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Merida: Legende der Highlands

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Merida: Legende der Highlands

Am 02. August kommt der neue Film von Disney/PIXAR auch in die europäischen Kinos. Bereits Mitte Juli ist allerdings schon das dazugehörige Videospiel für den PC, die Wii und den Nintendo DS im Handel erhältlich. Wir konnten bereits zum Release die Handheldversion nach Belieben spielen und sagen, ob sich der Kauf lohnt.

Geschichte


Merida ist nicht nur eine talentierte Bogenschützin, sondern auch die einzige Tochter von Königin Elinor und König Fergus. Statt sich allerdings wie eine Prinzessin aufzuführen, hat Merida nur das wilde Leben in den schottischen Highlands im Kopf. Dabei trotz sie auch den heiligen Sitten ihrer Vorfahren und entfesselt damit einen Fluch, der das ganze Königreich in Gefahr bringt.

Abenteuer in den Highlands


Um den Fluch zu brechen und das Königreich zu retten zieht Merida durch die sagenumwobenen Landschaften der schottischen Highlands. Mit Schwert und Bogen bewaffnet strotzt sie wilden Tieren und Kreaturen aus alten Sagen, die sich in den Wäldern, Mooren und Sümpfen versteckt gehalten haben. Durch den Sieg im Kampf bekommt man goldene Kugeln, die man gegen neue Fähigkeiten, wie einen Mehrfachschuss des Bogens, einen Kreis-Schwert-Hieb oder Gesundheitsregeneration, eintauschen kann.

Zwischendurch findet man allerhand Schatztruhen, die man öffnen sollte, um neue Rüstungsgegenstände, Bögen oder Schwerter zu finden. So kommt Merida auf ihrem Weg leichter voran. Später bekommt sie zwar auch männliche Unterstützung, doch vom Spielgeschehen ändert sich grundsätzlich nichts. Viel wichtiger sind noch die vier magischen Steine, die man im Laufe des Abenteuers findet. Durch die Wahl des richtigen Elements auf dem Touchscreen lassen sich versteckte Mechanismen in den schottischen Highlands in Gang setzen. Außerdem sind manche Gegner nur zu besiegen, wenn man das richtige Element ausgesucht hat. Welches das ist, erkennt man über dem Kopf der jeweiligen Gegner.

Abwechslung in Spielgeschehen sollen kleine Schalterrätsel bringen, die sich allerdings meist auf das Schieben eines Gegenstandes auf einen bestimmten Punkt beschränken. Wirkliche Herausforderung sieht anders aus. Auch kleinere Minispiele mit dem Touchscreen, wie das Verschieben von Steinen so, dass die Energie eines Elements von einem zum anderen Ende gelangt, können nicht langfristig begeistern. Selbst unerfahrene Spieler und Spielerinnen sollten das Ende nach drei bis fünf Stunden allerdings erreicht haben.

Technik


Auf der Pro-Seite steht eine flüssige Grafik und eine thematisch passende Melodie. Außerdem ist die Steuerung kinderleicht und gibt kein Grund der Beschwerde. Etwas umfangreicher fallen allerdings die Punkte auf der Contra-Seite auf. Die Grafik ist allgemein sehr grob und detailarm, die Landschaften wiederholen sich ebenso wie die wenigen Gegnertypen sehr schnell und wirkliche grafische sowie akustische Abwechslung wird nicht geboten. Von der wahrscheinlich letzten Generation an Nintendo DS-Spielen kann man wahrlich mehr erwarten.
Weiterführende Links: Forum-Thread

Fazit & Wertung

„Merida: Legende der Highlands“ ist ein simples Abenteuerspiel mit einer Spieldauer von deutlich weniger als fünf Stunden und einer grafischen Leistung, die man bestenfalls als durchschnittlich beschreiben könnte. Die Steuerung ist zwar kinderleicht, aber sie kann die Reise durch die sagenumwobenen Landschaften der schottischen Highlands auch nicht retten. Somit sollte man sein Geld besser im August in den Kinobesuch stecken, denn dort scheint wirklich ein märchenhaftes Abenteuer auf einen zu warten.

Bisher gibt es einen Kommentar

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  • Avatar von Foxray
    Foxray 19.07.2012, 20:43
    Spieldauer von deutlich weniger als fünf Stunden
    Wird nicht gekauft. Was, nicht mal 3DS?