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X-Men: Destiny

von

Fabian Kreutmayr

16. Oktober 2011

Hulk, Spider-Man, Captain America und auch die X-Men verbindet eine Gemeinsamkeit – sie stammen wie viele andere bekannte Helden aus dem Comic-Universum von Marvel. Zwar haben die verschiedenen Serien oftmals bereits mehrere Jahrzehnte auf dem Buckel, doch durch Verfilmungen und neue Videospiele sind sie so bekannt wie eh und je. Mit X-Men: Destiny“ wurde nun eine der erfolgreichsten amerikanischen Comic-Serien auf den Nintendo DS geholt. Wie sich die Mutanten präsentieren, zeigen wir euch in folgender Review.

Neuling unter den Mutanten

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Während Kenner beim Klang des Namens „X-Men“ sofort an Wolverine, Cyclops oder Iceman denken, erhielten diese im neuesten Titel nur eine Nebenrolle. Als Spieler schlüpft man nämlich in die Rolle von Samuel Kamerhe, einem Jungen, der seine Kräfte neu entdeckt hat und noch nicht mit ihnen umzugehen weiß. Trotzdem soll er helfen den Zwist, der nach dem Tod von Professor X zwischen den Mutanten und den normalen Menschen ausbrach, zu lösen.

Als Grund für die Auseinandersetzung wird Magneto genannt, der während einer Gedenkfeier einen großen Teil von San Francisco in Schutt und Asche zerlegte. Die Bevölkerung macht aber alle Mutanten für die Verwüstung verantwortlich und möchte sie nun komplett auslöschen. Doch natürlich versucht die Vereinigung der X-Men alles, um Magneto aufzuhalten und den Frieden wiederherzustellen.

Die Erzählweise der Geschichte sollte vor allem den Comic-Fans gefallen, denn anstatt Videosequenzen zu nutzen, griffen die Entwickler auf einzelne Bilder zurück. Diese sind wirklich sehr schön gestaltet und werden durch kurze Gespräche zwischen den Charakteren passend ergänzt.

Stadterkundung mit Entscheidungsfreiheit

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Übernimmt man nach den ersten positiven Eindrücken nun selbst die Steuerung des Charakters, wird man postwendend auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Die Stadt wurde lieblos gestaltet und teilweise könnte man anfangen, die einzelnen Pixel zu zählen. Weiterhin kehrt nach weniger als zehn Minuten die Eintönigkeit ein, denn viel mehr als Straßensperren, brennende Fässer, Polizeiautos und Bäume sind nicht zu finden. Auch die Menschen, von denen man attackiert wird, sehen fast alle identisch aus.

Zumindest die Freiheit, sich an bestimmten Stellen zwischen zwei Auswahlmöglichkeiten zu entscheiden, scheint nun zum Weiterspielen zu motivieren. Doch am Ausgang der Story ändert sich nichts und auf die wenigen unterschiedlichen Dialoge und Angriffe kann man gut und gerne verzichten. Hier hätte das Team von Other Ocean definitiv mehr herausholen können, doch so bleibt es nur bei einem guten Ansatz mit mangelhafter Umsetzung.

Gegenwehr gesucht!

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Nach einiger Zeit kennt man nicht nur jede Hauswand und jeden Baum in und auswendig, sondern belächelt auch die angeblich künstliche Intelligenz der Gegner. Entweder kommen die Angriffe stets auf die gleiche Art und Weise oder bleiben ganz aus, wodurch auch mehrere Widersacher kein Problem darstellen. Gerade nach dem ersten Aufrüsten der eigenen Fähigkeiten macht sich bemerkbar, dass das Spiel im fortgeschrittenen Stadium eher leichter als schwerer wird.

Aber natürlich stirbt die Hoffnung bekanntlich zuletzt, weshalb man gespannt auf Magneto und seine Anhängerschaft wartet, die als eine Art Zwischenboss fungieren. Allerdings schaffen es diese auch nicht, den Schwierigkeitsgrad anzuheben. Sieht man vom Charakterdesign ab, unterscheiden sich somit auch die vermeintlich größeren Herausforderungen nicht von den normalen Feinden.

Technik

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Wie schon angedeutet wurde, hinkt „X-Men: Destiny“ nicht nur in spielerischer, sondern auch in technischer Hinsicht hinterher. Zwar ist der DS nicht das leistungsstärkste Gerät, doch die Vergangenheit hat bewiesen, dass man mit gutem Willen sehr viel aus dem Handheld herauskitzeln kann. Unspektakuläre Explosionen, welche schon fast als Highlight gelten, tristes Leveldesign und verpixelte Charaktermodelle lassen jedoch keine Rückschlüsse auf solche Bemühungen ziehen.

Die musikalische Untermalung lässt ebenso zu Wünschen übrig, denn ein Knall oder die Alarmanlage eines Autos gelten nicht wirklich als abwechslungsreich. Sogar Fans der Serie werden die Lautstärke im Lauf der Zeit immer weiter drosseln, bis die Lautsprecher komplett verstummen.

Zu guter Letzt sei noch gesagt, dass eine Unterstützung der DS-Features mit Sicherheit ein wenig Schwung ins Gameplay gebracht hätte. Doch der Touchscreen kommt weder im laufenden Spiel, noch im Menü zum Einsatz. Sicherlich muss der zweite Bildschirm nicht übermäßig oft benutzt werden, doch hier wurde sehr viel Potential verschenkt.

Unsere Wertung

0/10

Fazit

Mit X-Men: Destiny“ hat eine beliebte Comic-Serie den Weg auf den DS gefunden, doch als glorreich gilt dieser Auftritt bei Weitem nicht. Nach einer guten Einleitung wird man von immer gleichen Kulissen und dümmlichen KI-Gegnern überrumpelt. Ein ungenügend umgesetztes Entscheidungssystem sowie die fehlende Einbindung des Touchscreens runden das Paket ab. Nachdem der Handheld seit über sechs Jahren auf dem Markt ist, sollte mit der Hardware eigentlich routinierter umgegangen werden. In dieser Form werden jedenfalls auch viele Fans den Spielumfang von ungefähr zehn Stunden nicht voll ausnutzen.

Weitere Infos

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X-Men: Destiny

Genre:
USK: ab 12 freigegeben
Release: 30. September 2011
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