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Iwata hinterfragt derzeitiges Nintendo-Geschäftsmodell

von

Tobias Schmitz

Nintendo befindet sich derzeit in einer schwierigen Lage. Erst gestern verkündete Konzern-Chef Satoru Iwata, dass man die Verkaufserwartungen für Wii U und 3DS für das aktuelle Geschäftsjahr drastisch nach unten korrigiert habe. Zugleich vermeldete Iwata, dass man nicht mehr ein Resultat von 55 Milliarden Yen Gewinn für das derzeitige Geschäftsjahr erwarte, sondern einen Verlust von 25 Milliarden Yen.


In der Folge fiel Nintendos Aktienkurs stark in die Tiefe und es wurden die Stimmen lauter, die einen Rücktritt des vierten Nintendo-Präsidenten fordern. Iwata aber bekräftigte, dass er trotz der Misserfolge nicht zurücktreten werde. Vielmehr möchte er seinen Konzern selbständig wieder in die schwarzen Zahlen führen.


So vermeldete Iwata gestern in Japan im Rahmen einer Pressekonferenz, dass Nintendo über eine neue Unternehmensstruktur nachdenke. Angesichts der starken Verbreitung von Geräten wie Smartphones und Tablets befasse sich das Traditionsunternehmen damit, wie man auf diesen Plattformen Spielerfahrungen anbieten kann.

We are thinking about a new business structure. Given the expansion of smart devices, we are naturally studying how
smart devices can be used to grow the game-player business. It’s not as
simple as enabling Mario to move on a smartphone.


Nintendo veröffentlicht seine eigenen Spiele ausschließlich auf den eigenen Konsolen und lehnte Forderungen seitens seiner Aktionäre, auch für Smartphones und Tablets zu veröffentlichen, entschieden ab. So ergänzte er bei seiner gestrigen Vermeldung, dass er auch nicht vorhabe, Mario-Spiele einfach auf Smartphones zu portieren.

Genaures zu Nintendos Zukunftsplänen wird Iwata wohl frühestens Ende Januar im Rahmen der nächsten Investorenkonferenz vermelden. Eine kurzfristige Umbesetzung des Konzernmanagements lehnte er jedoch bereits ab.

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