
Der französische Publisher und Entwickler Ubisoft scheint momentan einer der Wegbereiter für Nintendos nächste Konsole zu sein. In einem Gespräch, dass IGN mit Ubisofts Yves Guillemot führte, kam abermals das System, welches momentan auf den Namen NX hört, zur Sprache. Zwar kann der Firmenchef nach wie vor nicht zu sehr ins Detail gehen, allerdings erhalten Neugierige erneut einige Schnipsel rund um das Thema NX.
So sei laut Guillemot die Benutzeroberfläche nicht nur sehr ansprechend, sondern erlaube zudem einen recht einfachen Umgang mit der Konsole. Nintendo habe etwas integriert, das eine Erfahrung bietet, die sich völlig von dem unterscheidet, was bisher existiert. Guillemot lobt Nintendo dafür, etwas Neues zu bieten, das an die heutigen Bedürfnisse der Nutzer angepasst wurde.
Die Frage, ob Nintendo mit NX wieder verstärkt den integrativen Ansatz und damit den der Wii verfolgt, konnte Guillemot nur schwer beantworten, da die Konsole bisher nicht offiziell vorgestellt wurde. Seiner Ansicht nach habe das japanische Unternehmen aus den Erfahrungen, die mit der Wii U gemacht wurden gelernt. Dies sei etwas ganz Natürliches. Jeder Publisher lernt aus den eigenen Handlungen und kann die gemachten Erfahrungen in neue Produkte einfließen lassen.
Es verläuft nicht immer alles positiv, doch für Ubisoft biete jedes neue System eine weitere Möglichkeit mehr Risiken einzugehen. Wenn sich eine Konsole etabliert hat, gibt es eine gewisse Anzahl von Spielreihen, die die zur Verfügung stehende Zeit der Spieler in Anspruch nehmen. Daher kaufen sie das nächste Assassin's Creed oder Call of Duty, so Guillemot. Selbst wenn sie ernstes Interesse an neuen Spielen zeigen, sind es doch meist die bekannten Titel, zu denen sie greifen. Kaufen sie sich jedoch eine neue Konsole, seien sie eher dazu bereit neue Spiele auszuprobieren – Spiele, die eben genau für dieses System entwickelt wurden. Das ermöglicht es Ubisoft, entweder bestehende Spielreihen zu verändern oder völlig neue Erfahrungen und Marken zu kreieren.