Bereits gestern kursierte die Spekulation. Heute können wir euch aber mit hundertprozentiger Sicherheit sagen, dass Nintendo die Wii U mit Verlust verkaufen wird. Dies kommt äußerst überraschend, schließlich entspricht dies zum einen nicht der sonstigen Firmenpolitik von Nintendo und widerspricht einer früheren Aussage, die von Nintendo of America-Präsident Reginald "Reggie" Fils-Aimé stammte.
Bereits den 3DS musste Nintendo nach einer drastischen Preissenkung zwangsweise und schmerzhaft über eine Zeit lang unter den eigentlichen Kosten verkaufen, um genügend Absätze zu erzielen. Diese Situation wurde jedoch kürzlich überwunden. Die Begründung für den Verkauf der Wii U unter den Produktionskosten lautet wie folgt: Man wolle in erster Linie den Kunden entgegenkommen und einen Preis liefern, der vertretbar ist, anstatt die Produktionskosten abzudecken. Nintendo rechnet daher in diesem Geschäftsjahr nicht mit den gewohnten Gewinnen und hat die allgemeinen Erwartungen daher heruntergefahren.

Es darf davon ausgegangen werden, dass die Wii U in der Produktion teurer ist als zunächst erwartet. Ein möglicher Grund könnte beispielsweise das GamePad sein, welches abseits der Konsole ebenso über aufwendige Technik verfügt. Auf der anderen Seite scheint Nintendo aus den Fehlern bei der Preisgestaltung des 3DS gelernt zu haben. Aktuelle Vorverkaufszahlen belegen, dass die Wii U und ihr Preis von den Käufern durchaus positiv angenommen wurden.