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Tron: Evolution - Battle Grids

von

Jens Jordan

1982 erschien mit Tron“ ein mittlerweile legendärer Film über virtuelle Welten und Spiele in den Kinos. Der amerikanische Regisseur Steven Lisberger bewies mit seinen Ideen über eine virtuelle Zukunft einen unglaublichen Weitblick und begeisterte mit den damals überragenden Effekten die Kinogänger. 28 Jahre später startet nun mit „Tron Legacy“ die offizielle Fortsetzung in den Kinos und Disney Interactive hat es sich nicht nehmen lassen, dazu auch das passende Videospiel zu veröffentlichen. Wie „Tron Evolution: Battle Grids“ in unserer Review abschneidet, wollen wir euch nun sagen.

Die Welt von Tron

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Eine wirkliche Geschichte sucht man bei „Tron Evolution: Battle Grids“ vergebens. Man betritt den Raster als junger Kämpfer, um zur Nummer eins unter den Spielrastern aufzusteigen. Um das zu erreichen, muss man Wettkämpfe in sieben unterschiedlichen Rasterspielen bewältigen. Dadurch schaltet man nach und nach Konkurrenten aus gegnerischen Teams aus, die einem bei der Verfolgung des eigenen Ziels im Weg stehen. Zwischen den Wettkämpfen bewegt man sich noch durch das Tron-Universum und erledigt kleine Aufgaben, wie Suche X oder Finde Y, für die man Bits bekommt, für die man bessere Ausrüstungen und Fahrzeuge erhält. Ab und an bekommt man doch noch einen Fetzen einer Geschichte mit, bei denen man beispielsweise neue Freundschaften knüpft oder sich ein Wortgefecht mit einem Konkurrenten liefert, welche die Wettkämpfe inhaltlich etwas verknüpfen.

Lichtrad-Arena & Lichtdiskus

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Doch nun zu den sieben Rasterspielen, in denen man sich in den Wettkämpfen mit den anderen Programmen misst. In der Lichtrad-Arena zieht man bei seiner Fahrt eine Lichtspur hinter seinem Lichtrad her. Um zu punkten muss man nun den Weg des gegnerischen Lichtrads so abschneiden, dass es in diese Lichtspur hineinfährt. Natürlich versuchen der beziehungsweise die Gegner das Gleiche, wodurch man schon einmal eine Drehung oder Vollbremsung hinlegen muss, um nicht in eine gegnerische Lichtspur zu kommen. Bei der Spielvariante Kampf muss man übrigens eine bestimmte Punktzahl erzielen, bei der Spielvariante Überleben geht es wirklich ums nackte Überleben. In der Lichtdiskus-Arena geht es darum den eigenen Lichtdiskus so auf den beziehungsweise die Gegner zu werfen, dass man punktet. Dabei ändert sich nicht nur die Arena in ihrer Beschaffenheit, sondern es erscheinen auch mächtige PowerUps, welche beispielsweise die Punktzahl multiplizieren. Beim Lichtdiskus gibt es die Spielvarianten Kampf und Rasterjagd, wobei bei der Rasterjagd um Gebiete in der Arena gekämpft wird.

Rasterpanzer, Lichtrad-Rennen und Hyperball

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Beim Rasterpanzer nimmt man in einem richtigen Panzer Platz und muss nun gegnerische Panzer zerstören, Hindernisse umfahren und natürlich gegnerischen Geschossen ausweichen. Neben den normalen Projektilen stehen einem dazu auch Raketen, Mörser, Minen und ein Schild zur Verfügung. Neben dem normalen Kampf stehen mit König des Hügels und Kampf um die Flagge noch zwei weitere Spielvarianten zur Auswahl bereit. Um Geschwindigkeit geht es dagegen in den Lichtrad-Rennen. Nur wer mit seinem Lichtrad am schnellsten in einem Rennen oder auf einem Slalom-Kurs ist, kann die Lichtrad-Rennen gewinnen. Dabei sollte man allerdings immer darauf achten, nicht in die gegnerischen Lichtspuren zu kommen. Beim Hyberball steht man sich auf gegnerischen Plattformen gegenüber und muss einen Ball so gegen die Decke werfen beziehungsweise abprallen lassen, dass man den Gegner oder zumindest die gegnerische Plattform trifft. Dabei steht neben der klassischen Spielvariante auch eine Hexagon-Spielvariante auf dem Programm, bei der man das gegnerische Sechseck nach und nach eliminieren muss.

Lichtrenner-Arena & Lichtrenner-Rennen

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Die Lichtrenner-Arena und die Lichtrenner-Rennen erinnern etwas an die „Extreme-G“-Reihe. Zwar ist man in diesen beiden Rasterspielen mit seinem Renner auf Offroad-Strecken unterwegs, aber die Jagd nach der Konkurrenz im Kampf und um Wegpunkte in der Lichtrenner-Arena und um Geschwindigkeit beim Rennen und beim Rennkönig in den Lichtrenner-Rennen hat doch so einige Schnittpunkte mit der beliebten Nintendo 64-Rennspielreihe. Neben dem Storymodus kann man in einem Meisterschaftsmodus übrigens auch noch ein eigenes Turnier ausrichten und gegen drei weitere Freunde in den Rasterspielen antreten.

Grafik und Sound

Und damit zum Knackpunkt von „Tron Evolution: Battle Grids“ - die Grafik. Dass eine virtuelle Welt durchaus futuristisch aufgebaut ist, ist mehr als nachvollziehbar. Dass man hauptsächlich mit den Neonfarben blau, rot und grün arbeitet, ist angesichts der Verknüpfung zu den Kinofilmen auch mehr als verständlich. Warum die Spielwelt an sich allerdings mehr als spartanisch aussieht und die Kämpfer und Kämpferinnen die eine oder andere Konsolengeneration früher das Licht der Welt hätten erblicken können ist wirklich unverständlich. Auch der Sound, ein ganz großes Plus des aktuellen Kinofilms, überzeugt auf der Wii überhaupt nicht. Die fehlende Sprachausgabe macht die Sache dann auch nicht besser.

Unsere Wertung

0/10

Fazit

Tron Evolution: Battle Grids“ ist ein simples Abenteuerspiel mit sieben futuristischen Rasterspielen, die kurzweilig zu gefallen wissen. Die Aufgaben zwischen den Wettkämpfen sind sehr einfach gehalten und fordern einen damit nur wenig. Die Tatsache, dass man im Meisterschaftsmodus gegen drei Freunde antreten kann, ist ein ganz großes Plus. Mehr als sechs Punkte sind aber angesichts des simplen und übersichtlichen Spielkonzepts und der etwas angestaubten technischen Präsentation nicht drin.

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