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Cooking Mama World: Hobbies & Fun

von

Jens Jordan

Mama ist die Beste. Ganz gleich, ob mit Kochlöffel und Fleischmesser oder mit Schaufel und Gießkanne. Ganz gleich, ob in der heimischen Küche oder im Obst-, Gemüse- und Blumengarten. Bislang konnten alle Episoden der Cooking Mama“-Reihe überzeugen und entweder sieben oder acht Punkte einfahren. Nun holt Mama ihr Bastelzeug heraus und einmal mehr durften wir ihr über die Schultern schauen.

Basteln wir!

Mit 40 Projekten und mehr als 100 Arbeitsschritten wartet der Basteln wir!-Modus auf. Natürlich sind noch nicht alle Projekte von Beginn an durchführbar. Erst durch Erfolge bei ersten Projekten werden nach und nach auch die anderen Projekte freigeschaltet. Wasserpistole, Okarina, Bambuspropeller, Ziersüßigkeiten, Papier-Sumo und Blumengirlanden stehen beispielsweise als Projekte auf dem Bastelplan von Mama. Die einzelnen Projekte bestehen in der Regel aus mehr als einem Arbeitsschritt, wodurch es durchaus passiert, dass einzelne Arbeitsschritte nicht nur in einem, sondern in mehreren Projekten vorkommen. Bei einigen Arbeitsschritten ist das nicht sonderlich schlimm, einige wenige wiederholen sich allerdings etwas zu häufig. Die Steuerung funktioniert übrigens weitestgehend einwandfrei, nur für zwei bis drei Arbeitsschritte, wie dem Schneiden von Bambus, braucht man etwas härtere Nerven.

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Bau einer Okarina in sieben Schritten

Am Bau der Okarina wollen wir ein Projekt einmal kurz anzeigen. Der Bau des Musikinstruments findet dabei in sieben Schritten statt. Um eine Okarina zu bauen muss man erst einmal den Lehm mischen. Danach muss der Lehm glatt auf die Okarina-Form verteilt, anschließend das Mundstück an der richtigen Stelle angebracht und ein Loch in die Okarina gemacht werden. Daraufhin wird die Okarina in zwei Hälften geteilt, die Okarina-Form entfernt und beide Hälften mit einem natürlichen Klebstoff wieder zusammengesetzt. Im nächsten Schritt kommen die Fingeröffnungen in die Okarina und dann kann sie auch schon ins Feuer und abschließend darf man das Musikinstrument noch in einer beliebigen Farben bemalen.

Qualität beim Basteln

Für jeden Arbeitsschritt steht einem nur begrenzt Zeit zur Verfügung. Schafft man eine Aufgabe einmal nicht im vorgegeben Zeitrahmen oder pfuscht bei der Ausführung herum, wird man mit einer schlechteren Bewertung zur Rechenschaft gezogen, denn nach jeder Aufgabe erhält man eine Medaille, die entweder aus Bronze, Silber oder Gold besteht. Nur wer mit der gesamten Aufmerksamkeit beim Basteln ist, wird es somit schaffen, Mama zu überzeugen und eine Goldmedaille zu bekommen. Am Ende aller einzelnen Aufgabe einer Etappe erhält man außerdem eine Wertung von bis zu 100 Punkten, eine weitere Medaille und ein Teil eines Fotos für die eigene Galerie. Dass man jeden Arbeitsschritt einmal ausprobieren kann bevor man an die Arbeit geht, sollten gerade Neueinsteiger beherzigen. Der Schwierigkeitsgrad ist zwar nicht sonderlich hoch, doch stetig steigend und verzeiht keine Fehler auf dem Weg zur Goldmedaille.

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Was wird es?

Was wird es? ist eine besondere Form des bekannten „Cooking Mama“-Spielkonzepts, bei dem man zu Beginn der Bastelarbeit nicht weiß welchen Gegenstand man herstellt und dadurch auch die Arbeitsschritte, die für die Produktion nicht kennt. Das Spielkonzept greift natürlich nur so lange man wirklich nicht weiß, welchen Gegenstand man herstellt, wie viel Arbeitsschritte auf eine warten und vor allem welche es sind.

Bastelparty, Bastelsammlung und Mamas Galerie

Bei der Bastelparty werden die eigenen kreativen Fähigkeiten gegen bis zu drei Freunde gemessen. Dabei kann man im drahtlosen Einzelkartenspiel in unterschiedlichen Bastelwettbewerben gegen sie antreten und sein Talent beweisen. Außerdem kann man seinen Freunden eine Demoversion des Spiels zuschicken, wenn diese kein eigenes Spielmodul besitzen. In der Bastelsammlung hat man eine Übersicht über alle Sachen, die man selbst schon gebastelt hat und kann sie Mama teilweise sogar anziehen. In Mamas Galerie wiederum kann man sich alle Fotos angucken, die man durch Erfolge im Basteln wir!-Modus freigeschaltet hat.

Grafik und Sound

Nachdem wir bei „Cooking Mama 2: Alle zu Tisch“ den fehlende nächsten Schritt in die richtige Richtung in Bezug auf die grafische Präsentation als ganz großen Kritikpunkte nannten, wusste „Gardening Mama“ mit einem frischen, bunten und positiven Eindruck zu gefallen. „Cooking Mama 3“ konnte den Schwung aus dem Garten allerdings nicht mitnehmen und machte eher wieder einen Schritt in die falsche Richtung. Auch „Cooking Mama World: Hobbies & Fun“ greift den Schwung aus dem Garten nicht wirklich auf. Der Bastelraum liegt qualitativ vielmehr an der Küche. Wirklich beeindruckend ist das zwar nicht, trotzdem strahlt das Spiel noch den alten „Cooking Mama“-Charme aus. Die sehr bunte und lebendige Musik weiß zu gefallen, nur die sich ständig wiederholenden Bewertungssprüche von Mama möchte man am liebsten im Inneren der Okarina verstecken.

Unsere Wertung

0/10

Fazit

Über 40 Projekte und mehr als 100 Arbeitsschritte klingen auf den ersten Blick vielversprechend. Wenn man allerdings weiß, dass Cooking Mama 3“ mit über 80 Rezepten und mehr als 200 Arbeitsschritten aufwartete, klingt der Umfang nicht mehr ganz so beeindruckend. Auch bei „Cooking Mama World: Hobbies & Fun“ tritt zudem das Problem auf, dass einige Arbeitsschritte immer und immer wieder vorkommen. Zwar hat sich dieses Problem nach der zweite Episode drastisch reduziert, einige Arbeitsschritte kommen trotzdem noch zu häufig vor. Da der neue „Cooking Mama“-Ableger mit etwa 50 Euro zudem noch recht teuer ist, sollte man sich wirklich überlegen nicht lieber zu „Cooking Mama 3“ oder „Gardening Mama“ zu greifen.

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