Wenn man Videospiele zu seinen liebsten Hobbys zählt, ist es immer wieder ein besonderer Moment: eine neue Konsole trifft ein. Nintendo Switch ist bei uns angekommen und wir behalten unsere Eindrücke natürlich nicht für uns!
Ausgepackt
Da liegt er nun endlich vor mir: der Karton, der Nintendos neue Konsole beinhaltet. Auf der Vorderseite befindet sich ein bekanntes Bild der Konsole, das man in den letzten Wochen schon häufig gesehen hat. Geöffnet wird der Karton an der Unterseite, anschließend wird die komplette Front nach oben weg geklappt. Begrüßt wird man jetzt nicht von ganz viel brauner Pappe und Dämm-Material, sondern sehr direkt vom eigentlichen Star. Eingerahmt von weißer Pappe befinden sich auf der rechten Seite Switch, auf der linken Seite die beiden Joy-Con, alles auf einer waagerechten Linie angeordnet. Ein wirklich sehr schöner Anblick, mit dem ich so nicht gerechnet hätte, sondern eher auf die erwähnte braune Pappe und weißen Schaumstoff gefasst war. Dieser obere Teil lässt sich heraus nehmen und darunter kommen dann die etwas unaufgeräumteren Teile der Switch-Verpackung zum Vorschein. Hier befinden sich dann doch in Folie und Schaumstoff gehüllt die restlichen Teile: die Joy-Con-Halterung, die Halteschlaufen für die Joy-Con, die Switch-Station und zu guter Letzt versteckt, unter dem üblichen Heftchen mit ganz wichtigen Informationen, das Netzteil und ein HDMI-Kabel.
Let’s a go!
Nachdem alles in Windeseile von Folie befreit war, ging es auch schon mit dem Anschließen los. Das ist in dem Fall so einfach, dass es kaum der Worte wert ist: Dock aufklappen, HDMI und Strom Kabel rein, Dock zuklappen. Anschließend muss natürlich Switch gestartet werden und zum Glück war der Akku geladen, denn ich hatte mich für den Handheld-Mode entschieden. Also: Joy-Con angeschlossen und los! Man wird zuerst weiß auf schwarz vom Nintendo- und dann vom Nintendo-Switch-Logo begrüßt, bevor mit einem roten Hintergrund das animierte Switch-Logo den Joy-Con mit einem zufriedenstellenden „Klack” einrasten lässt. Eine schöne Melodie erklingt, die meinen Puls beim ersten Start der Konsole noch ein wenig steigert. Es folgt die erste Einrichtung, bei der unter anderem Sprache, Internetverbindung sowie natürlich der Account und das Profilbild eingestellt werden. Ist all das erledigt, kommt man zum ersten Mal ins hübsch aufgeräumte Hauptmenü. Doch an dieser Stelle widme ich mich weiter der Hardware!
Größe
Ich hatte bisher noch nicht die Chance, Switch auszuprobieren und kannte die Konsole daher nur von Videos und Screenshots. Um ehrlich zu sein wirkt der Bildschirm auf den ersten Blick etwas kleiner als erwartet, doch wenn man die Konsole erst einmal startet, legt sich dieser Eindruck. Er ist definitiv groß genug, um auch zu zweit im Splitscreen uneingeschränkt Spaß zu haben. Mehr Spieler würde ich an dieser Stelle für unrealistisch halten, aber es wird ja auch Titel geben, die man mit mehreren Spielern auf einem Bild spielt, wie zum Beispiel „Super Bomberman R”. Es gab im Vorfeld oft zu hören, dass die Auflösung von 720p zu niedrig sei und es Full HD hätte sein sollen. Dies kann ich aber absolut nicht unterschreiben: für die Größe des Bildschirms ist die Auflösung vollkommen ausreichend, so dass das Auge mit einem scharfen Bild verwöhnt wird. Auch das Gewicht geht voll in Ordnung. Bei den meisten Spielern sollten längere Spielsessions deswegen kein Problem sein. Und auch Optik und Haptik können vollends überzeugen. War das Wii U-Gamepad noch ein dicker Plastikklotz, den man so eher in der Spielzeugabteilung vermutet hätte, könnte man Switch auf den ersten Blick und bei der ersten Berührung eher mit namhaften Tablets verwechseln. Doch einen wichtigen Unterschied gibt es natürlich und der gehört an die linke und die rechte Seite der Konsole!
Joy-Con
Steckt man die beiden Joy-Con an die Seiten, zeigt ein deutliches Klicken, dass sie ihre endgültige Halteposition erreicht haben. Mit ihnen wird Switch merklich größer, ohne dabei jedoch nennenswert schwerer zu werden. Vor allem aber bilden sie optisch ein wirklich geschlossenes Gesamtbild, das sich auch sehr gut anfühlt und noch besser in der Hand liegt. Von der Konsole getrennt bieten die Joy-Con jedoch für mein Empfinden etwas zu wenig Controller in der Hand. Ob man mit größeren Händen über längere Zeit mit getrennten Joy-Con spielen kann, muss sich noch zeigen. Sollte man damit Probleme haben, wird die Joy-Con-Halterung diese aber auf jeden Fall lösen, denn damit hat man das Gefühl einen klassischen Controller in den Händen zu halten. Hält man die Joy-Con für Multiplayer-Sessions quer, sind die beiden Schulterknöpfe etwas umständlich zu erreichen, da sie recht klein und etwas nach innen gesetzt sind. Die Joy-Con-Handgelenksschlaufe schafft hier jedoch Abhilfe. Dadurch sind nicht nur die Schulterknöpfe größer, sondern der Joy-Con wird auch etwas dicker und ist damit besser zu halten.
Go Pro
Beim Pro Controller fällt als erstes auf, dass er auf der Oberseite leicht transparent ist. Trotz des dunklen Grau kann man ein wenig hindurch schauen und sieht sogar die Platine. Dies ist eine sehr seltsame Design-Entscheidung für die Standard-Farbe eines Controllers, da nicht alle den transparenten Look mögen. Doch wie gesagt: Er ist nur sehr leicht transparent und sollte somit von der Optik her den meisten zusagen. In der Hand liegt er wirklich sehr gut und auch die Buttons und Joysticks sind sehr gut zu bedienen. Am auffälligsten sind meiner Meinung nach die Face-Buttons, die etwas größer wirken als bei anderen Controllern und vor allem ein wenig höher heraus stehen. Das Steuerkreuz ist wie immer bei Nintendo einwandfrei bedienbar, die Joysticks fühlen sich für ein noch ungenutztes Pad etwas leichtgängiger an als man es gewohnt ist, aber dennoch nicht schwammig.
Fazit
Der Ersteindruck ist wirklich grandios. Man hat von Anfang an das Gefühl ein starkes Stück Technik in Händen zu halten, das sich auch vom Design her nicht verstecken muss. Jetzt müssen nur noch die Spiele dafür sorgen, dass dieser Eindruck auch so bleibt!
Bisher gibt es 29 Kommentare
Grundsätzlich bin ich bei dir, dass man auch mal auf Spanne Pfeiffen muss. Das passiert sicher auch manchmal.
Aber ich find's unsinnig so zu tun, als hätte man mit Absicht das schlechtere Gerät gebaut.
Und natürlich verkaufen die mit Gewinn. Ansonsten überlebt so ein Unternehmen nicht lange
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Und 10€ für ein FullHD Display hier, 5€ für nen stärkeren Akku da, der nächste kommt und sagt, dass da ne Kamera reingehört, die nochmal 15€ EK ausmacht und schon bist du bei 75€ mehr im VK. Und jetzt heulen doch schon alle rum, die Switch wäre zu teuer.
Als Einkäufer weißt du doch, was ne Kalkulation ist.
Könnte mir jedesmal in die Hosen machen, wenn Leute denken, wenn was für mehr, als den EK verkauft wird, die Differenz der Gewinn ist.
Gesendet von iPhone mit Tapatalk
Ich finde es als Einkäufer immer witzig, wenn ein Lieferant mit "unsere Kosten sind hoch, daher müssen wir Preise erhöhen" kommt. Nach meinem ersten Kommentar "also muss ich auch meine Kosten erhöhen wegen Ihnen, ist ja frech. Frage ich immer nach einer Kostenaufstellung, damit ich sehen kann, ob die Erhöhung auch gerechtfertig ist und nicht nur der Gewinnmaximierung dient" (wobei dies ja aus Unternehmer sicht ein völliger normaler Punkt wäre) Dann kommt immer das übliche Blabla und natürlich bekomme ich keine Gemeinkostenaufschlüsselung.
In einem Unternehmen wie Nintendo sitzen aber nicht nur Techniker, sondern auch BWLer (das sind die mit dem Rotstift ) und Designer. Der Techniker sagt, daß die Switch minimal 5 Stunden Batterielaufzeit haben muß. Der BWLer kommt daher, zückt den Rotstift und sagt, zu teuer, 2,5 Stunden Minimum müssen reichen. Der Designer möchte ein möglichst dünnes Gerät, selbst wenn darunter die Handhabung und die Laufzeit leidet.
Irgendwo und irgendwie müssen sich alle zusammenraufen. Da kommt dann ein Kompromiß heraus und das sind dann teilweise so seltsame Eigenschaften, daß ein mobiles Gerät eine recht limitierte Laufzeit oder einen geringen Speicher hat. Andersrum hätte die Switch drei mm dicker ausfallen können und schon würde die minimale Laufzeit auf 5 Stunden steigen. Drei mm hört sich sehr wenig an, ist aber, was das Volumen im Gehäuse (und die Kapazität der Batterie) angeht, enorm viel. Da wird um 0,5 mm gefeilscht.
Grundsätzlich ist die Switch das, was ich mir seit 1989 wünsche. Eine Konsole für die Glotze und fürs mobile Zocken. Darum habe ich mir das Ding natürlich vorbestellt, nebst Zubehör. Man kann nicht alles haben, aber alles abzunicken würde keinen Fortschritt bedeuten, deshalb ist sachliche Kritik wichtig und ich setze da auch mal meine Fanboy-Brille ab. Die setze ich wieder auf, wenn die Switch da ist und Zelda BotW auf der Glotze erscheint
Nintendo ist nicht die Wohlfahrt. Keine Firma verkauft was, ohne daran zu verdienen.
Dieses "das kostet die doch nur 3€" ist dermaßen realitätsfern, dass ich kotzen könnte. Ebenso, wie die Preisgestaltung. Keiner hier hat auch nur die geringste Ahnung, welcher Kostenapparat hinter so einer großen Firma steckt.
Ich finde das Zubehör auch teuer. Aber ob es ZU teuer ist, ist rein subjektiv.
Spricht ja nichts dagegen, zu warten und zu hoffen, dass das Zeug billiger wird.
Mir ist es das Wert und deshalb Kauf ich das Zeug.
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Dein Ansatz klingt einfach zu simple.
Denkst du, Nintendo hat sich darüber keine Gedanken gemacht? Die Switch war einige Jahre in Entwicklung. Wäre das alles so einfach und kostengünstig gewesen, hätte es Nintendo genau so gemacht, wie du es beschrieben hast.
So eine Hardwarezusammenstellung ist kein reines Wunschkonzert. Hier wird alles abgewogen und genaustens durchdacht, auch spielen natürlich mögliche Deals mit Lieferanten eine große Rolle.
Meiner Meinung nach ist Nintendo das Gesamtpacket ziemlich gut gelungen. Bedenkt, dass dies eine (wenn nicht sogar die erste) Hybrid-Konsole ist. Hier hätte SO VIEL schief gehen können. Die Entwicklung hätten auch komplett in den Sand verlaufen können.
Aber über Hardware sollte nicht zuviel geredet werden. Wichtig ist: Die Switch ist ein ansprechendes Gaming-Gadget, welches viele Möglichkeiten bietet. Sie hat auch eindeutig einen gewissen "Sex-Appeal" für die breite Masse. Die Zukunft bleibt auf jeden Fall spannend.
Ich bin DayOne Käufer und du kannst mir mal kreuzweise die Rechtschreibe lecken.
Ansonsten volle Zustimmung, gerade auch bezüglich Diskusionskultur.
Mir ist ein etwa dickeres und schwereres Gerät mit im Gegenzug deutlich längerer Laufzeit deutlich lieber. Anscheinend bin ich mit dieser Meinung nicht allein.
Und unterlasse es in Zukunft, andere Leute, die eine andere Meinung vertreten, als realitätsfern zu benennen. Das ist weder ein guter Diskussionsstiel, noch sorgt das für einen guten Ablauf. Eine andere Meinung sei dir unbenommen, argumentiere aber sachlich, ohne persönliche Angriffe.
Edit: Wenn das mit der sachlichen Diskussion mit dir nicht klappt, ist das Thema hier für mich mit dir beendet.
Reine Modulkäufer zahlen die Kosten umsonst - jemand wie ich der viel digital kaufen wird reichen die 64 genausoweng.
N größerer Akku hätte das Gerät schwerer, unhandlicher und auch teurer gemacht... Dann vielleicht an die 400€ Grenze hin...
Nur mehr wollen ohne die Abhängigkeiten zu betrachten halte ich für realitätsfremd und die Meinung darf ich ja wohl haben.
So wird die switch zu mittelfristig bei 299,- landen und bleibt wenigstens noch irgendwie konkurrenzfähig. Wem Akku oder Speicher nicht reichen kann sich problemlos Abhilfe beschaffen.
Das Problem mit der kurzen Batterielaufzeit habe ich bereits angedeutet. Es schränkt nicht nur die Mobilität ein, weil man bald wieder an die Steckdose muß und/oder eine Powerbank braucht, was zusätzliches Gerödel zum Mitschleppen ist, sondern auch aus technisch-chemischer Sicht sind so kurze Laufzeiten sehr schlecht. Die Batterie wird nicht nur stärker belastet, es gibt auch im Laufe eines Jahres deutlich mehr Ladezyklen. Was die Lebenserwartung der Batterie verkürzt.
Nintendo wirkt dem entgegen, was aber wiederum mit einem Nachteil erkauft wird - die Ladezeit wird verlängert, also mit geringerer Leistung geladen. Das schont den Energieriegel.
Zum Speicher. Es müssen keine 500 GB sein, aber deren 64 hätten es schon sein müssen. 32 GB wirken einfach komplett aus der Zeit gefallen. Hatte schon mein Handy vor acht Jahren 32 GB (iPhone 3GS).
Es gibt also keinen Grund, Leute, die solche Punkte sachlich (!) kritisieren, gleich als realitätsfern zu titulieren. Hier täte etwas
Zurückhaltung einer sachlichen Diskussion gut.
Wie dem auch sei, das perfekte Gerät gibt es nicht. Ich freue mich auf die Switch, mir sind aber auch deren Schwachstellen bekannt und blende diese nicht einfach aus.
Ich bin kein Day1 Käufer und warte erst mal ganz entspannt bis mindestens Anfang nächsten Jahres, bis eventuell ein Bundle rauskommt oder der Preis vielleicht etwas sinkt. Vielleicht kaufe ich sie auch schon früher, mal sehen. Mit Fanboytum habe ich aber wenig am Hut.
Dein Kommentar liest sich für mich einfach nur als reiner Hate und Geflame, wo ich mir eben denke, dass es total unnötig ist hier so rumzustänkern. Anscheinend findest du die Switch so wie sie ist ziemlich kacke, dann verstehe ich nicht, wieso du das ganze Thema nicht einfach ignorierst und links liegen lässt. Stattdessen liest du dir aber diesen Artikel durch, nur um dann am Ende über das System und den Artikel selbst herzuziehen und Punkt für Punkt runter zu machen. Das will mir irgendwie nicht in den Sinn. Wie gesagt, kannst es ja auch einfach bleiben lassen.
Insofern finde ich deinen ersten Beitrag ebenso wenig geistreich wie meinen Kommentar, was ich dir damit nur demonstrieren wollte.
Von veralteter Technik kann man nicht reden. Jede Konsole ist zu ihrem Launch bereits technisch hinter neuster PC Architektur und das ist auch kein Problem, schliesslich peilt man ja auch nen massentauglichen Preis an.
Nintendo hat natürlich für die Mobilität ein paar Einschränkungen vornehmen müssen.* Aber ich denke es ist ein durchgehend guter Kompromiss.
Gerade bei Akku und Speicher versteh ich das Gejammer nicht.*
2,5 -6h Spielzeit sind doch für ein mobiles Gerät super, wem es nicht reicht kauft ne Powerbank - kostet nicht die Welt.
Speicher ist das selbe. Ja, die Konkurrenz hat 500GB und mehr aber da müssen sogar physische Games installiert werden und ich bin als viel Spieler immer gezwungen ne Festplatte zu kaufen. Bei der Switch brauch ich das nur wenn ich viel digital kaufe und z.b. 64GB kosten echt nicht viel.
Klar könnte die Switch überall noch mehr leisten aber die selben Leute jammern jetzt schon bei den 330€
Total realitätsfremd manche.
- Speicher
Ja, 32 GB ist zu wenig. Weil DLC, Patches und Spielstände darin landen. Nach einigen Jahren kommt da was zusammen und es wird eng. Verdammt eng. Derzeit lassen sich nur eShop-Downloads auf die externe Speicherkarte herunterladen.
- Bildschirm
Für Mobil vollkommend ausreichend. Wichtig ist, daß man auch draußen was erkennen kann. Ich erwarte nicht, daß das in der prallen Sonne geht, aber im Schatten sollte man ohne Einschränkungen daddeln können. Der 3DS ist draußen ein absoluter Graus.
- Controller
Hat Nintendo schon mal richtig mistige Controller gebaut? Nein. Ich denke nicht, daß gerade die Joy-Con hier Premiere feiern. Die Dinger sind nach der überwiegenden Anzahl an Meinungen erstaunlich gut und mit dem angesteckten Halteband auch von der Größe her ganz ordentlich. Zusammengesteckt im Halter geben die Dinger einen ordentlichen Controller ab. Der Pro hat zum Glück nicht mehr diese unsägliche glatte Plastikoberfläche, sondern ist angerauht. So wie nahezu alles an der Switch. Eine sehr gute Entwicklung und die Controller sehen dann auch nicht aus, wie der Kuh aus dem Maul gezogen.
- Batterie
Die ist ein Witz. Mir war schon klar, daß da nicht sonderlich viel Batterie ins Gehäuse paßt. Mir persönlich wäre es lieber gewesen, die Switch etwas dicker und schwerer zu machen und dafür mindestens sechs Stunden Laufzeit zu bekommen. Eine Powerbank ist also öfter mal Pflicht, was das mitzunehmende Gewicht und das Volumen in die Höhe treibt.
Zocke ich draußen im Garten, schließe ich immer meine Powerbank an und daran wiederum das dazugehörende Solarmodul (hat 20 Watt). Die Powerbank kann gleichzeitig ent- und geladen werden. So bleiben die Switch und die Powerbank durch das Solarmodul voll. Unterwegs, ich habe öfter längere Flüge, geht ohne Powerbank kaum was. Viel Gerödel für eine mobile Daddelkiste …
Die kleine Batterie ist eindeutig der Schwachpunkt der Switch. Zumal durch das häufige Entladen und Laden die Lebenserwartung des Energieriegels verkürzt wird. Das Ding auszuwechseln dürfte kein Hexenwerk sein, aber dennoch stünde dem Gerät mehr Laufzeit nicht schlecht.
- Lieferumfang
Na ja, hier sieht es etwas dürftig aus. Eine kleine Techdemo, von mir aus 5 Level von 1-2-Switch, hätten schon mit ins Paket gehört. Genauso der Ladehalter. So wie es jetzt ist, macht es auf mich den Eindruck von arger Sparsamkeit.
- Spiele zum Launch
Himmel, ich weiß nicht, wann ich die Spiele zocken soll, die ich garantiert kaufe. So viele Spiele zum Systemstart hatte ich noch nie. Für mich wird die Switch spielemäßig ein Fest.
- Fanboy
Ich würde durchaus sagen, daß ich das eine oder andere Gen einen Nintendo-Fanboys habe. Dennoch sehe ich auch die Nachteile, welche wiederum subjektiv sind. Für mich ist die Laufzeit viel zu knapp, dafür das Spieleangebot absolut ordentlich.
- Artikel »Unser Ersteindruck«
Es stimmt, eine weitgehend richtige Orthographie erwarte ich auch. Ansonsten ist es eben, wie im Titel steht, ein Ersteindruck. Wie das Gerät in der Praxis ist, muß sich erst zeigen, dafür ist es aktuell viel zu früh.
720p-Display:
Hier war NICHT der Gedanke "Hey wir sparen Kosten und verbauen kein 1080p Display".
1. 720p bei 6,2 Zoll Displaydiagonale sind komplett ausreichend. Die Pixeldichte kann jeder selbst ausrechnen. Der Unterschied zu einem 1080p-Display wäre kaum wie gar garnicht bemerkbar.
2. Dadurch wird Akku gespart! Das Display benötigt bekanntlich am meisten Strom. Eine 4-fache Auflösung drückt die Akkulaufzeit noch tiefer hinunter und es regen sich jetzt schon genügend Leute über die 2½-6h auf.
3. Das Spiel soll im Dock-Modus sowie mobil gleich aussehen (gleich viele Details). Würde die Switch nun mobil ebenfalls das Spiel in Full HD berechnen müssen, wäre der Akku nach 30 Minuten leer. Und das wäre komplett sinnlos, wie in Punkt 1 beschrieben.
Speicherplatz:
Viele verwechseln hier, dass da keine herkömmliche Festplatte verbaut werden kann, da das Teil mobil ist! Vergleiche die Kosten des 32GB-iPhone mit dem 128GB-iPhone. Keiner hätte Bock für die Switch 100€ mehr zu zahlen.
Akkuleistung:
Die Switch wurde bereits auseinandergebaut, und hier zeigt sich deutlich, dass der größtmögliche Akku verbaut wurde. Es gibt so gut wie keinen einzige Hohlraum in der Konsole selbst. Mehr geht in dieser Preisklasse einfach nicht.
@Bofrost: Bezüglich verkrampfte Hände beim Halten von der Switch / den Joy-Cons: Hast du die Konsole eigentlich jemals selbst benutzt? Es wirkt so, als würde deine Meinung auf Informationen aus dem Internet basieren. Teste die Switch und bilde dir DANN eine Meinung.
Ich will hier die Switch sicher nicht hochloben. Ich erörtere nur, weshalb welche Entscheidungen im Hardwarebereich getroffen wurden. Die Switch als Veraltet zu bezeichnen ist schlichtweg falsch!
Der Preis ist vollkommen angemessen.
Über die Anzahl der Third-Party-Spiele lässt sich zu diesem Zeitpunkt einfach noch nicht urteilen. Abwarten und schauen, wie sich das ganze entwickelt. Bestimmt werden wir bei der E3 bereits mehr erfahren.
Die Kapazität des Speichers ist Kritik-würdig, in der Tat. Genauso wie bei PS4 und Xbox One, da hier Installationspflicht ebenfalls zwangsläufig zum Aufrüsten führt. Immerhin kommt man bei Switch mit Handelsversionen vermutlich länger hin, als bei den anderen.
Und noch der Punkt zu den Launch-Spielen:
Ja, wenig. Wen Zelda nicht interessiert, der hat "nichts". In diesem Fall kann man doch aber einfach warten?! Dadurch wird das Gerät selbst nicht schlecht. Aber Zelda ist im Nintendo-Bereich tatsächlich als Launch-Titel ausreichend. Jeden Monat kommen weitere Spiele hinzu. Manche neu, manche alt mit Verbesserungen. Aber auch die alten Titel hat längst nicht jeder gespielt, sodass ein pauschales "nur alter Kram, den keiner will" Quatsch ist. Übrigens plant Nintendo einen langsamen Start (2 Mio angepeilte Einheiten, die aber bereits wohl erfüllt wurden). Demnach sind die wenigen Launch-Titel nicht überraschend und Nintendo sich darüber bewusst, dass es wenig ist.
Ich freue mich auch schon jetzt auf Kommentare wie "Ah, endlich erscheint Spiel X. Zusammen mit den anderen lohnt sich jetzt auch der Kauf". Da warten die Leute also bspw. auf 8-10 Spiele, an denen sie Interesse haben. Kaufen sich Konsole + 1-2 Spiele. Die restlichen 6-8 Spiele werden innerhalb der nächsten Monate/1-2 Jahre gekauft. Mensch, aber gut, dass man gewartet hat.
Die Wii war damals technisch auch deutlich hinter seiner Zeit und mit 250 Euro nicht mal viel günstiger als die Switch, gerade wenn man sich da noch ein bisschen Inflation hinzurechnet. Und trotzdem ging die ab wie Schmitzkatze.
Nintendo versucht schon seit vielen Jahren dem Wettbewerb beim technischen aufrüsten durch innovative Konzepte auszuweichen. Und das Konzept wird auch der Grund sein, warum man diese Konsole kauft oder nicht.
Wegen der Technik wird die Switch nicht untergehen. Die Technik-Fetis haben schon immer die teils deutlich teureren Sony oder Microsoft Systeme gekauft.
PS: Woher weißt du das mit den Krämpfen und den Tatschern auf dem Pro-Controller? Hoffentlich selbst ausprobiert, sonst wären das Glaskugel-Argumente
Wer mit Kritik nicht umgehen kann, der soll nicht in den Kommentarbereich gehen.
Zum Artikel: Es freut mich für euch, wenn ihr die Switch gratis bekommt, aber trotzdem könnt ihr eine Konsole, die so viel kostet und im Vergleich dazu so wenig bietet, nicht einfach über den grünen Klee hinweg loben. Dafür dass die Switch keinen Full-HD-Bildschirm hat gibt es KEINE Entschuldigung, es ist einfach nicht mehr zeitgemäß und zeigt, dass Nintendo immer noch in der Vergangenheit lebt. Was das ganze umso erbärmlicher macht ist, dass man einen Full-HD-Bildschirm mit 4-5€ höheren Produktionskosten sicherlich hätte einbauen können.
Die Switch bietet 32GB Speicher von denen 4GB für das Betriebssystem belegt sind. Speicherplatz ist doch heutzutage so verdammt günstig, bei einem Preis von 330€ ist das ein Witz. Außerdem muss man bedenken, dass man mit der Switch im Moment noch fast gar nichts machen kann, kein YouTube, kein Internet-Browser, kein E-Shop. Hört sich nach einem schlechten Witz an, ist auch einer. Wenn man all das integrieren würde, blieben nämlich auch von den 32GB nichts mehr übrig. Dann müsste sich Nintendo nämlich wieder eingestehen, dass sie veraltete Technik auf den Markt bringen. Das Argument, dass der Speicher erweiterbar ist, zieht bei einem Preis von 330€ einfach nicht, also kommt bloß nicht so!
Die Joy-Con-Controller sind für Menschen, die keine Minihände haben viel zu unhandlich, nach mehreren Stunden sind da Krämpfe praktisch vorprogrammiert.
Am Pro-Controller sieht man mal wieder jeden Fingertatscher und das noch viel schlimmer als es beim ersten 3DS in schwarz der Fall war.
Wenn man mit der Switch raus in die Sonne geht, sieht man praktisch nichts mehr.
Die Leistung einer Konsole an seinen Launch-Titeln zu messen ist zwar eher ungerecht, aber denkt mal bitte darüber nach: Zelda Breath of the Wild zieht schon ungeheure Kapazitäten von der Konsole, sodass diese nur 2,5 Stunden Akkulaufzeit hat. Das ist das absolute Existenzminimum und das schon zum LAUNCH. Hier wird ein Produkt auf den Markt geworfen, das schon am Rande des Todes steht.
Und zuletzt ein fast vernichtender Vergleich: Die PS-Vita (eine Konsole ohne nennenswerte Verkaufszahlen) hat 512MB Arbeitsspeicher, die Switch hat 4GB Arbeitsspeicher (keine große Steigerung in der heutigen Zeit). Die PS-Vita löst mit 480p auf und das seit sage und schreibe 6 Jahren! Die Switch hingegen nur mit 720p...
Zuletzt sorgt man dann mit nur 2 Millionen Einheiten zum Release für eine künstliche Knappheit am Markt und lässt jeden potenziellen Käufer denken, dass man dieses Teil unbedingt haben müsse, weil es ja jeder andere auch haben will. Dumme Sache, dass es nicht so ist, ich habe einen sehr großen Freundeskreis von Nintendo-Zockern und niemand, den ich kenne, will diesen veralteten Schrott haben.
Über die zum Launch verfügbaren Spiele brauchen wir gar nicht zu reden, die sind ja praktisch nicht vorhanden.
Ich hoffe das holt den Autor dieses Artikels zurück auf den Boden der Tatsachen. Ich finde es ekelhaft, wenn man versucht seriösen Journalismus zu betreiben und sich dann mit einem Brett vor dem Kopf in eine Sache hineinsteigert, dass man den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht. Switch wird untergehen.
Viel Spaß beim Zocken, für uns Normalsterblichen ist es ja auch nicht mehr weit!