Guitar Hero, Rock Band, Music Monstars, Rock Revolution und I wanna be a Popstar sind derzeit nur einige wenige der angesagten Musikspiele, die sich als Marke auf den aktuellen Handhelds und Heimkonsolen fest etablieren möchten. Auch die Jungs und Mädels von Disney Interactive haben mit Ultimate Band eine eigene ganz neue Marke am Start. Wie sich die ultimative Herausforderung auf dem Nintendo DS schlägt, zeigen die nachfolgenden Zeilen.
Ich werde ein Rockstar…
Den Traum einer Karriere als Rockstar mit der eigenen Band dürfte schon so ziemlich jeder Junge und jedes Mädchen schon einmal gehabt haben. Doch spätestens im Musikunterricht in der Schule oder bei den ersten Klavier- oder Flötenstunden zu Hause findet sich die Mehrzahl mit dem Unausweichlichen ab - man ist einfach nicht musikalisch. Um diesem Traum nun zumindest in der virtuellen Welt nachzugehen zu können, darf man nun in Ultimate Band seine eigene Band gründen. Doch aller Anfang ist schwierig und so beginnen die ersten Schritte auf dem Weg zum Rockstar im naheliegenden Café in der eigenen Stadt. An Rhythmusgitarre und Schlagzeug muss man den anwesenden Gästen sein Können beweisen, im späteren Karriereverlauf vervollständigen die Bass- und die Leadgitarre das musikalische Quartett.
Performance, baby!
Zu Beginn der eigenen Performance wählt man eines der Musikinstrumente und einen von insgesamt 15 Songs, wobei man zu Beginn der Karriere lediglich drei Songs beherrscht. Cover zu “Our Time Now“, “9 in the Afternoon“, “Takeover the Break is over” und “Rock Lobster” sind beispielsweise unter den 15 Songs. Nun noch kurz den Schwierigkeitsgrad für den gewählten Song bestimmen und die Show kann beginnen. Daraufhin wird nicht mehr die aktuelle Location, sondern ausschließlich das gewählte Musikinstrument auf beiden Bildschirmen angezeigt. Dann startet der Song und jetzt heißt es, die auf dem oberen Bildschirm auftauchenden Noten im richtigen Moment zu treffen. Beim Schlagzeug fallen die Noten in guter alter Dancing Stage-Manier einfach herab und müssen in dem Moment auf der richtigen Trommel mit dem Stylus berührt werden, indem die Note sich in eine markierten Ring auf der jeweiligen Trommel befindet. Bei den drei Gitarrenarten gleiten die Noten in Form eines Steuerkreuzes an den einzelnen Saiten herunter und man muss zusätzlich zum Berühren der Note auch noch das Steuerkreuz in deutlich gekennzeichnete Richtung gedrückt halten. Je nach Gitarrenart muss man beim Spielen der Noten entweder alle Saiten anschlagen, eine Saite zupfen oder anziehen. Wie man wann welche Aktion ausführen muss, hat man recht schnell raus. Hat man doch einmal Probleme, kann man sich die Bedienung von seinem Manager allerdings auch erklären lassen.
5 Punkte von der Jury
Ist der Song beendet, kommt die Schlusswertung und somit die Beurteilung der eigenen Performance. Je mehr Noten man gespielt hat und je besser diese im Takt waren, desto höher fällt die Wertung aus. Eben selbige wird benötigt, damit sich die Leiste der Mundpropaganda füllt und man nach und nach neue Auftritte in anderen Locations bekommt und zusätzlich neue Songs spielen darf. Letzteres ist allerdings auch dringend erforderlich, da man gerade am Anfang die ersten drei Songs x-mal spielen muss, bevor weitere Songs freigeschaltet werden. Hat man sich einen Gig in einer neuen Location verdient, begibt man sich auf einer kleinen, übersichtlichen Karte dorthin oder stattet anderen Lokalitäten, wie dem Statistikzentrum oder dem Entwicklergebäude, einen Besuch ab, um einige Informationen über den eigenen Spielfortschritt zu erhalten. Wer möchte, kann im Tonstudio von Rockopolis auch eigene Songs aufnehmen, wobei durch einen höheren Bekanntheitsgrad zusätzliche Einstellungsmöglichkeiten gemacht werden können. Insgesamt zwölf Songs können auf diese Weise gespeichert und immer wieder gespielt werden.
Mehrspielermodus
Per drahtlosem Multi-Karten-Spiel kann man im Übungsraum auch gegen bis zu drei Freunde antreten oder mit ihnen in einer Jam-Session einen Song aufnehmen, wobei diese Aufnahme auf allen vier Handhelds gespeichert werden kann. Die Nintendo DS-Version kann zusätzlich noch mit der Wii-Version verbunden werden, deren Test in den nächsten Tagen nachgereicht wird, um so einen Datenaustausch zwischen beiden Versionen zu ermöglichen.
Grafik und Sound
Grafisch fällt die Darstellung der Charaktere in die Schublade Geschmackssache. Zielgruppenbewusst liegen eben selbige irgendwo zwischen Tokio Hotel und Blink 182, was etwas künstlich und aufgesetzt wirkt. Gut gelungen ist allerdings die grafische Präsentation der Instrumente, die realistisch auf den kleinen Bildschirm dargestellt werden. Musikalisch dann man wieder nichts zu meckern, denn die Klangqualität der 15 Songs ist vor allem beim Einsatz von Kopfhörern ordentlich.
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