Es ist ein Genre, welches immer größere Beliebtheit zuteil wird: Quiz-Spiele. Nach Buzz auf der Playstation, gab es einen regelrechten kleinen Hype rund um das quizzen auf den Konsolen. Auch die Wii bietet sich dank ihrer Bewegungssensoren praktisch für dieses Genre an und wurde auch schon unter anderem mit Smarty Pants: Das Besserwisserspiel bedient. Nun schickt sich das Entwicklerstudio Oxygen an, seinen eigenen Vertreter für die Wii-Quiz-Partys ins Rennen zu schicken. Wir haben den Vergleich zum bisherigen Genre-König gezogen und herausgefunden wie quizzig Chegger wirklich ist.

Wer weiß es?

Cheggers Party Quiz ist sehr einfach gehalten. Es gibt eigentlich nur zwei Einstellungsmöglichkeit: Die Anzahl der Spieler und die Länge des Spieles. Egal welche Einstellungen man vornimmt das Spiel läuft immer gleich ab. Es kommen verschiedene der acht Rundentypen an die Reihe und für richtige Antworten gibt es Punkte, für falsche Antworten teilweise Minuspunkte.

An Rundentypen hätten wir unter anderem die Premiere“, hier muss bekommt man eine Frage und vier Antwort, wo die korrekte Antwort auszuwählen ist. Bei der „Diashow“ gilt das selbe Prinzip, nur das die Frage über ein abgebildetes Bild ist. Die „Hauptattraktion“ benötigt ebenfalls die Antwort auf eine Frage, nur diesmal werden die Antworten nacheinander eingeblendet und man muss bei der richtigen Antwort die Wiimote hochreißen. „Zapping“ bietet dem Spieler nach der ersten Wahl die Möglichkeit doch noch eine andere Lösung zu wählen, nachdem man gesehen hat, wer was gewählt hat. Die anderen vier Rundentypen bieten teilweise ähnliche Inhalte, eben was man zum quizzen benötigt. Spielt man das Ganze allerdings alleine kommt man ins Grübeln und fragt sich, ob dies von den Entwicklern überhaupt vorgesehen war. Es gibt nämlich keinen signifikanten Unterschied zu den Mehrspieler-Duellen. Es werden sogar die Spielerplätze für die anderen drei Spieler angezeigt, aber unbesetzt gelassen. Auch die Kommentare wie „Schauen wir einmal wer im Moment in Führung liegt!“ passen nicht, weil man alleine spielt. Auch Rundentypen wie „Zapping“ machen keinen Sinn, da man sich bestimmt nicht um entscheidet, nachdem man seine eigene Wahl sieht?

Es gibt auch keine Spielerprofile und Statistiken, dass es Sinn machen könnte zu versuchen seine Punkte zu verbessern. Man kann lediglich jedes Mal eines der hässlichen Symbole aussuchen, welche dann für den eigenen Charakter stehen, welches es visuell nicht gibt. Dazu darf man sich aber wenigstens noch einen von 12 Buzzer-Sounds aussuchen.Aber selbst wenn man mit bis zu vier Spielern an den Start geht bleibt der Spielspaß auf der Strecke. Die Fragen sind stellenweise einfach zu leicht und die Rundentypen unlustig. Es fehlt einfach das gewisse etwas und die Schadenfreude im Spiel.

Musikalische Hits!

Fehlanzeige. Musik gibt es in dem Spiel gar nicht. Das einzige was aus dem Lautsprecher tönt ist das Ticken der ablaufenden Uhr und die Geräusche für richtige oder falsche Antworten. Zugegeben, da gibt es dann noch Cheggers, welcher der einzige Lichtpunkt im gesamten Spiel ist. Er ist nicht nur witzig animiert, sondern haut auch ab und an lustige und passende Sprüche rein…würden diese sich nicht irgendwie recht schnell wiederholen und nerven. Trotzdem ist die Sprachausgabe und die Erklärungen der Rundentypen gut gelungen. Grafisch macht der Titel genauso wenig her. Cheggers ist toll, der Rest der Präsentation ist mau bis schlecht. Alles wirkt selbst für ein Quizspiel sehr unschön und langweilig.

Unsere Wertung

0/10

Fazit

Es gibt soviel mehr, was bei dem Spiel fehlt oder einfach nicht stimmt, als umgekehrt. Das Spielt macht einfach keinen Spaß und ist definitiv keinen Kauf wert. Alle Quiz-Liebhaber unter euch sollten lieber zu Smarty Pants: Das Besserwisserspiel oder Cranium Kabookii greifen. Dort wird viel mehr geboten und auch wenn die beiden ebenfalls nicht perfekt sind, so sind sie mindestens zehn mal so gut wie dieser Ableger eines Quiz-Spieles.