Drachen sind als Fabelwesen aus Mythen, Märchen und Sagen bekannt und darin sowohl in der orientalischen als auch in der westlichen Darstellung meist menschenfeindliche Sinnbilder des Chaos und der Zerstörung. In der ostasiatischen Darstellung sind sie dagegen Regen- und Glücksbringer und Symbole der Macht. Hollywood und auch viele Schriftsteller haben sich in den letzten Jahren der ostasiatischen Darstellung angeschlossen und Menschen und Drachen Seite an Seite kämpfen lassen. Diese, sich zunehmend verbreitende, Darstellung wir nun auch von Dragon Master“ aufgegriffen und wir haben uns ins Abenteuer gewagt.
Geschichte

In Alradur werden die Bewohner von einem mächtigen Beben aus ihrem Alltag gerissen. Während die Erwachsenen über das Beben und seine Folgen diskutieren, werden die Kinder ausgesandt die Tiere einzuholen. Auch Bent wird zusammen mit seiner Schwester von seinen Eltern ausgesandt die Schafe zurück zum Stall zu bringen. Doch auf dem Weg zu den Schafen bebt die Erde noch einmal und er wird von seiner Schwester getrennt. Bei der Suche nach einem anderen Weg stößt er auf eine dunkle Höhle, aus der eine Stimme ihn um Hilfe bittet. Mutig betritt er die Höhle und findet einen riesigen Drachen. Aviel, so lautet der Name des Drachen, wurde vor vielen Jahren durch ein ähnliches Beben in der Höhle gefangen und befand sich seitdem in einer Art Schlaf.
Erste Schritte als Dragon Master

Nun liegt es an Bent das Abenteuer zu beginnen und damit die Gefahr abzuwenden, von der er und seine Familie und Freunde noch nichts wissen. Dazu nimmt er sich den Zauberstab und das Zauberbuch die auf dem Boden der Höhle liegen und bringt erst einmal durch den im Zauberbuch stehenden Feuerzauber die Kerzen in der Höhle zum Brennen. Das funktioniert, indem man die Kerzen erst berührt und dann eine der Schultertasten drückt und zusätzlich das entsprechende Symbol auf dem Touchscreen zeichnet. Wurde dann erst einmal Licht ins Dunkle gebracht, ist die Befreiung von Aviel nahezu kein Problem mehr. Dazu muss man in der Umgebung der Höhle nämlich nach Drachenkrautpflanzen suchen, die Aviel essen muss, damit er sich selbst befreien kann.
Zauber und deren Funktion

Die Suche nach derartigen Gegenständen kombiniert mit dem Einsatz verschiedener Zaubersprüche, wie Wind-, Stein- und Eiszauber, zum Lösen von Rätseln und Besiegen von Monstern ist übrigens ein entscheidendes Spielelement von „Dragon Master“. So blockiert beispielsweise eine Falle den Eingang zu einer Höhle, in der sich neben einer großen Anzahl an Monstern auch ein Schlüssel für eine Schatztruhe befindet. Mit einem Steinzauber wird erst die Falle entschärft und danach werden die Gegner in der Höhle mit dem Feuerzauber ausgeschaltet, bevor man sich den Schlüssel für die Schatztruhe mitnimmt.
Kampf und Flug

Die Kämpfe finden übrigens immer in Echtzeit statt, wodurch man ständig darauf achten sollte, nicht selbst getroffen zu werden. Häufig führen Kombination von Zaubern wie Versteinern und Verbrennen, zu einem derartig positiven Kampfausgang. In den Schatztruhen befinden sich meist Lebens- und Zauberkristalle, welche die Gesundheit und die Zauberenergie steigern. Ab und an wird es außerdem notwendig sein, zusammen mit Aviel von einem Ende von Alradur zum anderen Ende zu fliegen. Dabei wechselt das Spielgeschehen in die Vogelperspektive und nun muss man mit Aviel wie in einem horizontalen Shoot‘em Up Monstern und deren Geschossen ausweichen und kann selbst mit ausreichend gesammeltem Drachenpfeffer Gesteinsbrocken verschießen.
Grafik und Sound
Schon die Grafik von „Zarah: Das Schloss des Gwoor“ war qualitativ nicht sonderlich gut und bei „Dragon Master“ sind keine positiven Veränderungen zum zuvor genannten Spiel erkennbar. Die Grafik, allen voran die Charaktere, wirken unscharf und eckig und auch die Spielwelt und die darin herumlaufenden Gegner können diesen negativen Eindruck nicht revidieren. Der Sound ist dagegen ganz annehmbar und wirkt dabei weder aufdringlich noch störend.
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