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Auf der E3 2009 kündigte Nintendo ein sehr ungewöhnliches Zubehör für die Wii an. Mit dem Wii Vitality Sensor versprach der Konzern, den Puls des Spielers messen zu können. In dem auf der Messe vorgestellten Prototyp funktionierte dies, indem der Spieler seinen Finger in eine Art Pulsmessgerät steckt, welches in die Wii-Remote eingestöpselt wird.
Obwohl das Zubehör sehr gemischte Reaktionen erhielt, hätte es sicher interessante Konzepte ermöglicht. Man denke nur an ein Tetris, bei dem die Blöcke schneller fallen, je höher der Puls des Spielers ist, oder ein Horrorspiel, in dem mit zunehmender Geschwindigkeit des Herzschlages die Sicht verschwimmt. Natürlich hätte der Vitality Sensor auch Spiele ermöglicht, die mit Beruhigung zu tun haben.

Genau dies hatte Nintendo vor. Jahrelang arbeitete der Konzern hinter verschlossenen Türen mit der Tokohoku-Universität an dem Zubehör und einer Software namens Wii Relax, mit der sich die Nutzer entspannen sollten. Doch nach 2009 wurde es rasch still um das Zubehör; eine versprochene Präsentation auf der E3 2010 wurde abgesagt.

Ein Nintendo-Investor hält das Gerät offenbar für eine große potenzielle Goldgrube und fragte auf der jüngsten Aktionärskonferenz, was aus dem Vitality Sensor geworden ist. Nintendo-Präsident Satoru Iwata antwortete, man habe sich erhofft, durch das Zubehör interessante Konzepte zu ermöglichen, und daher lange Zeit daran gearbeitet. Nach vielen groß angelegten Testläufen stellte Nintendo fest, dass die Peripherie bei nur etwa 90 von 100 Leuten korrekt funktioniert.

Da man den Sensor nicht auf den Markt bringen wollte, bis er nicht bei etwa 999 von 1000 Menschen richtig funktioniert, wurde das Projekt als auch die darauf basierende Software abgebrochen. Wenn die Technik jedoch so weit ist und dies ermöglicht, sei ein Comeback des Vitalitiy Sensors durchaus möglich, schloss Iwata.

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