Der erste Tag im neuen Job...
...beginnt mit einem Gespräch mit der besten Freundin Janince, die einem kurz die Grundlage der Innenarchitektur erklärt. Auf dem oberen Bildschirm wird während eines Auftrags immer eine 3D-Ansicht des Zimmers angezeigt, auf dem Touchscreen ist noch einmal ein rasterartiger Plan des Zimmers zu sehen. Die Möbelstücke sind in Kategorien, wie Teppiche, Betten und Tische, unterteilt und müssen auf dem rasterartigen Plan des Zimmers platziert und angeordnet werden. Angeordnet heißt in diesem Fall so ausgerichtet, dass sie im Zimmer gut zur Geltung kommen. Mit einem falschrum platzierten Bücherregal an der Wand kann nun wirklich niemand etwas anfangen. Ob eine Anordnung sinnvoll ist, kann man immer auf dem oberen Bildschirm überprüfen. Wer einmal ein Möbelstück falsch gestellt hat, kann es danach immer noch verschieben oder sogar komplett entfernen.
Gesetze der Innenarchitektur
Drei Dinge muss man allerdings immer bei der Raumgestaltung beachten: Fenster und Türen sollten nie zugestellt werden, man darf durch die Positionierung der Möbel nicht zu viel Platz im Zimmer verbrauchen und man muss die Wünsche der Kunden immer erfüllen. Diese werden mit jedem neuen Auftrag immer komplexer und beschränken sich nicht nur auf die Ausstattung eines Raumes, sondern auch auf Oberfläche in Form von Teppichen und Beleuchtung, die in der Innenarchitektur gesonderte Themengebiete darstellen. Der erste Auftrag führt einen beispielsweise zu Sarah, der Nichte von Janince, die sich ein Prinzessinnenzimmer mit einem Himmelbett, einem Schminktisch und einem riesigen Spiegel wünscht. Außerdem hat man von ihrer Mutter auch noch die Anweisung erhalten eine Spielzeugkiste und einen Kleiderschrank im Zimmer zu platzieren. Das Künstlerbüro braucht derartige Möbelstücke natürlich nicht, dafür müssen neben Möbelstücken wie Schreibtisch und Bücherregal auch bunte Teppiche ausgelegt, Bilder an die Wände gehängt und die Staffelei irgendwo untergebracht werden.
Abnahme der Arbeit
Über 500 Möbel und Accessoires stehen einem im Verlauf der eigenen Karriere zur Gestaltung der thematisch verschiedenen Räume zur Auswahl, wovon die meisten allerdings erst nach und nach freigespielt werden. Die Auswahl gestaltet sich mit zunehmender Anzahl immer etwas schwieriger, da man manchmal trotz der Einteilung in Kategorien nicht genau erkennt, ob ein Gegenstand den eigenen Vorstellungen entspricht. In diesen Fällen heißt es auswählen und im Notfall wieder löschen, allerdings war diese Einschränkung auf dem Nintendo DS zu erwarten. Während eines Auftrages kann man immer kontrollieren, welche Wünsche des Kunden man schon erfüllt hat und wie groß der Platzverbrauch gegenwärtig ist. Somit kann man immer noch reagieren, bevor man eine Abnahme durch den Kunden vornimmt und in ein freudiges oder trauriges Gesicht blickt.
Einzugs- und Kreativmodus
Neben dem Karrieremodus gibt es noch einen Einzugsmodus, indem die Missionen anspruchsvoller sind und der erst mit zunehmendem Fortschritt im Karrieremodus freigespielt wird. Im Kreativmodus kann man schließlich seinen eigenen Designvorstellungen freien Lauf lassen und dabei alle bereits erspielten Möbelstücke und Accessoires verwenden. Das eigene Design kann man anschließend mit Freundinnen tauschen und auch von denen bearbeiten lassen. Wer einen Nintendo DSi hat, kann sogar sein eigenes Foto ins Spiel integrieren und den Räumen eine persönliche Note verleihen.
Grafik und Sound
Grafisch ist „Home Designer: Perfekt gestylte Zimmer“ sehr zweckmäßig, kann allerdings auch mit einigen Dingen wie der 3D-Ansicht des Zimmers punkten und hinterlässt dabei keinen negativen Beigeschmack. Die akustische Note des Spiels ist ebenso wie die thematische Gestaltung der Zimmer sehr abwechslungsreich und so bislang nicht bei jedem Spiel der J4G-Reihe zu finden.
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