Seit gestern hat zumindest für einen Teil der Welt die lange Wartezeit ein Ende. In Japan erschien nach etwa einem Jahr Wartezeit seit der ersten Ankündigung der Nintendo 3DS. Der neue Handheld, welcher den mittlerweile altbackenen Nintendo DS ablösen soll, sorgte in den vergangenen Monaten weltweit für pure Begeisterung, was auch die meterlangen Schlangen vor den japanischen Geschäften begründet, die sich über Nacht bildeten.
Aus einigen Teilen Japans wurde berichtet, dass sich schon die ersten 3DS-Anwärter nach Ladenschluss am Vorabend vor den Läden versammelten. Bis zur Öffnung des Geschäfts am nächsten Morgen hatten sich dann mehr als 1000 Leute vor den Ladentüren versammelt. Die Schlange, die sich gebildet hatte erstreckte sich um das ganze Gebäude und um Ordnung zu erhalten verteilten die Mitarbeiter Nummern unter den wartenden Kunden. Um 9:30 Uhr war der 3DS dann schon ausverkauft. Hierbei handelte es sich um keinen Einzelfall, sondern war Gang und Gebe.
Erwähnenswert ist jedoch auf jeden Fall, dass es sich größtenteils um Vorbesteller handelte und alle es daher nicht einmal zwangsweise nötigt hatten, sich vor den Läden zu versammeln. Für all diejenigen, die nicht vorbestellt hatten, sah es daher äußerst eng aus. Größere Läden, wie Yodobashi Camera in Akihabara, hatten zwar 1000 ihrer zur Verfügung stehenden Geräte für die normalen Käufer zurückgelegt, jedoch waren auch diese zusammen mit den anderen 1000 Exemplaren für die Vorbesteller bereits um 9:30 Uhr vergriffen. Wer sich also am 19. Januar nicht schon zu früher Stunde einen 3DS vorbestellt hatte, musste sich außerordentlich anstrengen, sofern er am ersten Tag einen 3DS in den Händen halten wollte.
Auch die ersten vorläufigen Verkaufszahlen trafen am gestrigen Abend ein. Insgesamt wurden in Japan innerhalb kürzester Zeit circa 400.000 3DS-Systeme verkauft und der Handheld daher als ausverkauft behandelt. Heute sollen jedoch viele Läden neue Lieferungen erhalten, für die man sich gestern Abend eintragen lassen konnte. Nintendo gibt sich also größte Mühe die potentiellen Käufer mit Geräten zu versorgen. Trotzdem stehen insgesamt nur 4 Millionen Geräte bis zum 31. März zur Verfügung, von denen insgesamt 1,5 Millionen für Japan verplant sind. Auftretende Engpässe in Japan innerhalb der nächsten Tage und Wochen sind also durchaus realistisch und es bleibt abzuwarten, wie Nintendo mit diesen umgehen wird.
Diejenigen, die sich also ihren 3DS bereits schnappen konnten, haben zahlreiche Gründe sich darüber zu freuen. Im Internet kursieren etliche Fotos aus den 3DS-Anwendungen oder Videoberichte vom Auspacken oder Anspielen der verfügbaren Titel. Vertrauenswürdige Statistiken gibt es bis dato zwar noch nicht, doch nach Schätzungen sollen sich die Spiele „Professor Layton and the Mask of Miracle“, „Pro Evolution Soccer 2011“, „Super Street Fighter IV 3D Edition“ und „Ridge Racer 3D“ am besten verkauft haben.
Ein derartiger Ansturm ist zwar in den anderen Teilen der Welt nicht zu erwarten, doch gehen wir auch hierzulande von erhöhter Kauffrequenz in den lokalen Elektronikfachgeschäften aus, wenn es am 25. März endlich so weit ist und der 3DS in Deutschland erscheint.
Der pure 3DS-Wahnsinn zum Japan-Launch
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Bisher gibt es 15 Kommentare
Bedeutet das zu viele den 3DS wollen und der dann immer schnell ausverkauft ist
Das sich Street Fighter gut verkauft war ja eh klar.