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AER Memories of Old

von

Daniel Witt

Einmal mehr möchte ein Spiel mit einer sehr speziellen Optik und dem Fokus auf eine Geschichte, die man selber entdecken muss, überzeugen. Warum AER: Memories of Old“ dies nur zur Hälfte gelingt, wollen wir euch im Review verraten!

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Entdecken

In „AER: Memories of Old“ ist die Reise das eigentliche Ziel, und unterwegs gibt es eine Geschichte zu entdecken. Wenn sich ein Spiel auf diese Prämisse einlässt, muss es die Geschichte aber auch nahtlos in die Reise einbinden. Leider muss man aber bei „AER Memories of Old“ oft stehen bleiben und Texte lesen oder Gespräche führen, was leider ein wenig erzwungen wirkt. Auch durch einige textlose Szenenbilder wird dieses Gefühl nicht gemindert. Doch ein Teil der Reise an sich macht dieses Manko deutlich wett. Und das ist die Art, wie man sich in der Welt des Spiels fortbewegt.

Vogelfrei

Die Spielwelt besteht aus schwebenden Inseln, und somit steht die Haupt-Fortbewegungsart fest: Fliegen. Dafür kann man sich jederzeit in einen Vogel verwandeln und abheben. Das Gefühl, durch die Lüfte zu segeln, kann man hier nur schwer in Worte fassen. Es passt einfach alles zusammen: das Gefühl der Geschwindigkeit, die Musik, die Welt, die an einem vorbeirauscht. Immer und immer wieder wird man auf seinem Weg gerne Umwege in Kauf nehmen, um noch ein wenig länger in luftigen Höhen verweilen zu können. Besonders das Eintauchen in die Wolken und der Moment, in dem man wieder freie Sicht bekommt, sind einzigartig.

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Fußläufig

Sobald man jedoch zu Fuß unterwegs ist – und das ist man leider den größeren Teil des Spiels – lässt die Faszination abrupt nach, und das hat gleich mehrere Gründe. Als erstes schlägt einem die Steuerung entgegen, die besonders beim Springen sehr hakelig und ungenau ist. In den Tempeln wird man sie mehrfach verfluchen, denn hier darf man nicht fliegen. Einige Sprungpassagen werden so zur Geduldsprobe, denn nicht selten geht es hier auch sehr vertikal zu, sodass ein Sturz zu den immer gleichen Laufwegen führt. Das langweilige optische Design der Tempel verschlimmert diese Situation noch einmal. Letzter Punkt sind die Rätsel, die nicht immer logisch gestaltet sind, sodass auch mal Ausprobieren des Rätsels bessere Lösung ist.

Fluggefühl

Sehr gut gelungen ist die technische Seite, so dass man nicht neidisch zur bereits länger erhältlichen PlayStation 4-Fassung rüber schielen muss. Sowohl beim Fliegen als auch in den Höhlen kann man keine nennenswerten Einbrüche der Bildrate feststellen, so dass besonders als Vogel die Faszination uneingeschränkt vorhanden ist. Hierzu bei trägt auch die tolle Soundkulisse, die einen tief in die Welt von „AER Memories of Old“ eintauchen lässt.

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Unsere Wertung

0/10

Fazit

So hin- und hergerissen wie bei AER Memories of Old“ ist man selten. Das Gefühl des Fliegens ist wirklich toll umgesetzt und es macht sehr viel Spaß, einfach nur durch die Welt voll schwebender Inseln zu gleiten. Doch wenn man dann landet und sich noch dazu in einen Tempel begibt, sorgt die Mischung aus langweiliger Optik, hakeliger Steuerung und teils unlogischen Rätseln für einen dicken Dämpfer des Spielspaßes.