30 Jahre, 30 Spiele – Classic Mini NES: Super C

Das Nintendo Classic Mini: Nintendo Entertainment System bringt längst vergangene 8-Bit-Klassiker wieder zurück ins Wohnzimmer. Insgesamt 30 alte Spiele-Klassiker warten darauf neu entdeckt zu werden. Begleitend zur Veröffentlichung des Mini NES möchten wir euch täglich eines der vorinstallierten Spiele näher vorstellen – besonders für diejenigen, die nicht von Kinderschuhen an mit Nintendo aufgewachsen sind.

Super C

„Super C“, oder wie es bei uns hieß: „Probotector II: Return of the Evil Forces“, ist die Fortsetzung des beliebten Spielhallenklassikers „Contra“. 1988 brachte Konami den Run-and Gun-Shooter unter dem besseren Namen „Super Contra“ in die Spielhallen und zwei Jahre später auf die heimischen Fernseher.

Worum geht es?

Ein Jahr nach „Contra“ nehmen die Aliens eine Militärbasis ein und kontrollieren die dort stationierten Soldaten. Bill und Lance werden geschickt, um gegen ihre ehemaligen Kameraden zu kämpfen und die Basis zurückzuerobern.

Das Spielprinzip ist simpel: Der oder die Spieler laufen durch die Levels entweder in der Seitenansicht oder aus der Vogelperspektive von unten nach oben. Auf dem Weg durch das Level erscheinen an beiden Bildschirmrändern immer wieder unterschiedliche Gegner, die es auszuschalten gilt. Zudem gibt es mehrere Bosskämpfe, etwa gegen einen Helikopter am Ende des ersten Levels. Durch Einsammeln von Power-ups, die von den Gegnern fallen gelassen werden, kann man seine Waffe wechseln, um beispielsweise mit einem Maschinengewehr oder einer Schrotflinte auf die Feinde zu ballern.

Für wen ist es geeignet?

„Super C“ ist ein verdammt hartes Spiel. Jede Kugel bedeutet den Tod und die Extra-Leben sind stark begrenzt. Zum Glück kann man sich auch hier mit dem Konami-Code (hoch, hoch, runter, runter, links, rechts, links, rechts, B, A, Start) zusätzliche Leben erschummeln. Am meisten Spaß macht das Spiel mit einem Kumpel im Koop-Modus. Dabei sollte man aber darauf aufpassen, dass man zusammenbleibt, damit die am Rand des Bildschirms erscheinenden Gegner keinen vorzeitigen Tod verursachen. „Super C“ ohne Konami-Code durchzuspielen, ist ein Unterfangen, bei dem selbst Profis ins Schwitzen geraten werden.

Was macht es zum Klassiker?

Mit „Super C“ haben wir auf dem Mini-NES wie bei „Mega Man 2“ den zweiten statt den ersten Teil einer Traditionsreihe erhalten. Auch wenn „Contra“ eher den Status des Klassikers verdient, war „Super C“ keine schlechtere Wahl. Aufgrund des Wechsels zwischen horizontal scrollender Seiten-, vertikal scrollender Seiten- und Vogelperspektive sind die Level sehr abwechslungsreich. Zusammen mit „Gradius“ zeigt uns „Super C“, was Konami früher drauf hatte, und dass der Publisher einst der König im Shooter-Segment war. „Super C“ folgten viele weitere großartige Ableger der „Contra“-Reihe, unter anderem „Contra III: The Alien Wars“ für Super Nintendo, „Contra 4“ für Nintendo DS und „Contra ReBirth“ für WiiWare.

Das Nintendo Classic Mini: Nintendo Entertainment System erscheint am 11. November. Es passt in eine Hand und kann per HDMI an jeden modernen Fernseher oder Monitor angeschlossen werden. Dank verschiedenen Filtern sehen die Spiele auch 30 Jahre später noch gestochen scharf aus.