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AeternoBlade (eShop)

von

Jens Jordan

Die Anzahl an japanischen Spielen für den Nintendo 3DS hat in den
letzten Jahren, vor allem durch die günstige und unkomplizierte
Veröffentlichung im eShop, spürbar zugenommen. Auch AeternoBlade“ hat
den Sprung aus dem fernen Osten nach Europa geschafft. Grund genug für
uns euch das Spiel in einem Review kurz vorzustellen.

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Geschichte


Beladim, seines Zeichens Lord der Dunkelheit, zieht seit Jahrhunderten
durch die Welt, um die Menschen nach eigenem Belieben zu foltern und
anschließend zu töten. Bei der Vernichtung des Dorfes Ridgeroad hat er
allerdings einen Fehler begangen. Eine der Dorfbewohnerin hat überlebt
und sinnt nun auf Rache. Freyja ist diese Dorfbewohnerin, die sich nur
mit einem Schwert bewaffnet aufmacht den Lord der Dunkelheit zu
besiegen. Noch ahnt sie nicht welche Kräfte in dem Schwert stecken,
welches sie von einem sterbenden Soldaten geschenkt bekommen hat. Doch
der Weg ist weit und der Lord der Dunkelheit gilt als unsterblich,
wodurch sie mit Hilfe der mysteriösen Frau Vernia durch die Welten
reisen muss, um hinter das Geheimnis seiner Unsterblichkeit zu kommen.

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Die Klinge vom Anbeginn der Zeit

„AeternoBlade“ orientiert sich spielerisch ganz eindeutig an
„Castlevania: Mirror of Fate”. Freyja kämpft sich mit dem „AeternoBlade“
durch von Dürre gezeichnete Landschaften, Sümpfe und dunkle,
unterirdische Tunnel immer auf der Suche nach Relikten, mit denen sie
ihre Fähigkeiten und Attribute oder die Fertigkeiten des Schwertes
verbessern kann. Die Monster, die sich ihr dabei in den Weg stellen,
werden kurzerhand mit dem Schwert oder mit Magie aus dem Weg geräumt.
Dazu gehören auch zahlreiche mythologisch angehauchte Zwischen- und
Endgegner, die zwar nett anzuschauen sind, für die allerdings in der
Regel keine speziellen Strategien notwendig ist, um sie in die Hölle zu
schicken. Im Memorandum kann man sich einige Informationen zu den
getroffenen Charakteren und den gefundenen Relikten und Items anschauen.




Im Zentrum der Reise steht natürlich die Klinge vom Anbeginn der Zeit,
mit deren Hilfe sich die Zeit manipulieren lässt, wodurch sich kleine
Tür- und Schalterrätsel lösen und Kämpfe auch zu einem Vorteil verändern
lassen. Eben selbiges wird durch die Fähigkeiten Time Reverse, Time
Travel und Time Warp dargestellt. Da Frejya im Laufe des Abenteuers mit
steigenden Erfahrungswerten auch neue Fähigkeiten wie den Doppelsprung
erlernt, kehrt sie später in schon abgeschlossene Spielwelten zurück, um
versteckte Gebiete zu erkunden, die den einen oder anderen Schatz
beherbergen. Das ist allerdings keinesfalls so spaßig wie im besagten
Vorbild, sondern eher ein lästiges Unterfangen. Irgendwie spielt sich
„AeternoBlade“ dabei wie ein simples Hack’n Slay Adventure, dessen
Kämpfe immer nach Schema F ablaufen und das dadurch nicht sonderlich
viel Tiefgang hat.

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Technik

Die Landschaften in „AeternoBlade“ sind sehr trist und öde. Dunkle
Farbtöne wie braun und grau sind an der Tagesordnung. Außerdem hat man
die ganze Zeit das Gefühl, dass eine Art Nebel auf dem Spielgeschehen
liegt. Das mag vielleicht einen atmosphärisch Hintergrund haben,
allerdings entsteht dabei eher das Gefühl, dass die grafische
Präsentation zu wünschen übrig lässt. Die grafische Darstellung von
Freyja, Zevil & Co. ist auch nicht sonderlich atemberaubend, von den
sich ständig wiederholenden Monstern gar nicht zu sprechen. Musikalisch
plätschern die Melodien inspirationslos vor sich hin. Eine
Sprachausgabe fehlt vollständig. Die Bildschirmtexte sind ausschließlich
in englischer Sprache.

Unsere Wertung

0/10

Fazit

Für sich alleine betrachtet ist AeternoBlade“ kein sonderlich schlechtes Spiel. Es gibt allerdings auch überhaupt keinen Grund, warum man unbedingt zu dem Spiel greifen sollte. Sowohl spielerische als auch grafische, auch nur ansatzweise herausstechende Momente sucht man nämlich vergebens. Zudem frustrieren sich stetig wiederholende Kämpfe gegen die gleichen Monsterhorden. Mit „Castlevania: Mirror of Fate” und „Code of Princess“ fallen uns direkt zwei Konkurrenten ein, die ihre Sache weitaus besser machen als „AeternoBlade“. Warum also zugreifen, wenn das wirklich Gute so nah liegt?

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