl. Bumblebee ist beispielsweise ein schneller und wendiger Autobot mit einer geringen Größe, Masse und Energie. Seine Waffen sind die Impulskanone und der Impulsblaster. Optimus Prime ist dagegen ein langsamer, großer Autobot mit einer geringen Wendigkeit, aber einer großen Masse und viele Energie. Seine Waffen sind der Ionenblaster und die Ionenraketen. Und so fährt man mit dem jeweiligen Transformer durch unterschiedliche Arenen, wie Wüsten, Städte und Industrieanlagen, und setzt seine Waffen so ein, dass man alle herannahenden Gegner ausschaltet kann ohne dabei selbst ausgeschaltet zu werden.
Die Primärwaffe kann man jederzeit einsetzen, die Sekundärwaffe durch das Einsammeln der entsprechenden Pickups immer neu auffüllen. Doch nicht nur Pickups für Sekundärwaffen, sondern auch Energon-Pickups für die Tarnung und die Energie können in den Arenen gefunden werden. Die Palette wird durch die drei PowerUps Schild, Unendlich Tarnung und Unendlich Munition ergänzt, die immer nur für eine gewisse Zeit zur Verfügung stehen. Meistens muss man eine gewisse Anzahl von Gegnern ausschalten, um das nächste Kapitel der Geschichte spielen zu können. Das Spielkonzept strotzt dabei nicht gerade von Abwechslung oder frischen Ideen und im Gegensatz zur 3DS-Version ist die Steuerung eine komplette Katastrophe.
Technik
Die grafische Leistung des Transformers-Abenteuer für die Wii fällt in die Kategorie ist beinah 1:1 vom Nintendo 3DS übernommen, immerhin ist das Abenteuer auch das Gleiche. Was auf dem Handheld allerdings noch als ansehnlich durchgeht ist auf der Heimkonsole schon eine kleine Enttäuschung - die Häufigkeit beim Vorbeifahren die ein oder andere hässliche Passage zu sehen, ist deutlich höher als bei der Nintendo 3DS-Version. Positiv fällt die Bewertung der akustischen Seite des Spiels aus. Neben den ordentlichen Motoren- und Waffengeräuschen kommt „Transformers 3: Stealth Force Edition“ mit einer wirklich gelungenen deutschen Sprachausgabe daher. Insgesamt kann man dem Spiel allerdings technisch keine gute Note zugestehen.
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