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Nintendos Präsident Satoru Iwata ist am vergangenen Samstag, den 11. Juli 2015, im Alter von 55 Jahren an Gallenkrebs verstorben. Dies teilte das Unternehmen heute morgen mit. Bereits seit einiger Zeit war bekannt, dass Iwata an Gallenkrebs leidet. Letztes Jahr blieb er deswegen der E3 fern und unterzog sich einer Operation. Dennoch leitete er bis zuletzt, seit 2013 auch als CEO von Nintendo of America, die Geschicke des globalen Videospielkonzerns und trat regelmäßig in der Öffentlichkeit auf.

Der am 6. Dezemer 1959 als Sohn eines Bürgermeisters geborene Iwata hatte nach seiner Schulausbildung als Programmierer bei HAL Laboratory gearbeitet. Als das Studio vor einer großen finanziellen Krise stand, wurde Iwata zum Präsidenten ernannt und führte HAL in den folgenden Jahren wieder in schwarze Zahlen. Aufgrund dieses Erfolges berief der damalige Nintendo-Präsident Hiroshi Yamauchi den ursprünglichen Programmierer im Jahre 2000 in den Nintendo-Verwaltungsrat. 2002 stieg Iwata zum vierten Präsidenten des Ninendo-Konzerns auf.

Unter Iwatas Leitung entstanden die Wii und der DS, mit der Nintendo eine nie zuvor dagewesene Blütezeit erlebte und den Videospielmarkt nachhaltig prägte. Durch seine Iwata fragt-Interviews, die er ebenfalls noch bis kurz vor seinem Tod führte, bewies er zudem seine Nähe zu seinen Mitarbeitern und präsentierte sich in Nintendo Direct-Ausstrahlungen häufig der Öffentlichkeit. Da Nintendo momentan schwierigere Zeiten durchsteht, kündigte Iwata vor wenigen Monaten eine Partnerschaft mit dem japanischen Mobile-Experten DenA an.

Die Geschicke von Nintendo werden nun übergangshalber von Shigeru Miyamoto und Genyo Takeda geleitet. Miyamoto ist seit 1977 als Spieleentwickler eingestellt und wirkt neben seinem Posten als Konzernmanager als Chefproduzent, Takeda fungiert als Leiter der Hardwareentwicklungsabteilung.

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