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Bakugan: Battle Brawlers

von

Philipp

Bakugan: Spieler des Schicksals“ ist der Name einer japanischen Animeserie, die auf TV Tokyo von April 2007 bis März 2008 ausgestrahlt wurde. Die Serie umfasst insgesamt 52 Folgen in der westlichen Fassung und wird aktuell mit zwei weiteren Staffeln fortgesetzt. In Deutschland wurde die Zeichentricksendung zunächst auf dem Pay-TV-Sender Cartoon Network ausgestrahlt. Mittlerweile wird „Bakugan“ allerdings auch für alle restlichen Zuschauer auf Tele5 gegen 16 Uhr gezeigt. Damit auch die Normalsterblichen mit den eigenen Figuren in den Kampf ziehen dürfen, veröffentlichte Activision vor wenigen Tagen „Bakugan: Battle Brawlers“. Wie der Titel geworden ist, wurde von uns getestet.

Karten aus dem Himmel

Nachdem aus mysteriösen Gründen Monsterkarten vom Himmel auf die Erde gefallen sind, erfinden die Freunde Dan und Shu kurzerhand ein neues Spiel mit dem Namen „Bakugan“. Derweil versucht der Bösewicht Hal-G, mit der Macht der Doom-Dimension den Kern der Ruhe zu erlangen. Dabei werden die zwei mächtigen Bakugan-Monster Vladitor und Leonidas freigesetzt, die etwas anders als ihre Verwandten sind. Ersterer ist bitterböse, während Leo immerzu aggressiv und miesepetrig daher kommt. Ausgerechnet dem Hauptcharakter fällt Leonidas in die Hände, der fortan Kämpfe mit der Kreatur bestreitet.

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Das Feld ist eröffnet

Wird in der Serie und ebenso im Spiel vom Eröffnen des Feldes gesprochen, bedeutet dies, dass alsbald ein Kampf begonnen wird. Zum Start der Auseinandersetzung wird das Kartendeck nochmals überprüft und nach Belieben verändert. Danach wählt man eine Torkarte, die auf dem Spielfeld platziert wird und von großem Wert ist. Denn das Ziel eines Kampfs besteht darin, insgesamt drei Torkarten einzusacken, um den Gegner zu besiegen.

Eine Torkarte sammelt man durch Kämpfe auf eben jenen Karten ein. Sobald diese platziert wurden, kann man ein Bakugan auf das Spielfeld rollen und auf das gewünschte Feld platzieren. Befinden sich zwei Monster auf einer Torkarte, wird auf einen gesonderten Bildschirm umgeschaltet, der lediglich die Kontrahenten anzeigt. Zunächst kann jedoch eine Fähigkeitenkarte ausgewählt werden, die dann beispielsweise die Angriffskraft einer Kreatur verdoppelt.

Kraftpunkte und Auseinandersetzungen

Die Kraftpunkte werden in „Bakugan: Battle Brawlers“ nur G-Power genannt. Diese lässt sich durch spezielle Karten oder die verschiedenen Minispiele temporär aufputschen. Bei den Kämpfen spielt diese Kraft schließlich eine große Rolle. Denn besitzt die eigene Figur die Stärke 500, während der Feind lediglich über die Hälfte verfügt, hat man im folgenden Minispiel sehr gute Chancen.

Demnach wählt man bei diesem Spiel die Attacken nicht etwa in einem Menü aus, sondern muss kurze Aufgaben bewältigen, um nicht zu verlieren. Man schüttelt dabei die Wii-Fernbedienung wild hin und her, schießt gleichfarbige Symbole ab oder drückt in einer Art Rhythmusspiel den richtigen Knopf im passenden Moment. Dadurch wird die Kraft der Konkurrenz dezimiert und die Spielfigur hat absolut keine Probleme mehr, seine Feinde in Grund und Boden zu stampfen. Das Spielprinzip ist dadurch zwar für die junge Zielgruppe einfach gehalten, wird mit der Zeit wiederum recht eintönig und repetitiv. Das Schüttelspiel ist besonders langweilig, da man kaum einen Rückstand aufholen kann. Liegt man also mit den Punkten gehörig hinter denen des Feindes, hat man selbst mit dem kräftigsten Schütteln keine guten Karten.

Nach jedem Kampf wird das Konto des Spielers mit Punkten aufgefrischt, die in Verbesserungen investiert werden können. Die Monster lassen sich somit beispielsweise besser steuern oder werden stärker. Vom selben Punktestand werden ebenso die Kosten für weitere Karten oder Kreaturen abgezogen. Im heimischen Zimmer steht man darüber hinaus in Kontakt mit seinen Freunden, die dem Protagonisten nützliche Tipps geben.

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Technik aus einer anderen Dimension?

Schon auf dem DS konnte die Grafik mit dem schicken Comiclook überzeugen. In der Wii-Fassung wurde das gleiche Prinzip verfolgt, demnach sind die Figuren nicht allzu realistisch modelliert und tragen eine prägnante Außenkontur. Dadurch wird der Stil der Serie sehr gut eingefangen und sorgt bei den Fans für freudige Gesichter. Beim Ton werden erneut rockige Melodien geboten, die ebenso Spaß machen. Des Weiteren sind die Dialoge deutsch synchronisiert und bieten die gewohnten Sprecher der Anime-Vorlage.

Unsere Wertung

0/10

Fazit

Auf dem Nintendo DS hat uns Bakugan: Battle Brawlers“ bereits gut gefallen. Obwohl ältere Semester vom Spielprinzip mit der Zeit schnell gelangweilt werden, haben vor allem die Nachwuchsspieler eine ganze Weile etwas zu tun. Das Kaufen, Verbessern und Einsetzen der Karten sorgt für die nötige Motivation, auch nach einigen Tagen wieder ins Spiel einzusteigen. Wer demnach keine Granate im Sektor des Abwechslungsreichtums erwartet, kann den Titel getrost seinen Kleinen schenken.

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