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World Championship Sports: Summer

von

Philipp

Der Sommer in Deutschland war nicht nur mit erschreckend heißen Temperaturen bestückt, sondern auch sportlicher denn je. Schließlich wurde in der Hauptstadt die Leichtathletik Weltmeisterschaft 2009 abgehalten, die dem Sprinter Usain Bolt den Ruf des Rennkönigs einbrachte, aber auch so einige Fragen über das Geschlecht einer Sportlerin aufwarf. Obwohl die Temperaturen wieder gemächlich nach unten gehen und die heiße Jahreszeit dem Herbst so langsam aber sicher weicht, schickt Activision erste Nachrufe hinterher. Denn mit World Championship Sports: Summer“ will man den Spieler wieder zurück in Urlaubsstimmung versetzen. Ob der Titel aus dem Budget-Bereich auch nur reduzierten Spaß bietet, erfahrt ihr nun in unserer Review.

Das Sommersport-Bootcamp

Als eingefleischter Sportfanatiker besucht man in den Ferien nicht seine Verwandten oder feiert mit seinen Freunden auf Mallorca, denn damit verschwendet man nur seine kostbare Trainingszeit und verspielt die wertvolle Kondition. Wie jeder weiß, gewinnt das Training in den Ferien erst richtig an Fahrt. Diesem Grundsatz zufolge, geht es in „World Championship Sports: Summer“ auch direkt an das Eingemachte. Beim ersten Starten wird zunächst der eigene Avatar ausgesucht, den man im weiteren Spiel verkörpern wird. Dabei kann man entweder sein eigenes Männchen erstellen oder aber auch direkt ein vorgefertigtes auswählen. Auswirkungen auf das Spielgeschehen hat jedoch keine der Figuren, jede hat die gleichen Fähigkeiten und keine von ihnen ist schneller oder stärker, als der benachbarte Avatar.

Schon kann es also losgehen mit dem Marathon. Damit das Training so effizient wie nur möglich ausfällt, wird dem Protagonisten ein Trainer zur Verfügung gestellt. Dieser stellt fortan die Aufgaben und erklärt sie bündig. Insgesamt stehen dem Spieler sechs Sportarten zur Verfügung, die nochmals in weitere Disziplinen unterteilt wurden. Den Anfang macht dabei Golf, das beim Ziel-Drive den Spieler dazu auffordert, die vorhandenen Golfbälle so weit wie möglich zu schießen. Beim Bumper-Grün werden Bälle mit möglichst wenigen Schlägen versenkt und bei Hole-In-One muss der weiße Ball das namensgebende Loch mit nur einem Schlag erreichen und darin versenkt werden.

Baseball, Beachvolleyball und Tennis

Weiter geht es mit Baseball, das insgesamt drei Disziplinen anbietet. Beim Kokosnusswahn muss man die haarigen Früchte von Palmen schießen. In vorgegebener Zeit können Multiplikatoren erreicht werden, damit die Punkte ins Unermessliche steigen. Die zweite Disziplin besteht im Pitchen, bei dem man dem Trainer Bälle zuwerfen muss. In Schlag auf Schlag werden schließlich so viele Homeruns geschlagen, bis die Zeit vollständig abgelaufen ist. Gesteuert werden alle Übungen mittels der Wii-Fernbedienung, die schöne Animation beim Bewegen des Spielers, wie beispielsweise in „Wii Sports“, gibt es allerdings leider nicht.

Im Gegensatz zur DS-Fassung gibt es im Beachvolleyball nur noch eine Variante zu spielen. Es befinden sich vier Personen auf dem Spielfeld, jeweils zwei gehören zu einem Team. Fortan werden durch Bewegungen mit der Wii-Bedienung Bälle zum Mitspieler gepasst und auf die gegnerische Seite geschmettert. Sobald ein Team 15 Punkte erreicht hat, ist das Match zu Ende.

Fußball und Football

Schließlich ist der Spieler auch bei den letzten zwei Etappen angelangt. Die erste Disziplin dreht sich vollständig um das Zielschießen. Dabei müssen Ziele im Meer getroffen werden, um Punkte einzukassieren. Daraufhin werden Bälle mit dem Kopf ins Netz befördert und Superkopfbälle erspielt. Letztlich wurde in die Wii-Version noch der Torwarts-Modus eingebaut, bei dem man im Vordergrund den Torwart sieht und man mittels Zeigerfunktion Bälle abfängt. American Football bietet erneut drei Minispiele, den Anfang macht der Punt Return. Der Spieler bewegt sich vom einen Ende des Felds zum anderen und versucht, Hindernissen und der gegnerischen Mannschaft zu entkommen, um einen Touchdown zu erzielen. Im Mauerbrecher-Spiel wirft man den Football auf Ziele, die auf dem Feld verteilt wurden. Übrig bleibt noch der Kampfvorstoß, bei dem man schnellstmöglich die Wiimote schüttelt, um schneller als seine Konkurrenten zu sein.

Abzüge in der B-Note

Wie schon die DS-Umsetzung, kann auch der große Bruder auf der Wii technisch keine Bäume ausreißen. Die Animation sind stockend, die Texturen nicht sehr detailliert und die Farben grell. Zudem verzichtete man auf die virtuelle Darstellung der Bewegungen mit der Wii-Fernbedienung, die selbst beim Launchtitel „Wii Sports“ bereits eingebaut waren. Wenigstens die Framerate bleibt einigermaßen konstant, was man bei den Kamerafahrten auf dem DS nicht behaupten konnte.

Unsere Wertung

0/10

Fazit

Schon die DS-Fassung von World Championship Sports: Summer“ erreichte in unserem Test sagenhafte drei von zehn Punkten. Die Wii-Version hat glücklicherweise einige zusätzliche Disziplinen zu bieten, die zumindest ein klein wenig mehr Spaß machen. Man beschränkte sich zudem nicht auf lediglich zwei Minispiele pro Sportart, sondern kann oftmals ganze drei bieten. Nichtsdestotrotz ist die Technik unzufriedenstellend und die gebotenen Minispiele sind weiterhin keine Spaßbomben. Wir können allerdings sagen, dass wir die Wii-Version der auf dem DS vorziehen würden, wobei wir bei keiner der beiden eine Kaufempfehlung aussprechen.

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