Das Nintendo Classic Mini: Nintendo Entertainment System bringt längst vergangene 8 Bit-Klassiker wieder zurück ins Wohnzimmer. Insgesamt 30 alte Spiele-Klassiker warten darauf neu entdeckt zu werden. Begleitend zur Veröffentlichung des Mini NES möchten wir euch täglich eines der vorinstallierten Spiele näher vorstellen – besonders für diejenigen, die nicht von Kinderschuhen an mit Nintendo aufgewachsen sind.
Donkey Kong Jr.
Auch „Donkey Kong Jr.“ ist ursprünglich als Arcade-Automat herausgekommen, und zwar 1982, ein Jahr also nach seinem überaus erfolgreichen Vorgänger. Der Rest der Geschichte ist identisch zu dem, was wir bereits im Artikel zu „Donkey Kong“ geschrieben haben: Als Arcade-Spiel sehr erfolgreich, wurde es, wie damals üblich, für mehrere Heimkonsolen portiert, und erschien am 15. Juli 1983 als einer von bloß drei Launch-Titeln für Nintendos Famicom-Konsole. Im Westen kam die NES-Umsetzung von „Donkey Kong Jr.“ erst 1986 heraus.
Worum geht es?
Erst- und einstmals in der nunmehr 35-jährigen Geschichte des italienischen Klempners fungiert Mario in „Donkey Kong Jr.“ als Bösewicht. Die Handlung schließt unmittelbar an jene des Vorgängers an: Aus Rache sperrt Mario den Gorilla Donkey Kong, der seine Freundin entführt hatte, in einen Käfig ein. Doch zum Glück eilt der Sohn Donkey Kong Jr. zur Hilfe, um seinen Vater zu befreien und Mario den Garaus zu machen. Im Prinzip also dieselbe Handlung wie im ersten Spiel, nur in einer anderen und bis heute kuriosen Figurenkonstellation.
Für wen ist es geeignet?
Spielerisch ähnelt „Donkey Kong Jr.“ dem Vorgänger auch stark. Wieder gilt es, die Spielfigur durch mehrere seitlich dargestellte Level, die je exakt einen Bildschirm umfassen, sicher ans Ziel zu befördern. Das Gameplay kommt aber mit mehr Raffinessen und Abwechslungen daher, und während Mario beziehungsweise Jumpman durch die Bildschirme rannte und sprang, benutzt Donkey Kong Jr. lieber seine ihm als Primat gegebenen Fähigkeiten und klettert Ranken entlang. Doch auch bei diesem Spiel gilt: Nach wenigen Minuten ist die Handlung abgeschlossen, danach steht bloß noch der Highscore im Fokus. Auch „Donkey Kong Jr.“ ist also ein reinrassiges Arcade-Spiel.
Was macht es zum Klassiker?
Ganz so bekannt und bedeutend wie sein Vorgänger ist „Donkey Kong Jr.“ natürlich nicht, und auch in den 1980ern konnte der Automat nicht an den Erfolg seines Vorgängers anknüpfen. Dabei ist es aus spielerischer Sicht ebenbürtig, wenn nicht durch die höhere Abwechslung noch ein wenig besser. Doch auch hier ist die Technik schlecht gealtert, und der Kult-Faktor ist eben auch nicht so hoch. Dennoch zählt das Spiel zu den wichtigsten Klassikern aus Nintendos Frühzeit als Spieleentwickler – und nicht zuletzt ist es ja auch von Shigeru Miyamoto entwickelt worden.
Das Nintendo Classic Mini: Nintendo Entertainment System erscheint am 11. November. Es passt in eine Hand und kann per HDMI an jeden modernen Fernseher oder Monitor angeschlossen werden. Dank verschiedenen Filtern sehen die Spiele auch 30 Jahre später noch gestochen scharf aus.
Bisher gibt es einen Kommentar