
Der 21-jährige Hacker Ryan Hernandez, der für seine Aktivitäten gegen Nintendo bekannt wurde, hat nun auf Schuldig plädiert. Er stimmt somit zu, Nintendo über 258.000 US-Dollar zu zahlen und muss sich zudem als Sexualstraftäter registrieren lassen.
2016 nutzte der damals noch Minderjährige Hernandez eine Phishing-Email, um die Zugangsdaten eines Nintendo-Angestellten zu erhalten. Fortan konnte er auf zu dem Zeitpunkt noch geheime Unterlage über Nintendo Switch zugreifen, die er Publik machte. Da er noch Minderjährig war, wurde er lediglich vom FBI verwarnt und musste zustimmen, die Aktivitäten einzustellen. Das tat er allerdings nicht und griff bis Juni 2019 weiterhin auf die Server zu, um unter anderem Informationen zum Software Development Kit zu veröffentlichen, wodurch Modding-Tools erstellt wurden. Über all diese Aktivitäten postete er öffentlich, was das FBI dazu veranlasste, eine weitere Untersuchung einzuleiten.
Nach einer Durchsuchung seines PCs wurden nicht nur tausende Dokumente von Nintendo gefunden, sondern auch über 1000 Videos und Bilder, die unter anderem sexuellen Kindesmissbrauch darstellten. Dessen hat er sich nun Schuldig bekannt, das Urteil ist aber noch nicht final gefallen. Aufgrund der Vereinbarung des Schuldeingeständnisses soll er für drei Jahre ins Gefängnis kommen, wobei dies noch nicht formell bestätigt wurde. Die Höchststrafe wäre viel länger.