Letzte Woche fand Nintendos Investoren-Konferenz, auf der es um Verkaufszahlen, Statistiken und mehr ging, statt. Unter anderem wurde hier Wii Party angekündigt. Nun veröffentlichte Nintendo Japan ein Interview mit Nintendo CEO Satoru Iwata, in dem er sich etwas über den 3DS, zukünftige Konsolen und einige andere Aspekte äußerte.

Bezüglich eines Wii-Nachfolgers
Laut Iwata arbeite man bei Nintendo stets an neuer Hardware. Sobald ein neues System fertig gestellt sei, denke man daraufhin gleich über die Entwicklung eines Nachfolgers nach. Im Moment ist man jedoch der Meinung, dass man noch mehr mit Wii vorhat, demnach habe man bezüglich eines Nachfolgers noch nichts Neues zu zeigen.
Bezüglich der Möglichkeit den 3D-Effekt beim Nintendo 3DS abzuschalten
Laut einigen Zeitungsberichten, sei der 3D-Effetk für einige Kinder schädlich, woraufhin Iwata äußerte, dass der Effekt abschaltbar wäre.
Weiterhin sagt er, dass dieses Problem auch bei Erwachsenen und nur bei einer sehr geringen Anzahl von Menschen auftreten könnte. Man werde den Spieler nicht dazu zwingen die 3D-Technik zu nutzen, dadurch dass man auch ohne den 3D-Effekt spielen kann.
Bezüglich der 3DS-Zielgruppe
Einige Meinungen besagen, dass der Nintendo 3DS auf Vielspieler abziele. Iwata sieht hierfür jedoch keine Bestätigung, da er nicht der Meinung ist, dass die 3D-Technologie lediglich videospielerfahrene Nutzer anspricht.
Bezüglich der 3DS-Entwicklungskosten
Auf die Frage hin, ob die Kosten für Spiele-Entwickler durch den Wandel von 2D zu 3D steigen werden und ob somit Spiele auch auf Grund von eventuellen teureren Speicher-Chips mehr kosten würden, entgegnete Iwata bezüglich Ersteren:
"Wenn ein Spiel ursprünglich in einer dreidimensionalen Räumlichkeit handelt, wird das 3D-Bild durch das Zeichnen von zwei Linien erzeugt. Eine für das linke Auge, eine für das rechte. Demnach sei also eine Portierung von einem 3D-Spiel in ein Spiel mit 3D-Effekt nicht weiter schwer.
Versuche man ein Spiel, das ursprünglich nicht in einer 3D-Welt spielt zu portieren, wird man vermutlich einige Kosten haben. [...] Bei der Entwicklung von Spielen, geht es oft um das "Trial & Error-Prinzip", dieses verursacht sicher Kosten, jedoch tut dies jede neue Technik, nicht nur die 3D-Technologie."
Bezüglich Software-Kosten und Speicherplatzbelegung hatte Iwata keinerlei Informationen preis zugegeben.
Bezüglich Überraschungen
Auf die Frage ob es neben dem 3DS weitere Überraschungen auf der kommenden E3 gäbe, antwortete Iwata:
"Ich kann nicht sagen ob es weitere Überraschungen geben wird. Wenn ich sagen würde es gibt eine Überraschung, würde dies keine Bedeutung haben, da jeder enttäuscht wäre, weil die Erwartungen zu hoch wären."
Bezüglich Gerüchten
Die gleiche Person die Iwata nach den Überraschungen fragte, machte sich kundig ob er die Gerüchte bezüglich des Nintendo 3DS alle kenne. Gemeint waren die spekulierten High-End-Fähigkeiten des Gerätes.
Iwata entgegnete, dass er keine Gerüchte kommentiere. Als man den 3DS entwickelte, wollte man eine Plattform schaffen, die viele Dinge abdecke. Von High-End-Spielen bis hin zur absoluten Casual-Software. Mit High-End sind hier übrigens Produktionen auf hohem Level gemeint.
Bezüglich des Namen 3DS
"Wir haben angekündigt, dass das Gerät während des laufenden Geschäftsjahres erscheinen wird, also wird die Verkündung des offiziellen Namens schon bald geschehen."
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