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Hotel Transsilvanien

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Hotel Transsilvanien

Ende Oktober kam der Animationsfilm „Hotel Transsilvanien“ in Europa in die Kinos und begeisterte allein in Deutschland über eine Millionen Zuschauer. Seit Anfang Dezember ist nun auch das dazugehörige Videospiel im Handel erhältlich. Wir haben zwar keine Einladung zum 118. Geburtstag von Mavis Dracula bekommen, sind aber trotzdem zum Hotel Transsilvanien gereist, um der Familienfeier beizuwohnen.

Geschichte


Das Hotel Transsilvanien ist ein Ort, an dem Werwölfe, Vampire, Untote und alle andere Arten von Monstern unterkommen, um, fernab der Menschen, etwas Ruhe und Frieden zu finden. Besitzer des Hotels ist Graf Dracula selbst. Er hat, anlässlich des 118. Geburtstags seiner Tochter Mavis, ein großes Familienfest organisiert und natürlich ist die gesamte Verwandtschaft gekommen. Unter den Gästen befindet sich allerdings auch der Mensch Jonathan, der durch puren Zufall in das Hotel gelangt und dabei Mavis direkt in die Hände gelaufen ist. Das Chaos nimmt seinen Lauf, als der ungebetene Gast von Quasimodo entführt und zu Suppe verarbeitet werden soll.

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Kein Zutritt für Menschen


Mavis macht sich natürlich sofort auf, Jonathan aus den Fängen von Quasimodo zu befreien und auch die restlichen Familienmitglieder daran zu hindern, den ungebetenen Gast in die Finger zu bekommen. Die nehmen es nämlich mit dem Motto des Hotels „Kein Zutritt für Menschen“ sehr ernst. Da mit der lieben Verwandtschaft nicht zu spaßen ist, sie aber selbst den ein oder anderen Wunsch hat, den man erfüllen soll, hat Mavis alle Hände voll zu tun. Auch ihr Vater hält sie auf Trab, da er die Organisation der Geburtstagsfeier zwar übernommen hat, die Ausführung aber in großen Teilen an Mavis selbst hängen bleibt. Da bei allerhand Werwölfen, Vampiren, Mumien und Monstern unter einem Dach auch sonst das Chaos herrscht, gestaltet sich die Suche schwierig.

Doch Mavis wäre nicht Mavis, wenn sie deshalb aufgeben würde und so bewegt sie sich durch die Räume und Gärten des Anwesens und erfüllt die erteilten Aufträge, um Jonathan in Sicherheit bringen zu können. Dabei erkundet man im Stil der Castlevania-Abenteuer für GBA und Nintendo DS das Hotel und stellt sich zahlreichen Gefahren, darunter Zombies, Mumien und lebendigen Ritterrüstungen. Die meisten Gegner können per klassischem Kopfsprung ausgeschaltet werden, andere müssen durch eine der zu erlernenden Fähigkeiten, die Mavis im Laufe des Abenteuers von ihren Verwandten beigebracht bekommt, besiegt werden.

Trance-Starre und Nebelgestalt


Mit der Trance-Starre können Monster kurzzeitig eingefroren und gefährlich scharfe Steinplatten umgedreht werden. Beim Wandrennen kann Mavis kinderleicht rote Wände erklimmen und mit dem Elektrischen Blitz kann sie Elektroschocks austeilen. Um durch Pforten und Abflüsse in verborgene Räume und geheimnisvolle Kammern zu gelangen, benötigt man die Fähigkeit Nebelgestalt und in der Fledermausgestalt kann man kurzzeitig Fliegen. So erkundet man nach und nach den Besitz der Draculas. Das Problem ist jedoch die kurze Spielzeit, die selbst für Einsteiger mit knapp fünf Stunden zu gering ausfällt. Auch die sich stetig wiederholenden Aufträge im Stil eines „Bringe X zu Y“ nerven bereits nach kurzer Zeit. Da man dabei häufig noch dieselben Gegner ausschalten muss, kommt die Abwechslung definitiv zu kurz.

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Technik


„Hotel Transsilvanien“ kann mit gruseligen Räumen und Gärten, von der Lobby über die Küche bis zum hoteleigenen Friedhof, punkten. Zwar hat man durchaus grafisch schon beeindruckender Spiele auf dem Handheld gesehen, unter dem Strich macht die Grafik und der Stil des Animationsfilms aber durchaus Spaß. Leider wiederholen sich die stellenweise recht kargen Abschnitte und vor allem die darin befindlichen Gegner zu häufig, als dass man wirklich eine positiven Eindruck von der Grafik bekommen kann. Der 3-D-Effekt fällt an der ein oder anderen Stellen nett auf, beispielsweise in der Lobby anhand der Kronleuchter, einen wirklichen grafischen Mehrwert hat man allerdings nicht erreicht. Beim Sound setzt man auf jede Menge gruselige Melodien, die von Abschnitt zu Abschnitt wechseln und durch die eine schaurig Atmosphäre entsteht.
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Fazit & Wertung

Da 2015 ein zweiter Teil von „Hotel Transsilvanien“ in die Kinos kommen soll, würden wir uns freuen, wenn dann auch die dazugehörige Videospielumsetzung den Weg auf den Nintendo 3DS findet. Allerdings muss dann vor allem am Spielumfang und an der Abwechslung der zu erledigenden Aufträgen gearbeitet werden. Wer aber den Kinobesuch genossen hat oder einen einfach gehaltenen Castlevania-Klon sucht, kann mit dem Spiel durchaus seinen Spaß haben. Das hatten wir durchaus auch, nur kam das Ende definitiv zu früh.

Bisher gibt es einen Kommentar

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  • Avatar von Tomtom3D
    Tomtom3D 17.12.2012, 20:35
    hmmmm warum müssen solche Lizenzspiele immer so billig gemachte Jump&Runs ... naja ich brauchs nicht.