Einem Freund zur Hilfe
In „One Piece: Unlimited Cruise SP2“ geht es an der selben Stelle weiter, an der der erste Teil aufgehört hat. Nachdem die Bande auf der Bauminsel den Endgegner bezwungen konnte, opferte sich der neue Freund Gabi auf, um die Strohhüte vor einem mysteriösen Gegner zu retten. Durch diese Aktion verwandelte sich Gabi in eine Kugel. In ihr steckt die Lebensessenz des kleinen Freundes, der nun wieder zahlreiche Samenkörner verschlingen muss, die sich auf den verschiedenen Inseln befinden. Um ihrem Freund zu helfen, riskieren die Piraten erneut ihr Leben und stürzen sich in gefährliche Abenteuer, in der sie auf alte Feinde wie Freunde treffen und wieder einmal gegen sie kämpfen werden.
Auf ins Abenteuer
Mit fünf Inseln fällt auch der zweite Teil genauso umfangreich aus wie der erste. Auf diesen Insel findet man die Samenkörnern, die sich in die Hauptgegner verwandeln und mit denen man Gabi füttern muss. Zuvor geht es jedoch stets auf die Suche nach Ressourcen, da einige Barrieren nur überwunden werden können, wenn der kleine Freund spezielle Nahrungsmittel verspeist hat. Für die Hauptstory muss man zwar nicht auf längere Touren gehen, jedoch bieten Nebenpfade spezielle Items, mit denen man die Lebensenergie oder die Fähigkeiten steigern könnte, sodass der ein oder andere Spieler sicher einige Male auf einer bestimmen Insel stranden wird, bis er nahezu alle Wege auswendig kennt.
Die Kämpfe gegen einfache Marinesoldaten und Zombies aber auch gegen die Charaktere aus dem Manga und Anime verlaufen immer nach dem selben Muster. Die Strohhüte besitzen alle verschiedene Fähigkeiten, die durch die Erfahrung erweitert werden, sodass auch weitere Kombos verwirklicht werden können. Sobald eine bestimmte Kombination bereits ein höheres Level erreicht hat, wird eine andere Fähigkeit oder Spezialattacke freigeschaltet. Damit bieten die Entwickler ein breites Spektrum an Angriffsmöglichkeiten, vor allem da man jeden Charakter der Bande jederzeit durch das Menü aufrufen kann. Für die Fans der Serie wird hier ein Traum wahr.
Willkommen auf der Sunny
Hat man auf den Inseln verschiedene Items, wertvolle Gegenstände sowie atemberaubende Schätze gefunden, kann man auf dem Schiff der Strohhut-Piratenbande, der Sunny, mit den verschiedenen Objekte tüfteln, kochen, aber auch Medizin herstellen. Wie auch im ersten Teil kann man die komplette Sunny erkunden und auf ihr mit den Mitgliedern interagieren, sowie von Bord aus zur Entspannung angeln. Während Lysop die Gegenstände der Bande ausbauen und erweitern kann, kocht Sanji mit den zahlreiche Ressourcen und dem geangelten Kreaturen leckere Spezialitäten, die den Lebens- und den Ausdauerbalken der Charaktere erweitern. Chopper dagegen wartet stets auf seltene Kräuter, mit denen er dann verschiedene Heilmittel entwickeln kann. Das Spiel profitiert hierbei an einer großen Vielfalt, die den Spieler für mehrere Stunden beschäftigen kann. Wie spaßig das Sammeln, Angeln und Tüfteln auch sein mag: Leider ist es langfristig auch sehr eintönig und damit nur für Fans von Sammelaktionen eine Bereicherung.
Nur die andere Hälfte
„One Piece: Unlimited Cruise SP2“ bietet neben der Hauptstory und den zahlreichen Sammel- und Erkundungstouren noch den Marineford-Modus, in dem man gegen die komplette Marine in den Krieg zieht. In diesem Modus kann man neben den Strohhüten auch andere Charaktere aus dem Manga und Anime wählen und die Ereignisse in Marineford nachspielen. Fans der Serie werden daher sehr viele Stunden mit dem Titel verbringen können, auch wenn das Spielprinzip in beiden Modi sehr eintönig ist und schnell langweilig werden könnte. Der Survival-Modus bietet leider auch nicht viel, da man lediglich gegen eine Reihe zusammengewürfelte Gegner kämpft. Besonders schade ist, wie bereits erwähnt, dass Namco Bandai die europäischen Fans derart enttäuscht und beide Ableger getrennt verkauft. Da macht der Preis vom zweiten Teil, der ungefähr bei 30 € liegen dürfte, die Sache auch nicht gut, da der Erwerb beider Spiele trotzdem bei über 60 € endet.
Technik
Im Frühjahr enttäuschte „One Piece: Unlimited Cruise SP“ besonders durch die miese Technik, da Ruckler und weitere technische Fehler das Spiel kaum flüssig laufen ließen. Der zweite Teil kam nun ein halbes Jahr danach heraus, hat aber in dem Punkt kaum etwas verbessert und läuft weiterhin in einer miesen Qualität über den Bildschirm. Auch wenn der 3D-Effekt durchaus gelungen ist, kann man ansonsten mit der 3DS-Version gar nicht zufrieden sein. Die deutschen Untertitel sind ungemein klein ausgefallen, das Bild strotzt nur vor Rucklern und in einigen Zwischensequenzen hat man sich den 3D-Effekt komplett gespart. Namco Bandai hat hier an vielen Ecken zwei tolle Titel verhunzt, die mit tollen Charakteren und dem serientypischen Humor die Fans sicher hätten begeistern können.
Bisher gibt es neun Kommentare
Ich hab gestern und heute am Marineford und Survival Modus (Marineford, gegen 200 Gegner und gegen 50 Bosse) ca. 3-4h gesessen.
Da gehen noch ein paar Stunden aber dann ist auch endgültig schluss. Hätte es wenigstens einen Online Modi...
One Piece Pirat Warriors ist zwar besser (hat halt keine eigene Story erzählt Teile des Mangas), aber da fehlt hlat auch der VS Modus.
Ich glaub wir müssen für einen richtig guten VS Modus noch 1-2 Jährchen warten, vllt bei einem Pirat Warriors 2.
Nettes Review, ich finde auch das die Wertung passt. Die Wii Versionen waren wirklich besser, Namco Bandai hat an den falschen Stellen versucht zu sparen.
Eine Wertung von 4-5 für kenner stimmt schon finde ich. Aber wenn man die Wii Version nicht gezockt hat und die Spiele auf einem 3DS XL spielt, dann würde man oder ich persönlich eher auf 7 oder 8 tendieren.