Premium Remote XL+ von snakebyte

Nachdem das ausgefuchste Team bei snakebyte nun schon seit einigen Wochen nichts mehr von sich hören ließ, haben wir vor kurzem das neueste Machwerk des Zubehörherstellers erhalten. Mit der „Premium Remote XL+“ möchte man den eigenen Vorgänger erneut in den Schatten stellen und Spielern zugleich den besten Dritthersteller-Controller bieten.

Im Lieferumfang der Wii-Fernbedienung befinden sich der Controller selbst, zwei Handgelenkschlaufen und ein Set Batterien. Bis auf die zweite Schlaufe dürfte sich noch alles gewohnt anhören, doch bei den Batterien handelt es sich um die wiederaufladbare Variante, die über das mitgelieferte USB-Kabel an die nötige Energie kommen.

Dazu befindet sich am hinteren Ende des Controllers ein Mini-USB-Eingang, den man beispielsweise von digitalen Kompaktkameras kennt. Anschließend verbindet man das andere Ende des Kabels mit der Wii oder anderen vorhanden Geräten mit USB-Anschluss und schon kann der Ladespaß beginnen. Die Ladedauer beträgt in den meisten Fällen einige Stunden, durch verschiedenfarbige LEDs wird aber immerzu gezeigt, ob der Ladestatus noch anhält oder bereits beendet wurde.

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Optisch hat sich an der Aufmachung der „Premium Remote“ nicht viel geändert. Die Position der Knöpfe befindet sich an der gleichen Stelle wie bei Nintendos Original und die Druckpunkte sind spürbar, wenn auch zuerst etwas ungewohnt. Des Weiteren befindet sich an der rechten oberen Ecke ein extra Sync-Knopf, der für die namensgebende Synchronisation mit der Wii sorgt. Dementsprechend muss man nun also keinen Batteriedeckel mehr abnehmen, um für die Verbindung zur Wii zu sorgen. Gerade diesen zusätzlichen, unauffälligen Button sollte Nintendo bei der nächsten Konsole auch einmal bedenken.

Die Verarbeitung der „Premium Remote XL+“ ist äußerst hochwertig. Dieses Mal macht man dem Original-Controller wirklich Konkurrenz und muss sich nicht vor Scham in der Ecke verstecken. Am sprichwörtlichen Lack kratzen da nur die etlichen Macken, die man bereits beim Auspacken auf dem Controller vorfindet. Weshalb man bei schwarzem Plastik mit Klavierlack-Look nicht mehr auf solche Makel achtet, ist ärgerlich.

Sobald man sich aber aufgrund dieses kleinen Kritikpunkts wieder abgeregt hat, kann man sogleich ans Spielen gehen. Die Handhabung ist denkbar intuitiv und unterscheidet sich nicht merklich von Nintendos Wiimote. Die wiederaufladbaren Batterien hielten leider nicht ganz so lange wie normale Batterien, was aber der Umwelt zuliebe verschmerzbar ist. Zumal dem Käufer die Option offen steht, ein weiteres Paar hochwertigere Batterien zuzulegen. Erfreulicherweise ist abermals MotionPlus direkt eingebaut und muss deshalb nicht mehr extra gekauft werden.
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Fazit & Wertung

Snakebytes „Premium Remote XL+“ steht der Fernbedienung vom japanischen Riesen in kaum einem Punkt mehr nach. Die Idee mit dem USB-Anschluss ist hervorragend und wir können nicht nachvollziehen, weshalb Nintendo diese Möglichkeit nicht schon vor einigen Jahren selbst implementiert hat. Durch die Auflademöglichkeit und den Einbau von MotionPlus schlägt man Nintendos Drücker allein vom Funktionsumfang um Längen. Bei der Optik gibt es leider weiterhin kleine Abstriche, die man für einen Preis von unter 50€ aber gerne verkraftet. Ein vergleichbares Set von Nintendo kostet im Bundle mit der schwarzen Wiimote zwar fast genauso viel, hierbei muss hingegen der MotionPlus-Adapter extra eingesteckt werden.

Bisher gibt es zwei Kommentare

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  • Avatar von bananenbär
    bananenbär 11.12.2011, 02:40
    Bei solcher Hardware würde ich immer zur original Nintendo-Peripherie greifen.
  • Avatar von djdoof
    djdoof 10.12.2011, 17:09
    richtig geil aus