Neues Spiel – neuer Bösewicht
Musste man vor dem heimischen Fernseher noch gegen Kaos antreten um den Lichtkern wiederherzustellen, so ist hier Hektore der Bösewicht. Er hat die Sucher entführt und sie gezwungen, den dunklen Spiegel herzustellen. Dieser erlaubt es ihm, über die Skylands zu herrschen. Mit Hilfe Wendels, Sohn eines der Sucher, machen die Skylanders sich von der Heiligtum genannten Hubwelt aus auf die Suche nach den Suchern.
Neues Spiel? Neues Spiel!
Nicht nur der Widersacher ist neu, auch das Gameplay wird Kenner der Heimkonsolenversionen überraschen. Waren die Skylanders bisher noch sehr erdgebunden, so können sie nun mit einem Doppelsprung auch weite Abgründe überwinden. Dadurch wird aus dem Spiel nicht nur ein Jump’n Run, sondern auch die Kämpfe gewinnen deutlich an Dynamik. Sehr von Vorteil sind hier auch die Spezialangriffe, die in Kombination mit dem ebenfalls neuen Sprint nochmal deutlich variantenreicher werden. Dennoch nehmen die Geschicklichkeitseinlagen den Löwenanteil ein. Drehende Plattformen, schwingende Schaukeln, einbrechende Eisflächen und vieles mehr haben die Entwickler dem Spieler in den Weg gestellt. Dazu wartet am Ende jeder der Welten ein Sucher auf seine Befreiung. Dies ist aber nicht einfach mit dem Erreichen des Levelendes getan, denn der eigentlich recht dünne, von der statischen Kamera abgewandte Pfad bietet an vielen Stellen Abzweigungen, die teilweise gut versteckt sind. Findet man hier nicht den Schlüssel und den Käfig, ist es am besten, das Level erneut zu versuchen. Zurücklaufen ist zwar grundsätzlich möglich, jedoch bewegt man sich somit direkt auf die Kamera zu und kann nicht sehen was vor einem liegt. Zum Glück kann man die Challenges, von welchen es pro Level fünf gibt, auch nacheinander bestreiten. Diese bringen Kristalle ein, welche für das Öffnen weiterer Level nötig sind. Meist ist es auch kaum möglich, alle Aufgaben in einem Durchgang zu erledigen, dann der Bösewicht Hektore ist allgegenwärtig. In jedem Level taucht an einer bestimmten Stelle ein Countdown auf, und wird das Levelende nicht innerhalb des Zeitlimits erreicht, so sorgt Hektore für das sofortige Ende. Auch vor den oft auftauchenden Arenaleveln, die den Kampfaspekt des Spiels deutlich hervorheben, macht er nicht halt. Hier gilt es in drei Runden gegen eine Vielzahl von Gegnern zu bestehen und gleichzeitig Lichtessenz einzusammeln, die die Erfahrungspunkte repräsentiert. Am Ende eines jeden Levels wird dann abgerechnet, und die Charaktere erhalten bei Levelaufstieg neue Fertigkeiten und mehr Lebensenergie.
Skylander on Tour
Das Spielprinzip dreht sich, genau wie bei den Heimkonsolen, um die Spielfiguren. Hierzu muss man das mitgelieferte Portal wenige Sekunden vor den Infrarotport des 3DS halten, und schon taucht der gewählte Skylander im Spiel auf. Diese können hier jedoch nicht zu jedem Zeitpunkt beliebig, sondern immer nur im Heiligtum gewechselt werden. Dafür können aber gleich zwei Skylander im Modul gespeichert werden, so dass man auch unterwegs spielen kann. Für das ganze Erlebnis sollte man aber auch hier einen Skylander jedes Elements besitzen, denn vor jedem Level ist bereits ersichtlich, welche beiden Elementvertreter Zutritt zu besonderen Bereichen haben werden. Im Starterset der 3DS-Version finden sich mit Stealth Elf, Ignitor und dem nur hier erhältlichen Dark Spyro, der sich jedoch nur optisch vom normalen lila Drachen unterscheidet, Vertreter der Elemente Leben, Feuer und Magie. Für die restlichen fünf Elemente muss man ca. acht Euro für eine Figur bzw. 20 Euro für ein Dreierpack einrechnen. Natürlich kann man das Spiel mit dem Startset beenden, wer jedoch auch den letzten Winkel sehen will, muss zusätzliche Ausgaben in Kauf nehmen.
Himmelhohe Optik & himmlischer Sound
Wie der Name Skylanders schon vermuten lässt, befinden sich die Levels in luftigen Höhen. Die schwebenden Inseln sind dabei durchweg abwechslungsreich gestaltet, und wenn nicht zwischendurch der eine oder andere Gegner aus dem Nichts auftauchen würde, wäre die Sichtweite bis zum Horizont gänzlich perfekt. Die Bildrate geht dennoch nur in sehr seltenen Ausnahmesituationen ein wenig in die Knie, so dass der Spielspaß hierdurch kaum getrübt wird.
Die musikalische Untermalung ist durch die orchestralen Klänge auch unterwegs überragend. Die Soundeffekte fallen hier leider ein wenig ab, beschränken sie sich doch meist auf irgendwelche undefinierbaren Laute der Gegner. Dafür ist wiederum die deutsche Sprachausgabe, die in den Zwischensequenzen zu hören ist, merklich über dem Durchschnitt.
Bisher gibt es 22 Kommentare
für mich klingt die 3ds-version viel interessanter als die ps3-version, welche ich schon besitze. hauptsächlich wegen den jump,n,run-passagen die hoffentlich abwechslung bringen (was nicht heißen soll dass die ps3-version fad ist)
Das wird sich aber auf dem 3DS ändern...