Die momentane Lösung seitens Nintendo, mittels Smartphone und einer App einen Voice-Chat für Switch zur Verfügung zu stellen, ist keinesfalls elegant. Dank Vivox, einem führenden Entwickler in Sachen Voice- und Text-Chat, kann in Zukunft auf das Smartphone verzichtet werden.
Die neue Software von Vivox ergänzt ein schon seit der Markteinführung erwartetes Feature, nämlich einen Voice-Chat, der auf der Konsole selbst lauft. Spiele-Entwickler können die Software von Vivox einbinden und den Spielern einen Voice-Chat bieten, für den ausschließlich ein Headset eingestöpselt werden muss. Das System funktioniert bereits mit Fortnite und ist sehr erfolgreich.
Der Präsident von Vivox, Dave Verratti, nutzte die Gelegenheit und sprach über die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Nintendo. Die Firma ist stolz Teil des Nintendo-Ökosystems zu sein.
Vivox' Software soll außerdem auch Plattform-übergreifend funktionieren. Für Titel, die Cross-Play unterstützen ist diese Kleinigkeit von großer Bedeutung.
Bisher gibt es 16 Kommentare
Natürlich bietet die App Vorteile und macht aus Nintendos Sicht Sinn. Man sollte den Nutzern aber schlicht die Wahl lassen. Per App könnte man sicherlich auch Kindersicherung und solche Dinge einbauen. Nicht umsonst gibt es die App „Nintendo Switch-Altersbeschränkungen“.
Ich würde und könnte eine solche App bspw. gar nicht nutzen. Zum einen ist die Nutzung umständlich und ich stelle es mir auch als eher schlecht als recht vor, wenn das Smartphone alles regelt, aufnimmt und wiedergibt. Zum anderen würde die App mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht auf meinem Schrottteil laufen. WhatsApp hat hier schon öfter Probleme und braucht 1-2 Minuten zum Start.
Was die Tonqualität angeht, kommt es wohl auch sehr stark aufs Smartphone an.
- Voicechat ist standardmäßig aus und ich muss mich nicht erst durch irgendwelche Menus in den Spielen kämpfen um die Option zu finden den Voice Chat zu deaktivieren - wenn das Spiel dies überhaupt zulässt. So "schützt" Nintendo nebenbei die Kinder in ihren eigenen Spielen vor Belästigungen, denn ohne Smartphone App kein Voice Chat (und dies ist i.d.R. durch den Erziehungsberechtigten leichter zu kontrollieren bzw. durch wegnehmen des Smartphones zur Not auch ganz abgestellt).
- Ich fand die Tonqualität eigentlich ok, da hab ich in anderen Spielen schon weitaus schlechtere VoIP Qualität gehabt...
- Dank des fehlenden Headset Ports am Pro Controller ist die Smartphone App (theoretisch) noch immer die beste Wahl wenn ich auf dem Fernseher spiele.
Praktisch nutze ich natürlich Discord, aber ich kann mir vorstellen das Nintendo dachte das sei ein guter Kompromiss um "Hardcore" und "Casual" Gamer mit Voicechat zu versorgen ohne besorgte Eltern vor den Kopf zu stoßen.
Ich kanns mir zumindest vorstellen das es so oder so ähnlich abgelaufen ist, immerhin reden wir von Nintendo
Es soll nur nicht als irgendeine Unterstellung klingen, denn auch wenn ich im gesamten aktuellen Spielekonsolengeschäft schon etwas durchblicke, so expizit möchte ich mich nur nicht mit genaueren Definitionen auseinandersetzen
Also keine Ahnung was du dir erhoffst, Murdock.
darum geht es mir nur kurz anekdotenhaft und nicht im Sachlichen. Bei der Wii und der Wii U gab es bis auf meiner Ansicht nach Wii Sports nichts bahnbrechendes in der Regel und erst seit der Switch wieder. Trotzdem finde ich den Werdegang des Internet-Kundendienstes von Nintendo für die Switch sehr komisch, wenn auch nicht unbedingt teuer.
Mein Standpunkt ist ähnlich wie dieser der vorherigen Beitragsschreiber. Soviel Werbe- und Wirtschaftsaufwand für ein neues Chatprogramm, bei den zig anderen weniger großen Chatprogrammen, wobei es ja auch bei der Switch schon Steam und Discord gibt? Sicher hat Nintendo was sehr effektives sehr gut bedacht, wie meistens ununterbrochen seit dem Entstehen Nintendos. Vielleicht auch weniger.