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X-Men Origins: Wolverine

von

Johannes K.

Die Wii-Version des neusten X-Men-Ablegers glänzte nicht gerade mit guten Eigenschaften. Ob und inwieweit da die Handheld-Version für den Nintendo DS etwas ausbessern kann, zeigt unsere Review zu X-Men Origins: Wolverine“.

Die Frau ist weg - es muss etwas getan werden!

Zu Beginn des Spiels gibt es ein paar Infos zur Story. Wolverine hat sich nach etlichen Kämpfen im Militär mit seiner Frau Kayla in die Tiefen Kanandas zurückgezogen um endlich die Seele baumeln lassen zu können. Doch was wäre ein Action-Held ohne aufregende Ereignisse? So kommt es dass seine geliebte Frau durch des Bruders Gewalt hinterlistig ermordet wird. Fortan ist Wolverine natürlich auf Rache gesinnt, fährt zu diesem Zwecke seine Krallen aus und macht sich auf den Weg den Übeltäter zu finden.

Allein auf tristen Pfaden

Man steuert den Hauptcharakter mit dem Steuerkreuz durch die zweidimensionalen Level des Spieles, springt via B-Taste und startet leichte Angriffe durch Betätigen der Y-Taste. Hierbei schlägt Wolverine alias Logan seine Gegner mit seiner mächtigen Pranke. Um einiges wirkungsvoller ist jedoch der starke Angriff, ausgeführt mittels X-Taste. Kommt man selbst einmal in Bedrängnis, kann man durch drücken der R-Taste leichtere Attacken abblocken. Kombiniert man Tasten miteinander, ergeben sich zahlreiche Spezialangriffe, die den Gegner noch einmal mehr zusetzten. Diese besonderen Angriffe werden während des Spielverlaufs nach und nach freigeschaltet. Ähnlich wie in der Wii-Version des Spieles, hat Wolverine auch diesmal einen speziellen Instinkt, der versteckte Objekte und dergleichen sichtbar macht. Aktiviert wird dieser durch das rechtzeitige Berühren zweier Symbole, die auf dem Touchscreen aufeinander zu laufen. Auch der Wut-Modus ist natürlich vorhanden. Dieser wird bei ausreichend gefüllter Wut-Anzeige via L-Taste aktiviert. Durch das rechtzeitige Herüberfahren mit dem Stylus über den Touchscreen, werden unzählige Gegnerscharen in ihre Schranken verwiesen.

Leider sind sämtliche Attacken nicht immer so wirkungsvoll wie noch am Anfang des Spiels. Schnell erhöht sich der Schwierigkeitsgrad und man bekommt es mit unfair schweren Gegnern zu tun. Frust ist somit vorprogrammiert und die schlecht gesetzten Speicherpunkte tragen nicht zur Besserung bei. Selbst das Level-Design spornt keineswegs zum weitermachen an. Abwechslungsreichtum wird man genauso vermissen wie spannende Settings und Handlungsverläufe. Wo die Bosskämpfe auf Wii noch zu überzeugen wussten, bietet sich auf dem DS ein schlichtweg tristes Bild. Ein Level ähnelt dem anderen so sehr, dass man oftmals gar nicht mehr weiß in welchem man sich gerade befindet.

Wolf oder Schaf?

Grafisch steht die Filmumsetzung von Activision nicht mal so schlecht da. Der Comic-Look ist zwar nicht jedermanns Sache, weis aber durchaus zu überzeugen. Die Animation der vorhandenen Charaktere lassen sich ebenfalls sehen und glänzen besonders in den diversen Kampfszenen. Untermalt wird das ganze Geschehen von rockiger Musik und recht netten Soundeffekten. Auf eine Synchronisation und überhaupt auf eine Sprachausgabe wurde komplett verzichtet.

Unsere Wertung

0/10

Fazit

X-Men Origins: Wolverine“ gehört zur der Sorte Videospiel, für die man ungern sein Geld ausgibt. Das liegt zum einen an der mangelnden Motivation die der Titel ausstrahlt, zum anderen aber auch an der sichtbaren „Dahin-Programmierung“ der Entwickler. Völlig Ideenlos und eintönig bietet sich das Spiel dar, wobei eigentlich in einem erfolgreichen Comic wie X-Men so viel Potenzial steckt. Schade also, dass wieder einmal das Klischee der schlechten Filmumsetzungen auch mit diesem Titel bestätigt wird.

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