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Transformers: Die Rache

von

Philipp

Vor gut zwei Jahren eroberten die bunten Riesenroboter aus dem Weltraum im Film Transformers“ die Kinosäle weltweit. Unter dem Regisseur und Producer Michael Bay entstand ein Actionfeuerwerk erster Klasse und das Franchise wurde ganz neuen Zielgruppen erschlossen. Mit einem Einspielergebnis von über 700 Millionen Dollar ist es deshalb kaum verwunderlich, dass in diesem Jahr ein Nachfolger veröffentlicht wurde. Begleitend zum Film wurde dem Roboterspektakel auch eine Videospieleumsetzung auf allen gängigen Plattformen spendiert. Wir haben uns die Wii-Fassung von „Transformers: Die Rache“ geschnappt und für euch überprüft, ob alle Schrauben fest sitzen.

Autobots gegen Decepticons

Der „Transformers“-Film aus dem Jahre 2007 zeigte die Ankunft der beiden Robotergruppen Autobots und Decepticons auf der Erde und die darauf folgende Auseinandersetzung. Am Ende siegte das Gute und der große Anführer der Decepticons wurde besiegt. Seither sind zwei Jahre vergangen und das Böse hat neue Kräfte gesammelt. Erneut sind sie darauf bedacht, die Erde und seine Einwohner zu zerstören. Die Autobots haben sich in der Zwischenzeit jedoch mit der militärischen Organisation NEST zusammengeschlossen, um den Feinden Gegenwehr zu leisten.

In der DS-Fassung von „Transformers: Die Rache“ muss man sich im Gegensatz zur Wii-Variante allerdings schon beim Einkauf für Autobots oder Decepticons entscheiden. Denn das Actionspiel wird in zwei Versionen veröffentlicht, in jeder davon verfolgt man die Handlungen einer Seite. Die Story wird dementsprechend auch variiert und Zwischensequenzen sind in beiden Spielen angepasst.

Kleines Spiel für große Roboter

Die Missionen gestalten sich in „Transformers: Die Rache“ als nicht sehr abwechslungsreich. Konnte man im ersten Teil noch eine freibegehbare Welt unsicher machen, wurde dies nun sehr eingeschränkt. So lassen sich die verfügbaren Aufträge auf einer Weltkarte auswählen, ist die Missionswahl bestätigt, wird man umgehend in ein kleines Areal befördert. Darin müssen nun beispielsweise die Feinde besiegt, Objekte eingesammelt oder Fahrzeuge eingescannt werden.

Im Kampf gegen verfeindete Roboter kann man auf den Nah- oder Fernkampf setzen. Der eigene Transformer kann die volle Bandbreite an Angriffen nutzen und so zum Beispiel nur leicht zuschlagen oder aber auch eine Luftattacke starten. Aus der Entfernung lassen sich die Gegner mit der eingebauten Wumme beschießen, bis sie in einer kleinen Explosion in den Roboterhimmel befördert werden. Zudem kann man sich zum schnelleren Vorankommen auch transformieren und sich so unter anderem in einen schnellen Sportwagen verwandeln. Jeder besiegte Gegner lässt außerdem violette Kugeln zurück, die als eine Art Erfahrungspunkte gewertet werden. Sobald man genügend Punkte angesammelt hat, können diese in die Verbesserung des Transformers gesteckt werden.

Die Steuerung ist denkbar einfach und ähnlich dem Vorgänger ausgefallen. Mit dem Steuerkreuz bewegt man seinen Riesen durch die Level und mit dem B-Knopf wird gesprungen. Für einen Angriff setzt man den Y-Button ein, die zugehörigen Gegner werden mit der linken Schultertaste anvisiert. Durch die fokussierten Gegner wechselt man durch einen zusätzlichen Druck auf das gegenüberliegende Pendant. Drückt man schließlich beide Schultertasten gleichzeitig, wird die Kamera direkt hinter den Charakter gesetzt.

Bombast-Optik zum Bombast-Film?

Die Kinovorlage von „Transformers 2“ geizt nicht mit Spezialeffekten und Explosionen. Da war es verwunderlich, dass gerade die Wii-Fassung nicht mit dem Vorbild mithalten konnte. Die Version auf dem Nintendo DS ist da schon um einiges besser, aber leider auch kein Vorzeigespiel. Die Modelle der Roboter sind für den kleinen Doppelbildschirm auf gutem Niveau, einzig die Gestaltung der Areale ist etwas langweilig. Dafür findet man auch in dieser Fassung Sprachausgabe, die für die triste Menügestaltung wieder einiges wettmacht.

Unsere Wertung

0/10

Fazit

Obwohl die Kinofassung von Transformers 2“ nicht gerade die beste Story der letzten Jahre vorweisen konnte, gehörten die Actionszenen zweifelsohne zu den effektreichsten. In der Handheldumsetzung „Die Rache“ beschränkte man sich deshalb auf das sture Besiegen von Gegnern und Erfüllen von langweiligen Aufträgen, wodurch bereits nach kurzer Zeit die Langeweile aufkommt. Um noch mehr Geld zu scheffeln, wurde das Spiel auf dem DS außerdem in zwei Versionen veröffentlicht, bei Pokémon und dem eigenen Vorgänger hat dieses Prinzip schließlich auch funktioniert. Wer nach dem Kinofilm wirklich das Verlangen spürt, unbedingt in die Rolle eines Transformers schlüpfen zu müssen, sollte am besten zur DS-Version greifen. Diese übertrumpft die Wii-Varianten zwar, ist aber für alle anderen keinen zweiten Blick wert.

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