Classic Controller Pro von Nintendo

Ende 2006 machten sich die ersten Virtual Console-Titel auf Nintendos Heimkonsole breit. Via Shop-Kanal ist es seitdem möglich, alte Klassiker wieder neu aufleben zu lassen und noch einmal in den Genuss von Spielen wie „The Legend of Zelda“ oder „Super Mario 64“ zu kommen. Während man viele Spiele mit quergehaltener Wii-Fernbedienung spielen kann, erfordern andere den Classic Controller. Eben jenen hat der japanische Soft- und Hardwareriese in einer neuen Variante aufgelegt, um neben mehr Komfort, auch für zusätzliche Griffigkeit zu sorgen. Wie sich der Neue sonst so macht, erfahrt ihr in unserem neusten Hardwarecheck.

Bild


Ist der Classic Controller Pro aus seiner Verpackung entfernt, fallen sogleich die ersten Neuerungen gegenüber dem Original auf. Die Unterseite des Pads ist mit einer deutlich raueren Oberfläche überzogen als bisher, außerdem erhöht sich die Griffigkeit des Controllers durch die angepasste Form. Von nun an verhelfen Griffe, wie man sie in ähnlicher Form vom Gamecube oder vom Nintendo 64 kennt, zu festem Halt. Kurz gesagt, man hat ordentlich was in der Hand. Das heißt aber nicht gleich, dass die Pro-Variante des Classic Controllers ein Ungetüm sondergleichen ist. Größenmäßig ordnet sich das Produkt nämlich unterhalb von Xbox 360- und Gamecube-Pad ein.

Ein großes und in diesem Zusammenhang viel zu kleines Problem machten beim Ur-Classic Controller die recht mickrigen ZR- und ZL-Buttons. Von nun an sind diese direkt hinter den R- und L-Tasten angebracht und kommen um einiges größer und somit komfortabler daher. Vergleichbar ist auch hier die Schultertasten-Anordnung mit der des Microsoft-Pads. Völlig überarbeitet wurde auch der Druckpunkt der bereits angesprochenen R – und L-Buttons. In der Neuauflage reagieren die Buttons sofort und das Spiel bis zum völligen Durchdrücken des Buttons ist sehr gering. Unserer Meinung nach eine sinnvolle Neuerung, gerade im Hinblick auf Buttonsmashing-Klassiker wie „Streetfighter“ und Andere.

Bild


Eine weitere sinnvolle Neuerung, liegt in dem größeren Abstand zwischen den beiden Control-Sticks. Kollidierten damals bei schnellen Bewegungen die Daumen der Spieler, ergibt sich heute wesentlich mehr Komfort und eine präzisere Steuerbarkeit. Zu guter Letzt hat man sogar am Kabel etwas geändert. Zwar ist dieses nicht unbedingt länger geworden, entspringt aber diesmal aus der Oberseite des Kontrollers, was sich durchaus als sinnvoll erweist, hat man hierdurch eben jenes nicht mehr zwischen den Händen baumeln.
Weiterführende Links: Forum-Thread

Fazit & Wertung

Gerade in Hinblick auf modernere Virtual Console-Titel wie „Mario Kart 64“ oder Wii-Spiele mit Classic Controller-Unterstützung, bietet die Überarbeitung des Pads ein besseres und angenehmeres Spielgefühl. Die Auseinanderlegung der Control-Sticks, die geänderte Kabelführung sowie die erhöhte Griffigkeit haben uns beim Spielen besonders gut gefallen. Eine Erweiterung des Controllers um eine Rumble-Funktion hätten wir uns trotzdem gewünscht. Alles in allem aber ein würdiges und gut gelungenes Upgrade des ursprünglichen Classic Controllers. Wer also noch keinen besitzt und vor der Wahl steht, sollte zur Pro-Variante greifen.

Bisher gibt es einen Kommentar

Du bist nicht angemeldet. Logge dich ein oder registriere dich, um kommentieren zu können.
  • Avatar von Waluigi007
    Waluigi007 21.04.2011, 23:26
    Hätte nur drei Sterne gegeben, wegen keiner Vibration und keine Version, die weiß ist!!