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We Sing Rock!

von

Jens Jordan

Nachdem Nordic Games schon Mitte Oktober mit We Sing Uk Hits“ den dritten Ableger der zweiten Episode der erfolgreichen Karaokereihe „We Sing“ in den Handel gebracht hat, legt das schwedische Unternehmen jetzt noch einmal nach und bringt vor dem Weihnachtsfest „We Sing Rock!“ in den Handel. Der Wechsel von Pop beziehungsweise Brit/Pop zum Rock ist Grund genug für uns erneut zum Mikrophon zu greifen und euch den neuen Ableger der „We Sing“-Reihe vorzustellen.

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Drei sind eins zu wenig!

Wie „We Sing Vol.2“ und alle darauf basierenden drei bislang erschienenen Ableger wartet auch „We Sing Rock!“ einmal mehr mit einem großen Umfang an unterschiedlichen Spielmodi auf. Zunächst wäre der Solomodus zu nennen, indem man alleine oder als Teil eines Duetts auf Punktejagd gehen kann. Wer sich dafür noch nicht bereit fühlt, kann allerdings vorher im Übungsmodus seine Stimme bilden. Die Tonleiter ist variabel, wodurch man eine beliebige Note als Ausgangspunkt nehmen kann. Das erlaubt auch Sängern und Sängerinnen mit einer höheren oder tieferen Stimme die Lektionen zu spielen. Im Karaoke-Modus wird auf die Leistungsbalken und die Punktevergabe verzichtet. Es dreht sich dabei alles ausschließlich um den Spaß an der Musik. Auch die Jukebox, in der man sich die einzelnen Songs anhören kann, ist wieder vertreten. Zusätzlich kann man nun außerdem eine Menge Preise für das Bestehen von bestimmten Aufgaben erhalten. Ein richtiger Karrieremodus hat es allerdings auch diesmal wieder nicht ins Spiel geschafft. Spätestens für das erste „We Sing“ für die WiiU sollte man an diesem wiederkehrenden Kritikpunkt gearbeitet haben.

Partyrock!

Das Herz von „We Sing Rock!“ ist allerdings ohne Frage der Partymodus. Hier tritt man zusammen oder gegeneinander an. Letzteres geschieht beim Kopf-an-Kopf- (Versus) oder Gruppenwettbewerb, Erster bei X, Mikrofonweitergabe, Blind, Marathon und Experte. Acht Partyspielmodi haben es insgesamt wieder ins Spiel geschafft. Einige davon sind teilweise ohne eine Anzeige der Tonhöhe noch des Textes und stellen den Spieler somit vor eine richtige Herausforderung. In diesem Punkt zeigt „We Sing Rock!“ seine Stärke und entwickelt sich wirklich zum richtigen Partyspiel unter Freunden. Nachdem Wechsel vom eleganten, silbernen Look von „We Sing Robbie Williams“ über den bunten, schrillen Look von „We Sing Deutsche Hits“ hinzu zum Look mit kräftigen, warmen Farbtönen bei „We Sing UK Hits“ hat man Letzteren auch für „We Sing Rock!“ beibehalten und gut damit getan. Die kräftigen, warmen Farbtöne passen nicht nur zur Jahreszeit, sondern grundsätzlich auch wesentlich besser zur Karaokereihe als die beiden zuvor ausprobierten Designs. Bezogen auf die Struktur hat sich allerdings zwischen den vier Ablegern der zweiten Episode der „We Sing“-Reihe nichts getan.

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Rock my body!

Erneut haben die Jungs und Mädels von Nordic Games insgesamt 40 Songs auf den neuesten Ableger der „We Sing“-Reihe untergebracht. Die Songauswahl aus dem Bereich Rock ist wirklich sehr ansprechend gewählt. Sie glänzt vor allem mit bekannten Songs aus den 80er und 90er Jahren, aber auch einige ältere und neuere Songs haben es am Ende in die Songliste geschafft. Das Wählen des Liedes selbst geschieht nach der Wahl des gewünschten Spielmodus. Einen oder mehrere Songs sucht man sich über die Songauswahl aus und ist dann schon mitten im Musikvideo. Im Vordergrund erkennt man auf einer Timing-Linie wann und was man singen muss, auf der Tonhöhenlinie in welcher Tonhöhe man singen muss und anhand der Punktzahl wie viele Punkte man sammelt beziehungsweise gesammelt hat. Zusätzlich gibt es ab und an auch noch Star-Noten, bei denen man Bonusmultiplikatoren abstauben kann. Wer falsch singt, wird das schnell merken, denn er bekommt nicht nur wenige Punkte und trifft die Tonhöhenlinie nicht, sondern wird sich farblich immer irgendwo auf der Gesangshöhenlinie über oder unter der angezeigten Tonhöhenlinie bewegen. Außerdem bekommt der Sänger nach jedem Liedtextabschnitt eine kurze Wertung angezeigt. Insofern diese weniger gut ausfällt, sollte man spätestens jetzt darauf achten, dass man die Töne besser trifft. Auch das Problem, dass leises Gemurmel und einfaches Klopfen auf das Mikrophon häufig zu einem besseren Ergebnis führt als normales Singen, hat man seit der Entwicklung der ersten Episode versucht in den Griff zu bekommen. Dies funktioniert zwar nicht hundertprozentig, aber zumindest akzeptabel. Am Ende des Songs bekommt man eine Abschlusswertung und eine mehr oder weniger positive Auszeichnung verliehen und wird bei einem ordentlichen Ergebnis auch in die Charts aufgenommen.

Songliste:

30 Seconds to Mars - Kings and Queens
KT Tunstall - Suddenly I See
4 Non Blondes - What's Up
Limp Bizkit - Rollin'
Alice Cooper - Poison
Meredith Brooks - Bitch
Bloc Party - The Prayer
Motörhead - Ace Of Spades
Coldplay - Violet Hill
My Chemical - Romance Welcome To The Black Parade
Creedence Clearwater Revival - Proud Mary
OK Go - Here It Goes Again
Daughtry - What About Now
Panic! At The Disco - Nine In The Afternoon
Def Leppard - Pour Some Sugar On Me
Paramore - Ignorance
Elvis Presley - Suspicious Minds
Robert Palmer - Addicted To Love
Europe - The Final Countdown
Scorpions - Wind Of Change
Evanescence - Bring Me To Life
Sheryl Crow - All I Wanna Do
Extreme - More Than Words
Simple Minds - Don't You (Forget About Me)
Faith No More - Epic
Survivor - Eye Of The Tiger
Franz Ferdinand - Take Me Out
The Cardigans - My Favourite Game
Free - Alright Now
The Darkness - I Believe In A Thing Called Love
Garbage - I Think I'm Paranoid
The Off spring - Prett y Fly (For A White Guy)
Gossip - Standing In The Way Of Control
The Pretenders - Brass In A Pocket
Heart - Alone
Tina Turner - The Best
INXS - Never Tear Us Apart
Wheatus - Teenage Dirtbag
Kasabian - Underdog
Whitesnake - Here I Go Again '87

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Technik

„We Sing Rock!“ wird sowohl separat als auch im Bundle mit zwei USB-Mikrophonen angeboten. Ein USB-HUB für den Anschluss aller vier Mikrophone ist in dem Bundle allerdings nicht enthalten. Die Hardware aus dem Hause Logitech ist ganz in schwarz gehalten und von einer sehr guten Qualität. Die Mikrophone drei und vier muss man sich allerdings separat noch kaufen. Mittlerweile dürften die Freunde der Karaoke allerdings schon das ein oder andere Mikrophon aus einem der anderen „We Sing“-Spiele im Schrank liegen haben.Die grafische Gestaltung besticht durch die qualitativ hochwertigen Musikvideos im schönen Rahmen mit vielen warmen Farbtönen. Da man auch alle Spielanzeigen und –leisten ohne Probleme erkennen kann, ist es alles in allem eine gelungene Präsentation. Die akustische Darbietung ist ebenfalls wieder gut gelungen, was gerade in Bezug auf den Ohrwurmcharakter und die Klangqualität der Songs auffällt.

Unsere Wertung

0/10

Fazit

Und schon sind wir am Ende unseres Tests angekommen und unter dem Strich bleibt einmal mehr anzumerken, dass Nordic Games in den letzten Jahren ein wirkliches rundum gelungenes Karaokespiel für die Wii entwickelt haben, dass derzeitig keine Konkurrenz zu fürchten braucht. Gerade mit Freunden werden an den Adventssonntagen oder unter dem Weihnachtsbaum wahre Rockpartys gefeiert werden. Allerdings richtet sich der vierte Ableger der We Sing“-Reihe diesmal wirklich an Freunde des Rock, den Songs wie „Epic“ von Faith no More und „Rollin‘“ von Limp Biszkit dürften nicht für sämtliche Familienmitglieder die bevorzugte Songauswahl sein. Das schadet allerdings keinesfalls der Wertung. Spätestens bei „We Sing Vol.3“ sollte es allerdings ein Karrieremodus ins Spiel schaffen, vielleicht dann auch schon für die WiiU.

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