Man kommt nach einem langen und mindestens ebenso anstrengenden Arbeitstag nach Hause, isst schnell etwas und möchte am liebsten nur noch ausruhen. Was wäre da perfekter, als ein ruhiges Videospiel, denn die sollen den Spieler schließlich nicht nur tief ins Spielgeschehen miteinbeziehen, sondern ab und an auch Mal entspannen lassen. Mit Art Style: Nemrem“ haben wir einen weiteren Kandidaten der DSiWare-Titel, die den Kopf beanspruchen und die Seele baumeln lassen. Wir haben uns den neuesten „Art Style“-Streich heruntergeladen und können euch nun verraten, wie sich der Titel spielt und ob er wirklich empfehlenswert ist.
Felderschubserei
In „Art Style: Nemrem“ wird dem Spieler ein Feld aus Reihen vorgesetzt, das in gleich große Quadrate unterteilt ist. Die Felder haben allesamt verschiedene Farben und über manchen befinden sich zudem noch farbige Kugeln. Während man die Reihen horizontal und vertikal verschieben kann, bleiben die Kugeln zunächst stets an ihrer vorgegebenen Stelle. Die Aufgabe besteht nun darin, die Reihen so zu verrücken, dass die richtige Farbe unter der passenden Kugel landet.
Ähnlich einem Zauberwürfel, oder auch „Rubik’s Cube“ genannt, sind die Felder mit den restlichen in einer Reihe verbunden. Verschiebt man also ein Quadrat nach rechts, werden die anderen Vierecke in der Reihe ebenso nach rechts gedrückt. Ist das Ende des Spielfelds erreicht, kommen die Spielsteine wieder auf der anderen Seite heraus. Dadurch kommt eine gehörige Portion Taktik ins Spiel. Denn nur wenn die Felder richtig arrangiert wurden und sich unter der gleichfarbigen Kugel befinden, gilt eine Aufgabe als absolviert.
Themenwelten
Jede Welt in „Nemrem“ ist einem bestimmten Thema gewidmet. So steht die Erste ganz unter dem Motto „Sky“, also dem Himmel, die zweite widmet sich einem Fluss und die dritte dem Wald. Dies zieht sich durch das gesamte Spiel und nicht nur die Musik, sondern auch die Felder werden an den Stil angepasst. In jeder Welt gibt es insgesamt neun Level, zum Fortschreiten muss man allerdings nur fünf davon erfolgreich abschließen. Dazu sieht man auf dem oberen Bildschirm die Zielvorgabe und die bereits vollzogenen Züge, ist man jedoch deutlich darüber, spielt das absolut keine Rolle.
Mit der Zeit wird der Spielfluss hingegen deutlich erschwert, pures Entspannen wäre schließlich langweilig. Zur Herausforderung kommen deshalb beispielsweise Blöcke hinzu, die man innerhalb einer Reihe nicht verschieben kann und somit ein Umdenken fordern. Ab der dritten Welt gibt es weiterhin Plattformen, an denen die Kugeln in Bewegung gesetzt werden, man muss also neben einem kühlen Kopf noch etwas Geschicklichkeit an den Tag legen.
Verträumte Technik
Die Hintergründe im Spiel passen sich perfekt der jeweiligen Welt an. In „Forest“ sieht man so als Bild einige unscharfe Blätter, die von Sonnenstrahlen erfasst werden und sich, vom Wind angestoßen, bewegen. Dazu hört man ruhige, Xylophon-ähnliche Musik, die den Spieler nicht vom Denken abhält und zusätzlich beruhigt. Die Musikstücke sind lediglich etwas zu kurz ausgefallen und wiederholen sich bei den teilweisen längeren Denkaufgaben nervig oft.
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