In genau einer Woche wird Nintendo die Wii U auf der E3 neu vorstellen und komplett enthüllen. Dennoch gibt es immer weitere Gerüchte. Besonders über die Leistungsfähigkeit der Konsole gibt es äußerst kontroverse Aussagen. Ein aktuelles stammt angeblich aus einer japanischen Quelle und behandelt die CPU der Wii U.
Wie leistungstark die CPU ist, hat Nintendo bislang nicht preisgegeben. Bekannt ist, dass sie exklusiv für Nintendo von IBM hergestellt wird und wahrscheinlich auf der POWER7-Architektur basiert. Den neuen Gerüchten zufolge ist die CPU ein 710 Express IBM server processor.
Dieser spezielle Prozessor hat normalerweise sechs Prozessorkerne, die jeweils vier Threads gleichzeitig bearbeiten können. Die Taktfrequenz beträgt 3,7 GHz. Um die Herstellungskosten der Wii U möglichst gering zu halten, soll die Taktfrequenz auf 3 GHz herunterskaliert worden sein. Anstatt sechs Prozessorkernen sollen vier verbaut sein, die mit jeweils zwei Threads arbeiten.
Damit würde der Wii U-Prozessor insgesamt acht Threads gleichzeitig bearbeiten können. Zum Vergleich: Die CPU der Xbox 360 schafft sechs Threads gleichzeitig. Diese Angaben würden sich mit vorherigen Gerüchten decken, dass die Wii U etwa 50 % leistungsfähiger sein wird als die aktuelle Konsolengeneration. Dem Gerücht nach soll die Wii U in Aktion tatsächlich noch schneller sein.
Verglichen mit dem ebenfalls von IBM hergestellten Chip der Wii-Konsole soll die Wii U-CPU 20 Mal schneller arbeiten.

Auf der E3 wird Nintendo nach eigener Aussage weder Preis noch Veröffentlichungstermin der Wii U nennen. Auch die Bekanntgabe technischer Daten ist unwahrscheinlich. Da Geheimhaltungsverträge der Third-Party-Entwickler aber nach der Spielemesse auslaufen sollen, könnten in der Zeit danach konkrete Informationen an die Öffentlichkeit gelangen.