Das englische Weihnachtsmärchen “A Christmas Carol” von Charles Dickens wurde bereits häufiger auf die Leinwand gebracht. In der 50. Umsetzung, die in der deutschen Adaption auf den Namen “Disneys Eine Weihnachtsgeschichte” hört, schickt der Regisseur Robert Zemeckis Jim Carrey und Gary Oldman ins Rennen. Da zu einem anständigen Disney Weihnachtsfilm natürlich auch das passende Videospiel gehört, kommt die Geschichte auch auf den Nintendo DS.
Geschichte

Der alte Ebenezer Scrooge ist ein Geizhals und Halsabschneider und die Leute haben unter ihm zu leiden. Weihnachten ist für ihn nichts als ein Ärgernis und verschwendete Tage ohne Arbeit und Profit. An diesem Heiligen Abend erscheint ihm allerdings sein verstorbener Geschäftspartner Marley, der ihm ein düsteres Ende prophezeit, wenn er nichts an seinem Verhalten ändert. Daraufhin wird Scrooge in dieser Nacht noch von den drei Geistern der Weihnacht, dem Geist der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft heimgesucht, die ihm mit der eigenen Herzlosigkeit konfrontieren und zur Umkehr auffordern, bevor es zu spät ist.
Rätsel mit der Hand des Schicksals

Der Spieler schlüpft in die Rolle des Schicksals und muss versuchen Ebenezer Scrooge durch das Abenteuer zu begleiten. Das Spielkonzept macht es erforderlich sich alles genau anzusehen und mit den Gegenständen in der richtigen Reihenfolge zu interagieren, um den entsprechenden Erfolg zu haben. Zu Beginn muss man beispielsweise versuchen mit dem Mitarbeiter Bob ein Feuer zu machen, da ihm kalt ist und er Weihnachten lange arbeiten muss. Damit ihm nicht so kalt ist, würde er ein Stück Kohle benötigen, allerdings traut er sich nicht Scrooge um ein Stück Kohle zu bitten. Nun muss man den Kohlebehälter öffnen und dann daran rütteln, damit ein Stück herausfällt. Dennoch liegt es noch zu weit weg, als das es Bob erreichen kann, ohne das Scrooge es bemerkt. Die Hand des Schicksals wirft nun ein Buch auf dem Schreibtisch herunter, so dass Scrooge aufstehen muss, um es aufzuheben. Dabei tritt der gegen das Kohlestück und es rollt näher zu Bob. Nun muss die Katze gestreichelt werden, damit diese dann beginnt mit dem Kohlstück zu spielen. Daraufhin muss Scrooge erneut vom Schreibtisch gelockt werden, hier mit dem Rütteln an einer Schublade, damit sich Bob nun das Kohlestück von der Katze schnappen und sein Feuer entzünden kann. Kommt man einmal nicht weiter, kann man durch das Pusten ins Mikrofon eine Hilfestellung bekommen. Dann glitzern nämlich die Gegenstände auf mit denen man interagieren kann.
Sammelgegenstände und Minispiele

Während des kompletten Spiels sind zusätzlich in jedem Level bestimmte Sammelgegenstände und Geister versteckt, durch die neue Belohnungen und Szenen aus dem Filmen freigeschaltet werden. Die genaue Anzahl kann im Pausenmenü eingesehen werden. Außerdem kann man auch insgesamt vierzehn Minispiele freischalten, wofür allerdings erst die Hand des Schicksals wieder aktiv werden muss. Bob überlegt beispielsweise zu Hause mit seinem Sohn Münzen zu werfen. Damit er dort gut ist, will er im Büro schon einmal üben. Es ist somit an der Hand des Schicksals an Scrooges Geldschatulle zu rappeln damit eine Münze herausfällt. Wird dann auch noch das Fenster geöffnet und die Kerze geht aus, kann Bob sich die Münze schnappen, während Scrooge zum Fenster läuft. Daraufhin ist das Minispiel Münzwurfspiel freigeschaltet, bei dem man versuchen muss Münzen in drei Schalen zu werfen. Bei entsprechend gutem Absolvieren wartet eine Bronze-, Silber - oder Goldmedaille auf einen. Diese Erfolge können vom Spieler im Hauptmenü unter dem Bereich Tilgung angesehen werden. Dort ist es auch möglich einzelne Kapitel anzuwählen und erneut zu Spielen, um alle Geheimnisse zu bekommen. Das ist allerdings auch notwendig, denn der größte Kritikpunkt des Spiels ist die Tatsache, dass es zu schnell durchgespielt ist.
Grafik und Sound

Die grafische Umsetzung von “Disneys Eine Weihnachtgeschichte” ist wunderbar gelungen und erinnert teilweise sogar an die “Professor Layton“-Reihe. Die Bilder in den Zwischensequenzen und auch im Spiel sind sehr detailliert und scharf. Zusammen mit den atmosphärischen Melodien, die sich bei jeder Spielpassage ändern, und der deutschen Sprachausgabe kommt schon jetzt eine etwas düstere Weihnachtsstimmung auf.
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