Nintendo hat sich mit der Wii U, in Bezug auf die Spiele, Kreativität und Innovationen versprochen. Mittlerweile sind einige Jahre ins Land gezogen und rückblickend ist die Anzahl der Spiele, die wirklich diesen Ansprüchen genügen, doch recht überschaubar. Trotzdem gibt es immer wieder Spiele, auf welche diese Aspekte zutreffen, wie „Underground“, das wir euch nun vorstellen möchten.
Geschichte
Der Roboter Swank wurde von dem jungen Mädchen Sari als Spielgefährte ausgesucht. Gemeinsam verbrachten sie einige schöne Stunden. Doch diese Zeit ist nun vorbei: Swank befindet sich seit einiger Zeit auf einem Roboterschrottplatz in einer Höhle tief unter der Erde. Wie er dort gelandet ist, wird am Anfang noch nicht verraten. Es wird nur erzählt, dass er die ebenfalls in den unterirdischen Höhlen gefangene Sari finden und zurück an die Oberfläche bringen muss.
Tief unter der Erde
Um das zu erreichen, nimmt er in einer Minenmaschine Platz – Zeit für unseren Einsatz. Als Swank kontrolliert man dabei die beiden Maschinenarme aus der Ego-Perspektive. Die Steuerung erfolgt über die beiden Analogsticks auf dem GamePad. Beide Maschinenarme können durch die düsteren Höhlen bewegt werden, wobei sie neben den waagerechten und senkrechten Bewegungen auch tiefer in die Höhle hinein bewegt werden können.
Jeder der Maschinenarme kann über das GamePad mit einem anderen Werkzeug ausgestattet werden, um die Höhlen so handwerklich zu bearbeiten, dass die darin gefangenen Roboter den Weg zum rettenden Tunnel aus dem Untergrund erreichen. Mit dem Bohrer können beispielsweise Felsbrocken beseitigt werden, die den Weg zum Ziel versperren, oder Stalaktiten von der Decke heruntergeholt werden, die anschließend einen neuen Weg für die gefangenen Roboter bilden. Mit der Zange können Gegenstände aufgenommen werden, beispielsweise Energiekerne, die mechanische Geräte, wie zum Beispiel Aufzüge, aktivieren oder Hindernisse in die Wege der feindlich gesinnten Roboter stellen. Mit dem Schweißer kann man schließlich beispielsweise Eis zum Schmelzen bringen oder Gegner schocken.
Rettung der Roboter
Ziel des Spiels ist es nun in jeder Höhle mindestens einen der Roboter zu dem rettenden Tunnel zu führen. Nachdem Swank auf Sari getroffen ist, muss auch sie sicher zum Ende des jeweiligen Levels geführt werden. Roboter und Mädchen suchen sich immer den schnellsten, freien Weg zum Ziel. Das Besondere ist nun, dass sie im Laufe des Abenteuers auch selbstständig zu Werkzeugen und Waffen greifen, um sicher anzukommen, wenn die entsprechenden Schmelzofen von Swank aktiviert beziehungsweise mit Energie versorgt wurden. Roboter reparieren und bauen Brücken, Aufzüge, Baugerüste sowie Treppen.
Sari hat zudem die Fähigkeit beschädigte Roboter reparieren zu können, wenn sie außer Gefecht gesetzt wurden, immerhin lauern genügend Gefahren in den düsteren Höhlen. Gerade, dass so viel feindlich gesinnte Roboter unter der Erde leben, sollten Swank und Sari zu denken geben. Der Weg führt sie vorbei an reißenden unterirdischen Flüssen, tödlichen Lavaseen und durch riesige Eishöhlen. Teilweise sind die Levels in mehrere Sektionen unterteilt, zwischen denen man mit dem Steuerkreuz wechseln kann. Sollten trotzdem alle Roboter oder Sari außer Gefecht gesetzt worden sein, muss Swank noch einmal heran. Wer sich von „Underground“ fesseln lässt, wird später sowieso noch einmal versuchen alle Roboter in Sicherheit zu bringen, alle sammelbaren Schätze zu finden oder einfach möglichst schnell einen Level zu beenden.
Technik
Die Steuerung der beiden Maschinenarme funktioniert allgemein recht gut, allerdings ist die Eingewöhnungszeit nicht zu unterschätzen. Gerade zu Beginn des Abenteuers wird man nicht mit der Präzision vorgehen, die man sich vielleicht erhofft, da die Kontrolle der Maschinenarmen eben nicht kinderleicht funktioniert. Außerdem kommt hinzu, dass es anfänglich Probleme geben wird, wenn man nur mit einem Maschinenarm arbeitet und dann den Zweiten wieder einsetzen möchte, aber nicht genau weiß wo er „abgelegt“ wurde. Durch die grafisch düstere Aufmachung der Welt unter der Erde und die Notwendigkeit zwischen den Sektionen einer Untergrundebene zu wechseln, verliert man zudem die zu rettenden Roboter immer mal wieder aus den Augen. Die beengte Atmosphäre im Untergrund wird zumindest musikalisch packend hinterlegt.
Bisher gibt es einen Kommentar
Underground scheint interessant zu sein, ist mir mit 20€ (?) dann aber doch zu teuer.