Der Plattformer „Nikoderiko: The Magical World“, das vom Indie-Studio Vea Games entwickelt wurde, ist am 15. Oktober 2024 für alle gängigen Konsolen erschienen. Es stellt sich somit die Frage, ob die neue IP mit bekannten Größen wie „Super Mario Bros.“ oder „Donkey Kong“ mithalten oder diese gar ausstechen kann. Wir haben für euch das tierische Jump 'n' Run-Abenteuer auf der Nintendo Switch unter die Lupe genommen und berichten gerne von unserem Eindruck.
Die Rettungsaktion auf der magischen Insel
Die zwei Mangusten Niko und Luna haben eine antike Reliquie auf einer magischen Insel entdeckt, jedoch schafft es der böse Grimbald, diese an sich zu reißen. So müssen die beiden die Insel aus den Machenschaften des Bösewichts befreien und die Reliquie zurückzuholen. Die Handlung ist also kein Meisterepos, sondern erfüllt – typisch für das Jump 'n' Run-Genre – ihren Zweck.
Besser gut kopiert als schlecht selbst gemacht
Das Spielgeschehen von „Nikoderiko: The Magical World“ erinnert an eine Mischung aus „Donkey Kong“ und „Crash Bandicoot“. Es gibt diverse Level, die zwischen der 2D- und 3D-Ebene wechseln. In insgesamt sieben einzigartigen Welten erwarten euch abwechslungsreiche und spaßige Level. So durchquert ihr beispielsweise einen Dschungel, erkundet Loren-Level, wie sie auch in den „Donkey Kong“-Spielen vorkommen, oder springt zum Ziel in der Lianengrotte. Am Ende einer Welt erwartet euch ein tierischer Endgegner.
Auch bei den Sammelgegenständen lassen sich die Videospiele erkennen, die als Vorlage gedient haben. So gibt es beispielsweise die vier Buchstaben K O N G zum Sammeln. Ups, das war ein anderes Spiel. Es sind natürlich diese vier Buchstaben: N I K O. Zusätzlich gibt es in den Leveln kleine Bonusspiele, bei denen man Schlüssel bekommen kann. Außerdem findet ihr in den Leveln einen lila Diamanten. Wo haben wir das nur schon mal gesehen? Die verschiedenen Sammelgegenstände regen dazu an, die Level gründlich zu durchkämmen. Mit diesen Gegenständen lässt sich allerdings nichts freischalten, sodass sie komplett optional sind.
Das Spielerlebnis
Die harmonische Musik aus der Feder von David Wise, der auch schon die ikonische Musik aus „Donkey Kong“ komponiert hat, passt super zu dem Spiel. Die abwechslungsreichen Level mit verschiedenen Spielmechaniken runden das Spielerlebnis von „Nikoderiko: The Magical World“ ab. So unterstützen beispielsweise verschiedene Tiere die beiden Mangusten, wie ein Frosch oder ein Krokodil, die unterschiedliche Fähigkeiten haben. Dadurch wirken die 38 langen Level sehr abwechslungsreich und interessant.
Doch trotz der Lobpreisungen gibt es diverse Mängel, die das Spielerlebnis etwas eintrüben. Die Level bieten wenige kreative eigene Ideen, sodass keine große Innovation zu erwarten ist. Zudem sind die Ladezeiten recht hoch und dämpfen den Gesamteindruck. Hin und wieder gibt es auch kleine technische Macken, die aber nicht gravierend sind.
Bisher gibt es vier Kommentare
Palworld war und ist nicht so meins, daher konnte ich gut damit leben, aber hier ärgert es mich umso mehr, da es grundsätzlich schon echt gut und charmant aussieht. Kann mir gut vorstellen, dass es mir eigentlich gut gefallen müsste. Ich weiß nur nicht, ob ich die offensichtliche "Inspiration" so für mich ausblenden könnte. Warum hat man sein Talent nicht für mehr Eigenständigkeit genutzt?