Indie-Entwickler hatten es auf WiiWare und DSiWare nicht leicht. Es gab viele harsche Beschränkungen, die den Großteil der Indie-Entwickler abgeschreckt hat. Mit dem eShop der Wii U hingegen lockert Nintendo viele dieser Beschränkungen und geht direkter auf kleine Entwickler zu. Dies zeigt bereits erste Früchte, denn in letzter Zeit erreichen uns sehr häufig neue eShop-Ankündigungen.
Im Gegensatz zur 40-Megabyte-Grenze für WiiWare-Software gibt es im Wii U-eShop keine Dateigrößenbegrenzung mehr. Die Entwickler haben die völlige Entscheidungsfreiheit über den Preis ihrer Software und im Gegensatz zu den Konkurrenzplattformen XBLA und PSN müssen sie keine Gebühren für Patches zahlen.
Dennoch gibt es noch Anforderungen an Indie-Entwickler. Die offizielle Nintendo-Entwicklerhomepage fordert ein gültiges und wirtschaftlich sicheres Unternehmen. Außerdem heißt es, Nintendo gebe Entwicklerkits nur an Unternehmen aus, die ein eigenes Büro haben. Gerade Ein-Mann-Teams und Hobbyentwickler werden durch diese Richtlinie ausgeschlossen.
Dan Adelman, ehemaliger Microsoft-Angestellter und als Mitarbeiter von Nintendo of America's Business Development zuständig für die Zusammenarbeit mit Indie-Entwicklern, hinterließ nun eine kryptische Twitter-Nachricht. Auf die Frage hin, ob eShop-Entwickler immer noch ein eigenes Büro bräuchten, antwortete Adelman damit, ihn in ein paar Wochen nochmal zu fragen:

Die Website Pure Nintendo will nun von mehreren Quellen gehört haben, dass Nintendo tatsächlich plant, diese Beschränkung aufzuheben. Adelmans positiv gestimmte Nachricht steht dem nicht entgegen. Damit würde der Konzern kleinen und Hobby-Entwicklern näher entgegenkommen.