Es ist das Zeitalter der Menschheit, in dem wir uns von unseren Fesseln befreien und Kabelsalat in den Zimmern der Vergangenheit angehören sollte. Kabel, die Geißel der Menschheit, welche uns nichts als Beschränkungen auferlegen. Selbst bei der Wii ragten bisher noch mindestens drei Kabel aus dem Gehäuse. Mit der Wireless Sensor Bar“ von Nyko darf sich zumindest ein Kabel verabschieden. Ob es sich lohnt, auf das Kabel zu Gunsten des amerikanischen Produktes zu verzichten, haben wir natürlich genauestens geprüft.
Was bei der Sensor Bar als Erstes auffällt ist die Größe. Mit den Maßen 260mm x 20,5mm x 33mm ist sie ein Stückchen länger und deutlich breiter und tiefer als das Original von Nintendo. Wozu man diese doch etwas gewaltigen Maße benötigt, wird mit dem Einsetzen der vier benötigten AA-Batterien klar. Das Gerät frisst eine nicht gerade geringe Menge an Energie, reichen die vier Energieträger doch gerade einmal 20 Stunden. Aber auch dafür gibt es eine Erklärung. Wer sich öfters darüber geärgert hat, dass die originale Sensorleiste keine hohe Reichweite hat und es deswegen ab einem gewissen Abstand zu Rucklern und schlechter Erkennung kommt, der darf sich freuen. Diese Sensoren, sind auf 25 Feet ausgelegt, was bei uns ungefähr siebeneinhalb Metern entsprechen, also der ein oder andere Meter mehr als bisher. Beim Testen funktionierte die Leiste ausgezeichnet und hatte mehr Power als das der Wii beiliegende Gegenstück. Für einen guten und sicheren Halt sorgen zudem bei Bedarf zwei unter der Leiste angebrachte Klebestreifen.

Positiv ist eine kleine LED-Leuchte die an der Vorderseite der Sensorbar angebracht ist und zeigt, ob das Gerät angeschaltet ist oder nicht. Hat man den Timer aktiviert, fängt diese nach einer oder zwei Stunden an zu blinken und erinnert den Spieler damit dezent daran, dass er eventuell vergessen hat, die Leiste abzustellen. Energiesparen wird eben großgeschrieben. Wer die Erinnerung nicht braucht, kann diese auch deaktivieren. Aber alles Gute hat auch negative Aspekte, so ist die LED mit ihrem Blau beim Spielen selbst störend, da es sehr ins Auge sticht und ablenkt. Hier hätte man ruhig etwas sanfter zu Werke gehen können.
