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LEGO Star Wars III: The Clone Wars

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LEGO Star Wars III: The Clone Wars

Traveller's Tales veröffentlichten im Jahre 2007 das erste „LEGO Star Wars“ und vollführten damit einen wahren Glücksgriff. Die Serie um die bunten Klötze mit einer spannenden Lizenz verbunden blieb zwar dem immer gleichen Spielprinzip treu, begeisterte die Fans aber mit dem albernen Humor. Nach Ausflügen ins Batman- und Indiana Jones-Universum, kehrt man mit „LEGO Star Wars III: The Clone Wars“ wieder zu den alten Wurzeln zurück. Ob das Spiel auch auf dem Nintendo DS mit Neuerungen aufwarten kann, haben wir für euch getestet.

Unterwegs im All


Im aktuellen Teil der „LEGO Star Wars“-Reihe wird die Geschichte der „The Clone Wars“-Serie erzählt. Das Spiel umfasst die Story der ersten beiden Staffeln und schickt den Spieler somit auf Missionen, die man aus der Serie bereits kennt und fortan nachspielen kann. Insgesamt haben es hierbei 13 Aufträge ins Spiel geschafft, die wie gewohnt zunächst im Hauptmodus durchgespielt werden müssen, um schließlich im freien Spiel nochmals zur Verfügung zu stehen.

Das zugrunde liegende Prinzip der Spiele wurde beibehalten, „LEGO Star Wars III: The Clone Wars“ könnte sogar nahtlos nach den ersten beiden Teilen erschienen sein, denn Neuerungen muss man mit der Lupe suchen. So durchstreift man die thematisch gestalteten Areale, bekämpft mit seinen Mannen die anstürmenden Gegnermassen und löst zahlreiche Rätsel. Für nahezu jede Aktion werden dem Spielerkonto schließlich Punkte gutgeschrieben, die man innerhalb der Level einsammeln muss, was das Ganze zu einem richigen Sammelwahn ausarten lässt.

Viele Kämpfer, wenige Fähigkeiten


Im Spiel gibt es hunderte von Charakteren, die man mit der Zeit erspielen und folglich im freien Modus einsetzen kann. Diese Figuren haben aber meist, mal abgesehen vom Äußeren, viele Ähnlichkeiten. Die Charaktere sind bestimmten Klassen zugeschrieben, die bestimmen, welche Fähigkeiten sie ausführen können. Nicht jeder Held kann auch das Lichtschwert einsetzen und muss beispielsweise auf einen schnellen oder langsamen Blaster oder gar auf die eigenen Fäuste zur Verteidigung zurückgreifen.

Dies spiegelt sich auch in der Gestaltung der Level wider, die allesamt auf die verschiedenen Charakterklassen zugeschnitten wurden. Im Geschichtsmodus hat man immer jene Figuren im Gepäck, die fürs Fortschreiten von Nöten sind. Um wirklich alle Geheimnisse zu entdecken, benötigt man aber auch noch einige Helden mit anderen Fähigkeiten. Um nun also wirklich alle Boni freizuschalten, muss man die Missionen nochmals starten und wenn möglich Charaktere aus allen Klassen mit sich führen.

Körper, wechsle dich!


Drückt man im Level die Schultertaste, schlüpft man in die Haut einer anderen Figur. Dies ist auch absolut notwendig, denn zahlreiche Rätsel lassen sich nur mit dem passenden Charakter lösen. So kann ein Jedi Löcher in Türen schneiden und sich mit Hilfe des Lichtschwerts an Wänden entlang hangeln, während Sturmtruppler auf einen Greifhaken zurück greifen können. Bei den kleinen Robotern kommt zuletzt ein eigenes Minispiel zum Einsatz, das die Eingabe des gefragten LEGO-Blocks ähnlich einer alten Telefonscheibe erfordert.

Dieses System der wechselnden Spielfigur ist natürlich auf den Mehrspielermodus zurückzuführen. Hierbei nimmt in der Regel jeder Spiele eine andere Rolle ein und kann dann zur Hilfe eilen, sobald seine Fähigkeiten gefragt sind. In „LEGO Star Wars III: The Clone Wars“ auf dem Nintendo DS haben es hingegen keinerlei Mehrspielervarianten ins Spiel geschafft, weshalb man immerzu alleine durch die Level stapft. Zudem wurde der Schwierigkeitsgrad stark nach unten geschraubt und eine wirkliche Herausforderung sucht man vergeblich. Keine der 13 Level stellen den Spieler vor größere Probleme. Die Rätsel und Kämpfe sind fast schon zu langweilig durch den niedrigen Schwierigkeitsgrad.

Leider haben es die Entwickler auch verpasst, wirkliche Neuerungen ins Spielprinzip einzubauen. Obwohl die Konsolenfassungen nun wieder richtig Spaß machen und eine Neuheit nach der anderen vorweisen können, bleibt die DS-Fassung auf dem Stand von vor vier Jahren.

Technik


Die Fassung für den Nintendo 3DS konnte über die Enttäuschungen mit einer opulenten Optik hinwegtrösten. Auf dem kleinen Bruder geht das aber nicht ganz so gut. Die Grafik ist nett anzusehen, mehr aber auch nicht. Somit spürt man ein ständiges Dauerruckeln, sobald einmal mehrere Charaktere auf dem Bildschirm zu sehen sind und die Figuren wurden nicht ganz so hübsch wie bei den anderen Fassungen umgesetzt. Auch hier wurde auf eine Sprachausgabe verzichtet, dafür hält die Musik Serienfans allemal bei Laune.
Weiterführende Links: Forum-Thread

Fazit & Wertung

Die Kritikpunkte, die wir bereits bei der Nintendo 3DS-Version von „LEGO Star Wars III: The Clone Wars“ zu bemängeln hatten, lassen sich eins zu eins auch auf die Nintendo DS-Fassung übertragen. Es fehlen die Neuerungen, ein Mehrspielermodus wird schmerzlichst vermisst aber insgesamt haben die Entwickler ein solides Spiel abgeliefert. Wer also keinen großen Wert auf die Multiplayerpartien legt und sich einzig und allein der Sammelwut hingeben möchte, kann dennoch zugreifen. Wir raten aber auf jeden Fall zur Variante auf dem Nintendo 3DS, die deutlich schicker aussieht.

Bisher gibt es einen Kommentar

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  • Avatar von T-Benny
    T-Benny 30.04.2011, 16:18
    tia ein gutes spiel mehr auf dieser welt